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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Eigentlich bestand wenig oder kein Zusammenhang zwischen den literarischen und den künstlerischen Mitarbeitern der „Jugend“ und des „Simplicissimus“. Hirth versuchte ihn, wie mir erzählt wurde, in geselligen Zusammenkünften anzuregen, aber man fand aneinander kein übermäßiges Gefallen.
Der sächsische Untersuchungsrichter wollte noch mehr Schuldbeweise gegen den Künstler zusammenbringen und glaubte, daß eine gründliche Haussuchung in der Redaktion des „Simplicissimus“ Erfolg verspräche; allein, den bayrischen Behörden traute er nicht genug Eifer zu, und darum suchte er um die durch das Gesetz nachdrücklich verwehrte Erlaubnis nach, selber die Haussuchung vornehmen zu dürfen.
Im März 1902 hatte mir Langen in Paris ein von Gulbransson illustriertes Buch gezeigt und schon damals die Absicht geäußert, den Künstler für den „Simplicissimus“ zu gewinnen; im Sommer darauf lud er ihn nach Aulestad ein und überredete ihn, schon im Herbste nach Deutschland zu übersiedeln.
Haußmann sah mich lächelnd an, das Publikum kicherte, und ich dachte an den Wandel des Schicksals. Meine Erlebnisse im Gerichtssaale liegen nach der Zeit, von der ich erzähle. Vom Herbste 1902 ab war ich wieder eifriger in der Redaktion des „Simplicissimus“ tätig.
Dann kam freilich die betrübliche Erkenntnis, daß das Ei keinen Dotter hatte, aber bald trug ich den Kopf wieder hoch, und nach dem tiefen Eindrucke, den eine Bauernhochzeit in Allershausen auf mich gemacht hatte, schrieb ich „Die Hochzeit“ und daran anschließend ein Lustspiel „Die Medaille“. In der Zwischenzeit war ich auch in die Redaktion des „Simplicissimus“ eingetreten.
Wedekind war regelmäßiger Mitarbeiter des „Simplicissimus“ und konnte darauf rechnen, daß jeder Beitrag von ihm angenommen und anständig honoriert wurde. Von einem Zwange, ein bestimmtes Gedicht zu machen, konnte schon darum ebensowenig die Rede sein wie von einer Notlage. Der Hergang war auch ein anderer. Das Gedicht auf die Palästinafahrt war in seiner ersten Fassung so scharf, daß Albert Langen Bedenken trug, es aufzunehmen, und
Zuletzt traf ich ihn in Florenz, im Frühjahr 1903, aufgelegt wie immer zum Schwärmen und Pokulieren, aber jede fröhliche Stunde mußte er mit körperlichen Schmerzen bezahlen, und er sah recht verfallen aus. Bald nach meinem Eintritt in die Redaktion des „Simplicissimus“ lernte ich Björnstjerne Björnson kennen.
Nach Einigung mit der Redaktion des „Simplicissimus“ nahm ich das Anerbieten an, und schon Ende September 1901 bezog ich ein paar möblierte Zimmer in der Lessingstraße in Berlin, ein wenig ängstlich vor der eingebildeten Größe meiner Aufgabe in der gewaltigen Stadt und ein wenig stolz, ihr anzugehören. Es war wieder einmal nicht ganz so, wie ich es mir ausgemalt hatte.
Der Tod dieser drei Männer, wie der von J. B. Engl, war ein harter Schlag für den „Simplicissimus“, und wenn er auch überwunden wurde, so bleibt es doch wahr, daß Künstler wie Wilke und Reznicek unersetzlich waren.
Eines Mittags im Oktober 1898 suchte Korfiz Holm die Künstler des „Simplicissimus“ und mich im Parkhotel auf und zeigte mir den Korrekturabzug der späterhin vielgenannten Palästinanummer, weil ich den Text zu einer Zeichnung Pauls gemacht hatte.
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