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Die antik-heroische Eigenschaft der Ruhmsucht ist den modernen Zeiten und Menschen fast abhanden gekommen. Vielleicht ist darum unsere Kultur, oder was wir mit diesem Namen bezeichnen, so zerstückt, brüchig und disharmonisch, weil sie völlig auf einzelnen, auf »namhaften« Trägern ruht. Jede wahre Kultur setzt Anonymität voraus.

Diese Szene mußte zur besonderen Ergötzlichkeit des Königs wiederholt und sogar gemalt werden. Einmal war Gundling zu Gaste geladen und ließ sich in einer Sänfte tragen. Plötzlich wich der Boden der Sänfte unter ihm, er schrie den Trägern zu, sie möchten halten, aber je lauter er rief, je schneller rannten die Träger und zwangen ihn so, nach Art des Pachter Feldkümmel mit ihnen zu laufen.

Doch sollte bei dieser Gelegenheit die Erinnerung an Hermann von Schwanefeld lebendig werden, welcher mit seiner zarten, das reinste Natur und Kunstgefühl ausdrückenden Nadel diese Vergangenheiten zu beleben, ja, sie zu den anmutigsten Trägern des lebendig Gegenwärtigen umzuschauen wußte. Auf dem Platze vor St.

Denn erstens war die griechischrömische Kultur, wie sie zu den Germanen kam, unendlich bequemer als die moderne, wie sie die Naturvölker annehmen sollen; zweitens standen die Germanen in jeder Weise, auch in ihrer leiblichen Beschaffenheit, jener Kultur und ihren Trägern bei weitem näher als die Naturvölker den Europäern; drittens brach dieselbe nicht so unaufhaltsam, so plötzlich, so rücksichtlos über die Germanen herein, wie über jene Völker, sondern ganz allmählich, durch Jahrhunderte langes Vertrautwerden mit dem Einzelnen, wobei das romanisirte Gallien keine unbedeutende Vermittlerrolle spielte; und endlich kam sie nicht in solchem Grade feindselig, wie die moderne Kultur über die sogenannten Wilden.

Fand sich wohl ein Stück Holz, eine Planke darin vor den Trägern mit den langen Flören am Dreimaster benötigt, um den Sarg in die Grube zu senken so rückt sie der lebende Tote so, daß sein Haupt mit den langen weißen Haaren eine Stütze findet beim Sichausstrecken.

Wir, die wir den Trägern gefolgt waren, meinten, der Leichenzug eile dem Kirchhofe zu. Das war aber weit gefehlt: denn es ging, neben dem Gotteshause vorüber, wohl noch tausend Schritte weiter auf ein freies Feld; und da die Träger ihre Last wohl zwanzigmal niedergesetzt hatten, um frischen Atem zu schöpfen, so begann es bereits dunkel zu werden, bevor wir die Grabstätte erreichten.

Dasselbe wird dort in lederne, stark gethrante Schläuche gefüllt, dann mittels Lastthieren oder Trägern zum Gestade gebracht und nach der Stadt verschifft. Im August und September fallen nicht selten Regen, welche die Brunnen speisen. Das schon erwähnte Arkiko, das früher Dogen hieß, scheint wenigstens so alt wie Massaua zu sein, obgleich es keinen Hafen besitzt.

Jetzt, wo ich zum ersten Mal seit langer Zeit all unser Hab und Gut beisammen in einem geschlossenen Raum aufgestapelt sah, wurde es mir bewusst, wieviel Sorgen und Mühen diese hundert Packen und Kisten meinen Trägern auf den schwierigen Pfaden durch Wälder und Flüsse verursacht hatten, und die abgearbeiteten Gestalten meiner braunen Reisegenossen wurden mir dadurch um so lieber.

Barth sollte mit Demmeni wiederum für den Gütertransport sorgen und ich mit den notwendigsten Trägern vorausgehen und bei Amun Lirung, dem Pnihinghäuptling weiter unten am Howong, Proviant und Hilfe für unsere Leute suchen.

Die Leiche wurde nun auf die Bahre gelegt, mit einem mitgebrachten Tuch verdeckt und von den vier Trägern auf die Schultern gehoben. Langsam erfolgte der traurige Transport zu Thal. Ehrenstraßer vermochte in seiner Erschütterung dem weinenden Ratschiller jun. nur die Hand zu drücken, das Sprechen war dem alten Beamten in dieser Stunde unmöglich.