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Wenn uns das Schicksal doch auch diesen Laokoon gegönnet hätte! Aus den leichten Erwähnungen, die seiner einige alte Grammatiker tun, läßt sich nicht schließen, wie der Dichter diesen Stoff behandelt habe. So viel bin ich versichert, daß er den Laokoon nicht stoischer als den Philoktet und Herkules, wird geschildert haben.

Französisch lernte ich mit vieler Begierde. Mein Sprachmeister war ein wackerer Mann. Er war nicht ein leichtsinniger Empiriker, nicht ein trocknet Grammatiker; er hatte Wissenschaften, er hatte die Welt gesehen. Zugleich mit dem Sprachunterrichte sättigte er meine Wißbegierde auf mancherlei Weise. Ich liebte ihn so sehr, daß ich seine Ankunft immer mit Herzklopfen erwartete.

Von Alexander, dem Grammatiker lernte ich, wie man sich jeglicher Scheltworte enthalten und es ohne Vorwurf hinnehmen kann, was einem auf fehlerhafte, rohe oder plumpe Art vorgebracht wird; ebenso aber auch, wie man sich geschickt nur über das, was zu sagen not tut, auszulassen habe, sei´s in Form einer Antwort oder der Bestätigung oder der gemeinschaftlichen Überlegung über die Sache selbst, nicht über den Ausdruck, oder durch eine treffende anderweite Bemerkung.

Schon begegnen einzelne ausgezeichnete Namen unter diesen roemischen Lehrern: des Philosophen Panaetios ward bereits gedacht; der angesehene Grammatiker Krates von Mallos in Kilikien, Aristarchs Zeitgenosse und ebenbuertiger Rival, fand um 585 in Rom ein Publikum fuer die Vorlesung und sprachliche und sachliche Erlaeuterung der Homerischen Gedichte.

Angeregt durch die Homerischen Vorlesungen des Krates begannen gebildete Roemer die rezitativen Werke auch ihrer Literatur, Naevius' 'Punischen Krieg', Ennius' 'Chronik', spaeterhin auch Lucilius' Gedichte zuerst einem erlesenen Kreis, dann oeffentlich an fest bestimmten Tagen und unter grossem Zulauf vorzutragen, auch wohl nach dem Vorgang der homerischen Grammatiker sie kritisch zu bearbeiten.

Aber wer hätte wohl bei einem Grammatiker so feine Kenntnisse gesucht? Die alten Grammatiker waren nicht das, was wir itzt bei dem Namen denken. Es waren Leute von vieler Einsicht; das ganze weite Feld der Kritik war ihr Gebiete. Was von ihren Auslegungen klassischer Schriften auf uns gekommen, verdient daher nicht bloß wegen der Sprache studiert zu werden.

Wie die Grammatiker die Geschichte des Herodot nach der Zahl der Musen in neun Bücher teilten, wie manche, z. B. Krates von Mallos, auch den Homer nach neun Gesängen ordneten, so hat auch Goethe sein kleines Epos in neun Gesänge zerlegt und jeden nach einer Muse benannt. Er ließ die Musen abwechselnd singen mit schöner Stimme von der Götter Herrlichkeit und den Schmerzen der Endlichkeit: ἀμειβόμεναι ὀπί καλῇ

Durch und durch Realist, liess er die Bilder der Vergangenheit und die ehrwuerdige Tradition nirgends sich anfechten: ihm galt nichts in der Politik als die lebendige Gegenwart und das verstaendige Gesetz, ebenwie er, auch als Grammatiker die historisch- antiquarische Forschung beiseite schob und nichts anerkannte als einerseits den lebendigen Sprachgebrauch, andererseits die Regel der Gleichmaessigkeit Ein geborener Herrscher, regierte er die Gemueter der Menschen, wie der Wind die Wolken zwingt, und noetigte die verschiedenartigsten Naturen, ihm sich zu eigen zu geben, den schlichten Buerger und den derben Unteroffizier, die vornehmen Damen Roms und die schoenen Fuerstinnen Aegyptens und Mauretaniens, den glaenzenden Kavalleriegeneral und den kalkulierenden Bankier.

Und Mars, von diesem gewaltigen Steine niedergeworfen, Epta d' epesce peleJra-bedeckte sieben Hufen. Unmöglich kann der Maler dem Gotte diese außerordentliche Größe geben. Es scheinet nämlich, der Grammatiker habe es unanständig gefunden, daß ein Gott mit einem Steine zu Boden geworfen werde.

Ihr würdet unsere reitenden Grammatiker, unter welchen sogar einige Pedanten sind, aus diesen bärtigen und unbärtigen Centauren wohl schwerlich herausfinden.