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Dies wurde anfangs von keinem beachtet, denn die Helligkeit blieb noch lange strahlend; als es aber dunkler und immer dunkler wurde, weil mehr und immer mehr Lichter verloschen, wurden die Menschen still; alle bewegten sich gegen die Wände hin, wie wenn sie dort Schutz suchten vor der drohenden Finsternis, und als zuletzt nur noch eine einzige Lampe brannte, stand Olivia allein in einem öden Raum.

Die nebeligen Vormittage, ein Himmel von matter Helligkeit, dicht über der Erde hinziehende Wolken das entsprach den Phasen ihrer seelischen Krankheit. Ihr Herz war nicht gebrochen und auch nicht mehr oder weniger abgestorben; nein, unter der langsamen Einwirkung eines unerträglichen Schmerzes unerträglich, weil er zwecklos war wurde ihre frische, blühende Natur zu Stein.

Über marmorglänzende Fluren hin, in samtenen Prunkgemächern oder in der blassen Helligkeit Der Abendlichter. Immer ists, als Hörte ich Orgeln brausen, Große dumpfe Orgeln irgendwo, So im Aufgang von den Himmelshöhen, So im dunklen Wehn Des Abendwindes.

Imma Spoelmann saß weich in ihrem rotgoldenen Kleide am Tische im Saal, in lässiger Haltung, mit launisch verwöhnten Mienen, saß in üppiger Sicherheit, während ihre Rede scharf ging wie dort, wo es gilt, wo Helligkeit, Härte und wachsamer Witz zum Leben geboten sind. Warum doch? Klaus Heinrich begriff es nun, und Tag für Tag war er beschäftigt, es besser in seinem Herzen zu begreifen.

Als der dritte in dieser Stufenleiter war Sophokles genannt; er, der sich gegen Aeschylus rühmen durfte, er thue das Rechte und zwar, weil er wisse, was das Rechte sei. Offenbar ist gerade der Grad der Helligkeit dieses Wissens dasjenige, was jene drei Männer gemeinsam als die drei "Wissenden" ihrer Zeit auszeichnet.

Mir ist dann, als sei diese Helligkeit über ihnen immer vorhanden, vielleicht gewinnt sie ihre Gestalt durch die Gedanken, aber nicht ihr Wesen. Dann fürchte ich mich aber auszusprechen, was ich erschaue, denn mir ist, als sei es längst und immer das Gut und Eigentum aller Wahrhaftigen und entstünde nicht durch mich, sondern käme nur auch zu mir, in jenem kleinen Teil, den ich zu bergen vermag.

Ich sagte mir: wenn man mit einer solchen Flamme in der Brust vor der Menschenwelt steht, wie kann es sein, was muß da geschehen sein, daß die Flamme nicht leuchtet, daß nicht alles in blendender Helligkeit vor ihr liegt, daß der, der sie besitzt, sich über Finsternis beklagt und eben dadurch in Gefahr kommt, tatsächlich in Finsternis zu versinken? Wie geht das zu?

Nur, nur daran, sonst wäre die Erde längst ein Trümmermeer und die Menschen hätten einander vernichtet. Auch das Wissen ist ohne das Herz kein Trost, es ist wie eine Leiter, die in die Helligkeit gebaut wird und endet bald.

Um Mitternacht geschah etwas Wunderbares: das Gemach war plötzlich wie in Wolken gehüllt, so daß man weder den Glanz der Lichter noch die Menschen sah. Nach einer kleinen Weile entwickelte sich aus dem Nebel wieder Helligkeit und es erschien eine Frau, die keine andere war, als Dotterinens Taufmutter.

Eine Strecke weiterhin dämmerte ein schwacher Schimmer auf, bis sich endlich der Mann wieder in voller Helligkeit befand.