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Aber ich bitte, Herr Ratschiller! Es ischt ja schlechter Wiesengrund, der Angerer wird froh sein, wenn er ihn zu halbwegs anständigem Preise losbringen kann.“ „Nun gut, ich nehme, so viel Grund er abgiebt. Den Preis soll er nennen. Aber wie gesagt, es muß nicht sein, denn aufgeboten ischt das Paar noch nicht. Ich weiß also nicht, ob es zum Villenbau kommt.

Bitte aber möglichst deutsch, sonst entgeht mir das Wichtigste!“ Eigentlich weiß Bianca selbst so viel wie nichts, doch erzählte sie, mühsam nach deutschen Worten suchend, daß der Sohn des Cementfabrikanten Ratschiller die Emmy schon seit langer Zeit liebe, es aber bis vor wenigen Stunden nicht gewagt habe, sich zu erklären. „Was, der Ratschiller Franz?“ „Si, si! Haben Sie etwas contra?“

Die Leiche wurde nun auf die Bahre gelegt, mit einem mitgebrachten Tuch verdeckt und von den vier Trägern auf die Schultern gehoben. Langsam erfolgte der traurige Transport zu Thal. Ehrenstraßer vermochte in seiner Erschütterung dem weinenden Ratschiller jun. nur die Hand zu drücken, das Sprechen war dem alten Beamten in dieser Stunde unmöglich.

Nur dürfte der Stollenbetrieb ungleich teurer kommen!“ Ratschiller seufzte, sagte aber dann, es müsse alles versucht werden. Um eine Probe in der Tiefe von vier Metern vorzunehmen, ließ der Chef am Eibenberge mit Janit sprengen. In gesicherter Entfernung wartete man den Sprengschuß ab.

Und Emmy ischt wohl deine Stieftochter, keinesfalls aber dein Dienstmädchen! Ich hoffe, du wirst dir das merken! Im übrigen dürfte Emmy die längste Zeit im Hause gewesen sein!“ „Come?“ rief überrascht die Gattin. „Emmy war heute zu ganz ungewöhnlicher Zeit bei mir in der Kanzlei und gestand, daß der Sohn des Cementfabrikanten Ratschiller sie um ihre Hand gebeten habe!“ „Welche Neuigkeit!

Lange dauerte es, bis sich am Fernsprecher in der Fabrik jemand meldete und Hundertpfund Bescheid gab, daß Herr Ratschiller sen. längst die Fabrik verlassen und sich über den Sattel nach Hause begeben habe. Ob dieser Meldung wurde nun auch Franz besorgt. Hastig begab er sich in die Wohnung hinauf, erstattete der Mutter Bericht und eilte dann fort, dem Vater auf dem Feldweg entgegen zu gehen.

Si, si, haben meine Mann gesagt! Ist gute Partie, der Bräutigam sein molto ricco, sehr reich!“ „So, so! Ich gratuliere bestens! Nein, eine solche Neuigkeit! Aber nun muß ich trachten, weiterzukommen! Gott! Wird sich die Bezirkshauptmännin ärgern! Die hat geglaubt, den jungen Ratschiller für ihre Tochter bereits eingefangen zu haben und jetzt ist es nichts!

Die Festrede hielt Papa Ratschiller in kerniger, kurzer Weise, zu deren Schluß der Sekt in den Gläsern schäumte und allseitig das übliche Hoch auf das Brautpaar erklang. Nun sind die Schleusen der Beredsamkeit geöffnet, der reichlich, schier verschwenderisch gegebene Champagner that ein Übriges, die Etikette lockerte sich zur zwanglosen Unterhaltung und zu freieren Sitten.

Mußte der einsam gehende Ratschiller aber die Annäherung nicht hören? Hat er sie gehört, so mußte er sich doch nach dem herantretenden Menschen umwenden; that er das, so war der Schuß auf der rechten Kopfseite unmöglich, die Kugel hätte linksseitig eindringen müssen.

Wie er so bescheiden vor dem Chef stand, und nach dessen Befehlen fragte, mußte er einen sympathischen Eindruck machen, und Ratschiller blickte seinen bewährten Fabrikleiter denn auch mit unverkennbarem Wohlwollen an. „Entschuldigen Herr Chef gütigst die kleine Verspätung! Es gab im letzten Augenblick noch manches zu besorgen in der Fabrik, auch wollte ich das Resultat eines Versuches abwarten.“