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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Fräulein Emmy, die Braut des glücklichen Franz, weilte im Hause und ließ sich gern bestimmen, zur Abendmahlzeit zu bleiben. Während das Brautpaar zärtlich plauderte und koste, deckte Josephine den Tisch, und Frau Ratschiller die würdige Matrone stand an einem Fenster, das einen Blick auf den vom Sattel herabführenden Feldweg gestattete. In der Dämmerung ist freilich nicht viel mehr zu sehen.

Das Gutachten des Bergingenieurs war also doch völlig richtig, Ratschiller sen. hat sich zu früh der Verzweiflung überlassen und ist übereilt aus dem Leben geschieden. Hundertpfund eilte in die Fabrik, um die überwältigende Neuigkeit telephonisch dem jungen Fabrikherrn zu melden.

Zitternd raffte Ratschiller die Papiere zusammen und verschloß sie im Panzerschrank. Dann arbeitete und hantierte er längere Zeit in den Schiebefächern seines Pultes. Bleichen Antlitzes verließ er hierauf die Geschäftsstube, um sich zur Fabrik zu begeben.

Pflegte Ratschiller überhaupt eine Brief- recte Geldtasche bei sich zu tragen?“ „Das thut wohl jeder Geschäftsmann hiesiger Gegend, doch dient ein solches Buch mehr zum Notieren, als zur Geldbewahrung.“ „Ein solches Portefeuille fehlte!“ Hundertpfund zuckte die Achseln, er vermochte den Fall nicht zu denken.

Ehrenstraßer erinnerte sich jetzt an jenes seltsame Verhalten der Doktorin und ihren jähen Abgang aus der Gesellschaft bei Ratschiller, und forschte weiter: „Weshalb wurde der Verkehr abgebrochen?“ „Bitte, Herr Bezirksrichter, erlassen Sie mir die Antwort aus Gründen privater Natur!“ „Gut! Wann nahmen Sie den Verkehr wieder auf?“

Als einer der ersten Gratulanten aus dem Städtchen erschien Ratschiller, den Ehrenstraßer humorvoll bat, mit einem Schwiegervater, dernurBezirksrichter zu sein und bleiben wünsche, gütigst zufrieden sein zu wollen. „Ich tauge nicht mehr in die Stadt und will Bezirksrichter bleiben!“ fügte Ehrenstraßer hinzu. „Und wir können darob nur glücklich sein!“ versicherte Franz.

Zum mindesten wird sich die Gesellschaft bis zum Abschluß der Untersuchung gedulden müssen.“ Ein mächtiger Knall unterbrach das Gespräch, und gleich darauf ertönten abermals gewaltige Schüsse. „Was ischt denn los?“ fragte der Präsident. „Mutmaßlich Sprengschüsse!“ „Aber sehr kräftige. Wahrscheinlich Dynamit!“ „Ratschiller ließ mit dem ungleich kräftiger wirkenden Janit sprengen.“

Herr Ratschiller sitzt am Schreibtisch und liest ein Schriftstück, das wenig erfreulichen Inhaltes zu sein scheint, denn auf der Stirne des Fabrikanten bilden sich große Falten, und zeitweilig seufzt der Chef von Sorgen geplagt auf. „Eine böse Sache,“ flüstert er und drückt mit dem Zeigefinger auf den Knopf des elektrischen Läutewerkes.

Die Antwort selbst soll Emmy Ihnen geben!“ Ratschiller wandte sich an die Tochter, die in Thränen ausbrach. „Emmy, willst du mich glücklich machen am Weihnachtsabend, glücklich für ein ganzes Leben?“ „Franz! Ich liebe dich wie vordem, aber ich kann dir nicht angehören!“ Ein Wehruf entrang sich der Brust des jungen Mannes und in leidenschaftlicher Aufwallung fragte er: „Emmy!

Im Gendarmerielokal erfuhr Ehrenstraßer von der Wachtmeisterin lediglich, daß ihr Mann bereits zur Fabrik geeilt, Sittl jedoch auf Patrouille sei. So blieb dem Richter nichts anderes übrig, als zu Ratschiller zu gehen und dort Erkundigungen zu erheben. Aber im Komptoir wußte man nichts. Ratschiller jun. ist nicht anwesend, von der Fabrik keine Meldung da.

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