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Und dann blieben sie noch eine Weile dort stehen, schauend zugleich und sich darstellend. Das Volk sah aber von unten, wie sie im Gespräche die Lippen bewegten. Sie sprachen: »Horch, Imma, wie dankbar sie sind, weil wir ihrer Not und Bedrängnis nicht vergessen haben. So viele Menschen! Da stehen sie und rufen herauf.

Vier Fräulein aus dem Landadel trugen mit verdutzten Mienen Imma Spoelmanns Schleppe, begleitet von der Gräfin Löwenjoul, die mißtrauisch seitwärts äugte; und die Herren von Schulenburg-Tressen und von Braunbart-Schellendorf schritten hinter dem Bräutigam.

Imma Spoelmann betrachtete ihn mit großen und dunkel forschenden Augen bei Erledigung dieser Förmlichkeit. Dann stieg man vorm Wirtsgarten zu Pferde und trat, während Perceval sich vor den Pferden mit rasendem Geheul um sich selber schwang, den Heimweg an.

»Ich will nicht hoffensagte er, »daß die Frau Gräfin sich uns widerwillig angeschlossen hatUnd er war aufrichtig bestürzt, als Imma Spoelmann gelassen antwortete: »Die Wahrheit zu sagen, das könnte sein.« »Ihrer Aufzeichnungen wegenfragte er. »Ach, die Aufzeichnungen. Die sind so dringlich nicht und mehr ein Zeitvertreib obgleich ich mir unterderhand manches Lehrreiche davon verspreche.

Da ist drittens die Gräfin. Sie schrieb. Sie zeichnet ihre Lebenserinnerungen auf, nicht für die Welt, aber für den engeren Gebrauch, und ich will mich verbürgen, daß ein Werk daraus wird, woraus sowohl Sie, Prinz, wie ich, viel Neues werden lernen können.« »Ich bin dessen ganz sicher. Aber ebenso sicher bin ich, daß die Frau Gräfin nicht fähig ist, Ihnen, Fräulein Imma, eine Bitte abzuschlagen

Immer, wenn Herr Spoelmann nicht am Teetisch erschienen war oder, sobald er seinen Krankenzwieback eingetaucht, sich mit Doktor Watercloose zurückgezogen hatte, richteten Imma und Klaus Heinrich sich mit ihren Büchern an dem goldenen Tischchen ein, um sich, Kopf an Kopf, in die Geldwirtschaftskunde zu vertiefen.

»Ich wußte essagte Klaus Heinrich, »ich habe es mir gedacht. So geht es zuImma Spoelmann aber fuhr fort: »Da saß sie denn nun, von allen Mitteln entblößt und ohne Hilfe, und da sie nicht gelernt hatte, sich ihren Unterhalt zu verdienen, so war sie ohne Erbarmen der Not und dem Hunger überantwortet.

Klaus Heinrich nannte es unverantwortbar, daß Imma hier nach dem Ritt so ohne Umhüllung sich der trügerischen Frühlingsluft preisgäbe. »Nehmen Sie meinen Mantelsagte er. »Bei Gott, ich brauche ihn nicht.

Als er sich hierauf es war Mitte Juni wieder um die Teestunde bei Spoelmanns einstellte, verhielt Imma sich äußerst spöttisch, und ihre Ausdrucksweise war ungewöhnlich schriftmäßig und redensartlich.

Und an den Kammerlakaien vorüber, welche die Türen besetzt hielten und Unbefugten den Zugang wehrten, war am Arme des englischen Geschäftsträgers Imma Spoelmann in den Silbersaal eingezogen, um an der großherzoglichen Tafel teilzunehmen.