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Das war wieder dieser preußische Unteroffizier ...“ Björnson wurde ernstlich böse auf die deutsche Erzieherin, die seinen beiden Enkeln solche Märchen erzählte und die ihm überhaupt viel zu korrekt und, wie er es nannte, zu preußisch war.

Als Boni, den die vom preußischen Unteroffiziersgeist angekränkelten deutschen Gelehrten für einen Scharlatan halten, unter anderem sagte, die Auffindung eines Altars hätte ihn zu der Überzeugung gebracht, daß die Plebejer eine andere Religion als die Patrizier gehabt hätten, daß sie überhaupt eine fremde, von den Römern unterjochte Nation gewesen seien, war Björnson über diese neuen, großen Gesichtspunkte begeistert, denn mit unterdrückten Völkern hielt er es immer.

Damals war er auf Deutschland gut zu sprechen und hielt uns für bildungs- und besserungsfähig. „Über unsere Krafthatte in Berlin volles Verständnis gefunden, und viele Angehörige der preußischen Nation schrieben sich die Finger schwarz über die tiefen Probleme des ersten wie des zweiten Teiles, und so sah Björnson, daß sie auf dem rechten Wege waren und sich zu einigem Werte durchringen konnten.

Er trägt auch die zusammenfassende Studie über Björnson das Werk und den Menschen bei, die im fünften Bande die Ausgabe abschließt. Die "Gesammelten Werke" Björnsons sollen nicht in die Welt ziehen, ohne daß in dankbarer Gesinnung der wertvollen Unterstützung gedacht wäre, mit der Halvdan Koht, Kr.

Der von Björnson befürwortete Gesichtspunkt war: in eine Volksausgabe aus dem gewaltigen Korpus seiner literarischen Wirksamkeit das aufzunehmen, was im künstlerischen und geistigen Dasein seiner Nation wie der modernen Völker überhaupt Epoche gemacht hat, mit besonderer Berücksichtigung der Arbeiten, die in seinem eigenen Leben Epoche machten, d.h. als Dokumente seiner menschlichen und dichterischen Entwicklung gelten können.

Zuletzt traf ich ihn in Florenz, im Frühjahr 1903, aufgelegt wie immer zum Schwärmen und Pokulieren, aber jede fröhliche Stunde mußte er mit körperlichen Schmerzen bezahlen, und er sah recht verfallen aus. Bald nach meinem Eintritt in die Redaktion desSimplicissimuslernte ich Björnstjerne Björnson kennen.

Mir hat Björnson im Laufe der Jahre seine freundliche Gesinnung bewahrt und zuweilen bewiesen. Als ich vom Landgerichte Stuttgart wegen Beleidigung einiger Sittlichkeitsapostel verurteilt worden war, legte er beim König von Württemberg Protest gegen die Strafe ein. Um aber begnadigt zu werden, hätte ich selber ein Gesuch einreichen müssen, und das konnte ich aus begreiflichen Gründen nicht tun.

Bekannt ist seine leidenschaftliche Anteilnahme am Schicksale von Dreyfus; ihm teilte sich die Menschheit eine Zeitlang nur in edle, lichte Freunde des Unschuldigen und in pechrabenschwarze Anti-Dreyfusards. Björnson weilte in Paris bei Langen, als Dreyfus auf freien Fuß gesetzt wurde, und er beeilte sich, dem Märtyrer seine Sympathien mündlich kundzugeben.

Man hatte von da aus einen wundervollen Blick auf die Peterskirche, und plötzlich rief der kleine Arne, auf die mächtige Kuppel deutend: „Großpapa, wer wohnt dort?“ „Da wohnt niemand“, erwiderte Björnson sehr ernst. „O ja! Da wohnt der liebe Gott!“ „Onsinn! Wer hat dir das gesagt?