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"Aune hat ja aber selber das ganze Haus mit durchsucht; und Aune hat am meisten Angst von uns allen!" Ein Mädchen, die ein krankes Kind hatte Kallem kannte sie, er war ihr Arzt hatte eines Nachts Kristen Larssen an der Hauswand entlang schleichen sehen. Seitdem hatten noch mehrere ihn gesehen. "Zweifeln tat keiner daran!" schloß Sören.

Die Frau war vollkommen einverstanden, und in ihrer Gegenwart nahm Kallem ihn eines Sonntag vormittags im Krankenhause vor zunächst wegen des Trinkens, dann aber vor allem, um Licht in die Spukgeschichte zu bringen, die natürlich kein anderer als dieser Erzschelm selbst in Szene gesetzt hatte. Und so war es auch! Jetzt kam aber die Schwierigkeit: wurde das bekannt, so war Aune zugrunde gerichtet.

Da schwankte Aune an das Grab. "Na ja, und nun will ich Dir man auch noch für die Violine danken! Und und vergib uns unsre Schuld! Und und leb' wohl!" Beinah wäre er hineingetaumelt. Sören Pedersen packte ihn ärgerlich am Arm, wandte sich zu seiner Frau und sagte: "Hör' mal, Aasechen, Du betest das Vaterunser so schön! Sag' es doch einmal!"

"Ich werde Ihnen bald Bestimmtes sagen; und dann müssen Sie, der ihn besser kennt als ich, es ihm sagen." Aune, über die er eigentlich hatte sprechen wollen, vergaß Kallem ganz und gar. Innerhalb weniger Tage wußte die ganze Stadt, daß der Tausendkünstler Kristen Larssen an Magenkrebs hoffnungslos darniederlag; sogar ins Blatt kam es.

Ob denn niemand drin wohne? Nein. Das Haus sei abgeschlossen; aber er spiele darin! Mehrere hatten es gleichzeitig gehört; nicht der leiseste Zweifel sei möglich. Ach was da habe sich einfach irgendein Schelm eingeschlichen! Wer den Schlüssel habe? Der Neffe seiner Frau. "Wer ist das?" "Aune!" "Na, siehst Du wohl!"

Jetzt nahm Kallem Aune beim Arm und der Pastor ließ ihn los. Er war wirklich übel zugerichtet, der Rock schleppte zerrissen hinter ihm her, der

Unter den wenigen, die zugegen waren, fiel am meisten Aune auf; er war betrunken und machte sich fortwährend bemerkbar; dabei war er so dünn gekleidet, daß man fror, wenn man den blaugefrorenen Kerl nur ansah. Sören Pedersen bat ihn mehrere Male, sich ruhig zu verhalten; aber vergebens.

Da schlug in der Nähe ein Hofhund an; der Schrei hatte ihn aufgeschreckt; er kläffte unaufhörlich. Kallems Stimme überschrie den Hund: "Aune ist so wenig vom Satan besessen als der wütige Köter dort! Weißt Du, wie überhaupt die Leute den Satan erfunden haben?

Bei ihr wurde er, wenn ihm solche Gedanken kamen, furchtbar aufgeregt, streichelte ihre Hand, strich ihr über die Stirn, sah ihr ins Auge, rückte ihr die Kissen zurecht bis er gehen mußte; denn sonst wäre er niedergekniet und hätte alle Selbstbeherrschung verloren. Da saß nun die stattliche Sissel Aune.

Ob er an Ragni telegraphierte? Nein, er ließ sie lieber, wo sie war; besser konnte sie es ja nicht haben. Indessen kam er selber in eine recht ernste Sache hinein. Sein erster Krankenbesuch noch am selben Abend galt einer armen Mutter mit vielen Kindern, Sissel Aune, einer Waschfrau unten in der Stadt, die an einer Lungenentzündung darniederlag.