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Zum Schlusse schlägt in dem Buche Weiningers ein beinahe irrsinniger Ton durch: es wird nämlich festgestellt, »daß dieses Buch die größte Ehre ist, welche den Frauen je erwiesen wurde«. Aber können uns die tollsten Sprünge wundern in einem Buche, das noch auf derselben Seite den einzigen wahrhaftigen, richtigen Ausspruch tut, der allein dem ganzen Buch ins Gesicht schlägt, der allein genügt, um es zu richten und zu werten, da es ihn als eine (verspätete) Vorschrift für andere gibt, während es ihn selbst mit Füßen trat, nämlich den Ausspruch: »Man hat die Frau als Einzelwesen und nach der Idee der Freiheit, nicht als Gattungswesen

Was dagegen Wahrheit ist, ist es nur deshalb, weil es längst Teil und Gut aller Wahrhaftigen und Erkennenden ist. So sprich nur, als sprächest du zu Brüdern. Alles andere ist Torheit. Frage nicht danach, ob die Menschen dich verstehen, darauf kommt es nicht an, sondern darauf, daß du sie verstehst. Wappne dein Herz nicht, gib es ruhig dahin, sein Heldentum ist ohne Waffen.

Ratschiller sen. blieb in einer Art Betäubung im Sorgenstuhl sitzen. Der Plan erdrückt ihn schier, und dennoch däucht er ihm ein Geschenk des Himmels, eine Erlösung aus einer wahrhaftigen Misere zu sein. Aber 80000 Gulden!

Eines Abends erschien Sören Pedersen; bleich allein beides äußerst ungewöhnlich. Was war denn los? Kristen Larssen ginge um! Kallem brach in schallendes Gelächter aus. Sören verzog keine Miene: Kristen Larssen ginge, wahrhaftigen Gott, um! Im letzten Jahr seines Lebens hatte er nie mehr Geige gespielt; er hatte seine Geige Aune gegeben. Aber jetzt spiele er Geige in seinem alten Haus.

Squenz. Antwortet, wie ich euch rufe! Klaus Zettel, der Weber. Zettel. Hier! Sagt, was ich für einen Part habe, und dann weiter. Squenz. Ihr, Klaus Zettel, seid als Pyramus angeschrieben. Zettel. Was ist Pyramus ? Ein Liebhaber oder ein Tyrann? Squenz. Ein Liebhaber, der sich auf die honetteste Manier vor Liebe umbringt. Zettel. Das wird einige Tränen kosten bei einer wahrhaftigen Vorstellung.

Doch die Lichter und Schatten in diesem kantigen, kraftvoll bewegten und wahrhaftigen Antlitz hatten ihre eigene Beredsamkeit; das düstere Staunen, der fast abergläubische Schrecken über die plötzliche Enthüllung dessen, was er für sein unantastbares, ewig verwahrtes Geheimnis gehalten, war von ihm gewichen, aber da er das Geheimnis nicht mehr zu schützen hatte, war auch das Gemüt der schweren Last entledigt; daher dies tiefe Aufatmen, das mich bewegte.

Aus Quellen, die sich hell und wehrlos in die Täler stürzen, wird der große Strom, das Meer, das Reich. Nur wer auf solche Art sein Herz preisgibt, weiß, was er tut, wenn er spricht: Dein Reich komme. Oft will es mir erscheinen, als seien die wahrhaftigen Menschen unsrer Zeit, in der Gemeinschaft ihrer Geistesentwicklung, heute noch nicht weiter gekommen, als bis zu dieser Bitte.

Mir ist dann, als sei diese Helligkeit über ihnen immer vorhanden, vielleicht gewinnt sie ihre Gestalt durch die Gedanken, aber nicht ihr Wesen. Dann fürchte ich mich aber auszusprechen, was ich erschaue, denn mir ist, als sei es längst und immer das Gut und Eigentum aller Wahrhaftigen und entstünde nicht durch mich, sondern käme nur auch zu mir, in jenem kleinen Teil, den ich zu bergen vermag.

Nur Sie, in Ihrer blinden Liebe, entraten der Fähigkeit, ihn zu durchschauen, ihm, wie sonst den Menschen, ins Herz zu blicken und es auf seinen wahrhaftigen Wert zu prüfen.“

Kann und soll man überhaupt gegen einen Ordensgeistlichen, gegen einen wahrhaftigen Märtyrer seines Berufes vorgehen? Von einem Vorteil für den Begünstiger kann ja ohnehin keine Rede sein. Und übergroß ist die Schädigung auch nicht, und für den Staat kann es ziemlich gleichgültig ein, ob der Flüchtling um einige Tage früher oder später eingefangen wird.