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Die gesamte Masse der Neubuerger endlich, vielleicht drei Fuenftel der Italiker, stand entschieden wo nicht fuer die gegenwaertige Regierung, doch gegen die Oligarchie. Gleich Italien hielten zu jener die meisten Provinzen: Sizilien, Sardinien, beide Gallien, beide Spanien.

"Alle Gemeinden", heisst es in einer schon 684 veroeffentlichten Schrift "sind zugrunde gerichtet"; ebendasselbe wird fuer Spanien und das Narbonensische Gallien, also die verhaeltnismaessig oekonomisch noch am leidlichsten gestellten Provinzen, insbesondere bezeugt.

Wohl hatte es auch frueher schon Vollbuergergemeinden innerhalb der Statthaltersprengel gegeben, wie zum Beispiel Aquileia und Narbo, und hatten ganze Statthaltersprengel, wie das Diesseitige Gallien, aus Gemeinden mit italischer Verfassung bestanden; aber wenn nicht rechtlich, war es doch politisch eine ungemein wichtige Neuerung, dass es jetzt eine Provinz gab, die so gut wie Italien lediglich von roemischen Buergern bevoelkert war ^32, und dass andere es zu werden versprachen.

Hier ist zwar das Cisalpinische Gallien gemeint, allein die Viehwirtschaft daselbst geht doch unzweifelhaft zurueck auf die keltische Epoche.

Caesar gedenkt der nach der Schlacht hinsichtlich dieser germanischen Ansiedlungen getroffenen Verfuegungen nicht, weil er ueber alle in Gallien von ihm vorgenommenen organischen Einrichtungen grundsaetzlich Stillschweigen beobachtet.

Wenn auch die Unterwerfung des Westens fuer Caesar insofern ein Mittel zum Zweck war, als er in den transalpinischen Kriegen seine spaetere Machtstellung begruendet hat, so ist ebendies das Privilegium des staatsmaennischen Genius, dass seine Mittel selbst wieder Zwecke sind. Caesar bedurfte wohl fuer seine Parteizwecke einer militaerischen Macht; Gallien aber hat er nicht als Parteimann erobert.

Die Helvetier, durch diesen Uebergang der roemischen Armee ueber den Fluss gehindert, ihren Marsch in westlicher Richtung fortzusetzen, schlugen die Richtung nach Norden ein, ohne Zweifel in der Voraussetzung, dass Caesar nicht wagen werde, ihnen weit in das innere Gallien hinein zu folgen, und in der Absicht, wenn er von ihnen abgelassen habe, sich wieder ihrem eigentlichen Ziel zuzuwenden.

Hamilkar verlor den Mut nicht. Er rechnete auf ein Ereignis, auf etwas Entscheidendes, auf ein Wunder. Seine Sklaven rissen die silbernen Platten vom Melkarthtempel. Im Hafen zog man vier große Transportschiffe ans Land, schaffte sie auf Walzen bis an das Ende der Straße der Mappalier und durchbrach dort die Mauer zwischen Straße und Meer. Die Schiffe gingen von da aus nach Gallien in See, um dort um jeden Preis Söldner anzuwerben. Hamilkar war noch immer zu seinem großen

Die Regierung dieser Gemeinde, die einst unter ihren Koenigen die erste im suedlichen Gallien gewesen und noch nach dem durch die ungluecklichen Kriege gegen Rom herbeigefuehrten Zusammensturz ihres Prinzipats eine der reichsten, gebildetsten und maechtigsten in ganz Gallien geblieben war, hatte bisher unverbruechlich zu Rom gehalten.

Der Aufbruch war befohlen; an der Spitze seines Vortrabs ueberschritt Caesar den schmalen Bach, der seine Provinz von Italien schied und jenseits dessen die Verfassung den Prokonsul von Gallien bannte. Indem er nach neunjaehriger Abwesenheit den Boden des Vaterlandes wieder betrat, betrat er zugleich die Bahn der Revolution. "Die Wuerfel waren geworfen." 10.