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Bekannt ist seine leidenschaftliche Anteilnahme am Schicksale von Dreyfus; ihm teilte sich die Menschheit eine Zeitlang nur in edle, lichte Freunde des Unschuldigen und in pechrabenschwarze Anti-Dreyfusards. Björnson weilte in Paris bei Langen, als Dreyfus auf freien Fuß gesetzt wurde, und er beeilte sich, dem Märtyrer seine Sympathien mündlich kundzugeben.

Und zwischendurch zählt er, wie einst die Pfähle des Zuchthauses, gierig die Tage: Heimkehren können als Bettler, aber nur heimkehren! Rußland, Rußland, Rußland ist der ewige Schrei seiner Not. Aber noch darf er nicht zurück, noch muß er der Namenlose bleiben um des Werkes willen, der Märtyrer all dieser fremden Straßen, der einsame Dulder ohne Schrei und Klage.

Weil ihr lieben würdet, aber die anderen euch nicht lieben, sondern ausnützen und erdrücken würden? Wollt nicht Märtyrer sein? Da Märtyrer ausgenützt, erdrückt, eingesperrt und hingerichtet werden . . ., weil sie lieben?

Unsre künftige Treue mag den flammenden Eifer der Märtyrer haben, sie wird doch immer zu kalt befunden werden; und das argwöhnische Auge des Vorurtheils wird in unsern Verdiensten selbst Entwürfe neuer Verbrechen sehen. York.

Um den gefährlichen Feind los zu werden, beschloss man, Sarpi zu ermorden. Eines Abends überfielen ihn Banditen und versetzten ihm fünfzehn Dolchstiche. Als er sie erhielt, rief der Märtyrer der Wahrheit: "Ich kenne den Griffel der römischen Kurie!"

Märtyrer öffneten blutrothe Wunden, Laurentius auf dem flammenden Bett, Sebastian mit durchbohrter Brust, Agnes, ganz nackt, nur in den strahlenden Mantel ihrer Haare gehüllt, unter den Augen der Wollust, – aufgerissne Seiten, furchtbare Verrenkungen der Gefolterten, Striemen der Gegeisselten. Die Heiligenscheine dominirten über verklärten Stirnen.

Sie gaben mir daher den Bescheid, daß man mich aus besonderer Rücksicht diesmal noch mit dem Konsilium verschonen wolle, und setzten mich wieder auf freien Fuß. Als Demagog eingekerkert zu sein, als Märtyrer der guten Sache gelitten zu haben, zog einen neuen Nimbus um meinen Scheitel, und im Triumph wurde ich aus dem Karzer nach Hause begleitet; aber die Freude sollte nicht lange dauern.

Aus dieser leidenden Bruderliebe, aus diesem Wissen um das Verbundensein alles Volkslebens wachsen seine sozialen Gedichte "Zu eng", "Vierter Klasse", "Der Märtyrer", "Jesus der Künstler", "Bergpsalm": Dort pulst im Dunst der Weltstadt zitternd Herz! Es grollt ein Schrei von Millionen Zungen Nach Glück und Frieden: Wurm, was will dein Schmerz!

In diesen Tagen dachte man in der kleinen Stadt an nichts andres. »Er geht noch immer dort herum, noch immererzählte man einander jeden Tag. »Ist er verrücktfragten die Leute häufig, und einige, die mit ihm gesprochen hatten, antworteten, daß er es ganz gewiß werden würde, wenn »sie« kam. Aber sie waren sehr stolz auf diesen Märtyrer der Liebe, der ihrer Stadt Glanz verlieh.

Ich weiß um die raschen Todesfahrten der Liebe, weiß, daß sie königlich aufbaut und kalt niederzureißen vermag, daß sie Helden und Märtyrer schafft, daß sie durch Palmenhaine geleitet und in Eisesgrüfte stößt, weiß, daß Liebe eigentlich stets in Lebensgefahr ist.