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Der Kontrolleur Barth und ich zogen es vor, unser Nachtquartier im neueren Hause am rechten Ufer aufzuschlagen, während Demmeni und Bier in ihren Böten übernachten wollten.

Die ethnographischen und zoologischen Sammlungen nahm Barth nicht mit; jene deponierte ich in Samarinda, diese sandte ich, damit sie nicht verdarb, sogleich an das Museum in Leiden. Die nassgewordenen Ethnographica hatten eine Aufbesserung sehr nötig, so brauchte ich denn auch in Samarinda mein Personal nicht völlig untätig gehen zu lassen.

Zu meiner grossen Beruhigung war es diesmal mit dem Reisvorrat der Kajan viel besser bestellt, als auf meiner vorigen Reise. Bereits in den ersten Tagen kamen Scharen von Mädchen und Knaben, um gegen kleine Mengen Reis Nadeln, Perlen u.a. einzutauschen, so dass ich einen ganzen Vorrat beisammen hatte, bevor Barth, Demmeni und Bier am 11. Oktober bei uns eintrafen.

Die Kajan liessen nun ihren Ajo-Ruf um so lauter ertönen; die Kenja antworteten und aus den Bergen erschallte das Echo. Der Fluss wurde stets breiter und die Ufer niedriger, bis wir gegen 3 Uhr nachmittags hinter einer Flussbiegung Long Bagung zum Vorschein kommen sahen. Durch einige Gewehrschüsse meldete ich Barth unsere Ankunft.

Die alte Burg bei Löbnitz Nahe bei Löbnitz über grünen Wiesen, wodurch sich das Flüßchen Barth hinschlängelt, grünt ein kleiner Eichenwald mit einem durchrinnenden Bächlein und den schönsten und dichtesten Haselbüschen, welche sich fast jeden Herbst unter dem braunen Schmuck ihrer Früchte beugen.

Die Kajan mit Kwing trafen erst sehr spät ein, da sie sich auf dem heissen Fluss von der Strömung hatten treiben lassen, statt zu rudern. Barth empfing uns mit Salutschüssen und hiess uns mit seiner ganzen Besatzung von Schutzsoldaten sehr herzlich willkommen. Man hatte ihm unsere Ankunft auf beinahe unbegreiflich schnelle Weise bereits morgens gemeldet.

Unsere Schutzsoldaten waren von ihren samarindaschen Kollegen sogleich abgeholt und in deren Kaserne einquartiert worden. Meine erste Arbeit bestand darin, alles so zu ordnen, dass, sobald der Dampfer von Bulungan eintraf, Barth, die meisten Javaner und die Schutzsoldaten nach Java weiterfahren und letztere von dort nach Pontianak zurückbefördert werden konnten.

Wie über eine Landkarte schweift der Blick über das Land bis nach Apollonia hin, und von hier sahen, wie Barth so schön sagt, die alten Cyrenen ihre Handelsschiffe heranschwimmen, und erfreuten sich des wunderbar gestalteten Terrassenlandes.

Sehr höflich, sehr zuvorkommend hatten sie mir geantwortet. »Ihr Plan hat meine volle Sympathieschrieb mir eben Theodor Barth. »Ich habe nur Bedenken, ob er sich in seinem vollen Umfang in absehbarer Zeit durchführen läßt. Nach meinen Erfahrungen scheitern sehr viele an sich vortreffliche Reformbestrebungen gerade daran, daß das Ziel von vorn herein zu weit gesteckt ist.

Beechey giebt die Einwohnerzahl nur auf 2000 an, während della Cella früher schon 5000 vorgefunden haben will. Barth rechnet 10,000 Einw. und Hammilton deren 10-12,000, vertheilt auf 1200 Häuser. Gegenwärtig wird die Stadt etwa 15,000 Einw. haben, von denen 2000 Europäer sind, meist Malteser, Italiener und Griechen.