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Andre kamen dazu, und alle schritten in der Richtung nach der Straße der Mappalier. Der Molochtempel stand am Fuß einer steilen Schlucht, an einem unheimlichen Orte. Von unten erblickte man nur endlos emporsteigende Mauern, gleich den Wänden eines ungeheuren Grabmals. Die Nacht war dunkel. Grauer Nebel lastete auf dem Meere, das mit einem röchelnden, jammernden Geräusch gegen die Klippen schlug.

Er legte sie Hamilkar zu Füßen, gab ihm einen Holzrahmen in die Hand mit drei eingespannten Fäden, auf denen Kugeln von Gold, Silber und Horn aufgereiht waren. Sodann begann er: »Hundertzweiundneunzig Häuser in der Straße der Mappalier, an Neukarthager zu einem Talent monatlich vermietet.« »Die Miete ist zu hoch! Schone die Armen!

Sie fügten hinzu, im vergangenen Monat sei der kleine Hannibal in der Straße der Mappalier gesehen worden. Ein alter Mann habe ihn an der Hand geführt. Hamilkar stand zuerst da wie vom Schlage gerührt. Doch er begriff rasch, daß alles Leugnen vergeblich wäre. Er verneigte sich und führte sie in das Verwaltungshaus. Sklaven, die auf einen Wink herbeigeeilt waren, bewachten die Umgebung.

Hamilkar verlor den Mut nicht. Er rechnete auf ein Ereignis, auf etwas Entscheidendes, auf ein Wunder. Seine Sklaven rissen die silbernen Platten vom Melkarthtempel. Im Hafen zog man vier große Transportschiffe ans Land, schaffte sie auf Walzen bis an das Ende der Straße der Mappalier und durchbrach dort die Mauer zwischen Straße und Meer. Die Schiffe gingen von da aus nach Gallien in See, um dort um jeden Preis Söldner anzuwerben. Hamilkar war noch immer zu seinem großen

Um ihren Mut recht zu entflammen, hinterbrachte er ihr alle die Schmähungen, die man im versammelten Rate gegen Hamilkar ausstieß. Er sagte ihr, daß sie schuldig sei, daß sie ihre Sünde sühnen müsse und daß die Göttin dies als Opfer von ihr erheische. Mehrfach drang lautes Geschrei aus der Straße der Mappalier hinauf nach Megara.

Schon beim ersten Hahnenschrei versammelten sich die Patrizier längs der Straße der Mappalier und übten sich mit aufgeschürztem Gewand im Lanzenfechten. Doch da es an Exerziermeistern fehlte, gab es öfters Streitereien. Von Zeit zu Zeit setzte man sich erschöpft auf die Gräber, dann begann man von neuem. Manche unterwarfen sich sogar einer bestimmten Lebensweise.

In der Straße der Mappalier entstand lauter Lärm. Bald ward es auf allen Straßen lebendig, und überall begannen sich die Soldaten zu wappnen, umringt von schluchzenden Weibern, die sich ihnen an die Brust warfen. Dann eilten sie rasch nach dem Khamonplatz, um sich in Reih und Glied zu stellen. Niemand durfte ihnen folgen, noch gar mit ihnen reden, noch sich den Befestigungswerken nähern.

Die ganze Straße der Mappalier hinan galoppierten sie. Der silberne Geier vorn an der Deichsel schien zu fliegen, so schnell stürmte der Wagen dahin. Die Straße durchschnitt einen Platz, der mit hohen, oben pyramidenförmig zugespitzten Steinplatten bedeckt war.

Die zweitausend Söldner wurden in der Straße der Mappalier an Grabstelen gebunden, und nun kamen Krämer, Küchenjungen, Arbeiter, ja sogar Weiber die Witwen der Gefallenen mit ihren Kindern, kurz alle, die es danach gelüstete, und mordeten mit Pfeil und Bogen. Man zielte recht lange, um die Qual der Opfer zu verlängern, und hob und senkte die Waffe immer wieder.

Die Stadt lag im Schlummer. Die Wachtfeuer der Vorposten glänzten wie herabgefallene Sterne. Spendius, der drei Jahre im Kerker verbracht hatte, kannte die Stadtviertel nur ungenau. Matho meinte, um zum Palaste Hamilkars zu gelangen, müsse man sich nach links wenden und die Straße der Mappalier überschreiten. »Neinsagte Spendius. »Führe mich zum Tempel der TanitMatho wollte widersprechen.