Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 7. Mai 2025


Mein Sohn soll nicht zu weit ins Komptoir haben.“ „Darf es Wiesengrund sein? Freilich arg sonnig dann, bis die Pflanzbäume einmal Schatten geben!“ „Nu, man kann ja größere Bäume kaufen!“ „Hm! Wie wäre es am Anger, der stößt an Ihre Gründe an, die Entfernung zum Büreau ischt minimal und viel dürfte der Angerer kaum verlangen.

Ich bedankte mich schön, flehte den Segen des Himmels auf den Grafen und seine Kinder und Kindeskinder herab und verließ rückwärts hinausgehend mit vielen Verbeugungen das gastliche Komptoir. Hoffentlich wird diese Episode nicht in weiteren Kreisen bekannt! Ich werde den Herrn Setzer übrigens bitten, diese ganze Stelle zu streichen.

In seinem Komptoir zog der Fabrikherr freilich das Gesicht in Falten, er sah nichts weniger denn heiter und sorgenlos aus, als er im Katasterauszug immer wieder zu rechnen begann. Ratschiller sen. war in einer Nacht jäh erwacht aus schwerem Traum, in welchem ihn ein entsetzlicher Gedanke gepeinigt hatte, der Gedanke, daß Mergelmangel in den angekauften Grundstücken und Berghalden eingetreten, die Cementfabrik ohne Steine sei und daher den Betrieb einstellen müsse. Der blanke Ruin und Bankerott. In jener Nacht saß der Fabrikherr wie erstarrt in seinem Bett und vermochte sich nicht klar darüber zu werden, was nun Traum oder Wahrheit sei. Mitten in der Nacht in das Komptoir zu gehen und im Katasterauszug nachzurechnen, ist nicht möglich, würde die Gattin auch zu sehr erschrecken. So verbrachte der alte Herr in einem schrecklichen Zustande der Angst den Rest der Nacht im Bett und quälte sich mit Konkursgedanken. Am frühen Morgen, unter Verzicht auf das übliche Frühstück, begab sich Ratschiller ins Komptoir und holte die Schriftstücke und Pläne aus der Kasse, um den Besitz an Grund und Boden, die Zahlen betreffs der Steinbrüche einer gründlichen Prüfung zu unterziehen. Die erstmals vorgenommene Addition ergab ein völlig befriedigendes Resultat, und der Fabrikant atmete erleichtert auf. Dann aber nagte der schreckliche Zweifel wieder im Kopf, die Besitzzahlen wurden erneut zusammengezählt und merkwürdigerweise kam nun heraus, daß die Fabrik in absehbarer Zeit Mangel an Gestein zum Verarbeiten haben müsse. Das wiederholte sich des

Im Gendarmerielokal erfuhr Ehrenstraßer von der Wachtmeisterin lediglich, daß ihr Mann bereits zur Fabrik geeilt, Sittl jedoch auf Patrouille sei. So blieb dem Richter nichts anderes übrig, als zu Ratschiller zu gehen und dort Erkundigungen zu erheben. Aber im Komptoir wußte man nichts. Ratschiller jun. ist nicht anwesend, von der Fabrik keine Meldung da.

Der alte Herr vermochte nicht länger in dem kleinen Komptoir zu verbleiben, es ist ihm zu enge geworden, er braucht Luft und Bewegung. Zum maßlosen Erstaunen der Komptoiristen verläßt Ratschiller das Haus noch vor Beendigung der Büreauzeit, und just am Eingang traf er mit seinem Sohne Franz zusammen, der eben notgedrungen seine Arbeitsstube aufsuchen wollte. „Franz, komm mit!

Am nächsten Morgen besuchte der Richter Franz Ratschiller im Komptoir und sprach ihm vor allem herzliches Beileid aus, wofür der schier gebrochene junge Mann innig dankte. Es war für Ehrenstraßer peinlich, Franz eröffnen zu müssen, daß die Untersuchung auch im Komptoir des Verstorbenen ihre Fortsetzung finden müsse, der unerbittliche Dienst kennt keine Rücksicht.

Diese Versuche ergaben, daß die Sache thatsächlich ganz gut geht und daß die Pistole jedesmal das Brückengeländer verletzt. Dies in Verbindung mit den Resultaten der heutigen Versuche in Ratschillers Komptoir, muß den letzten Zweifel beseitigen, die Untersuchung dieses Falles kann geschlossen werden. Tieftraurig kehrte Ehrenstraßer zur Stadt zurück, versunken in Gedanken.

In Westheim angelangt, wandte ich mich sogleich nach dem Schlosse, und da ein sehr heißer Tag war und ich großen Durst verspürte, so fragte ich ein paar Brauknechte, die in dem Hofe der Reichsgräflichen Brauerei hantierten, ob man da wohl ein Glas Bier kriegen könnte. Sie wiesen lächelnd auf eine Thür, an derKomptoirstand.

Rasch erscheint ein junger Komtoirist, den der Chef fragt, ob der Fabrikleiter Hundertpfund noch nicht erschienen sei. „Nein, Herr Chef!“ „Dann sage, es soll mein Sohn hereinkommen!“ „Herr Ratschiller junior ischt nicht im Komptoir!“ „Es ischt gut!“ Flink verschwindet der junge Mann aus der Nähe des ob seiner Strenge gefürchteten Chefs.

Eine Stunde später verhörte der Richter den Fabrikleiter, und fragte im besonderen, ob der Ermordete etwa einen größeren Geldbetrag bei sich geführt habe. Hundertpfund konnte darüber keine Auskunft geben, er bezweifelte das überhaupt, denn es fehle jeder Anlaß, zur Fabrik persönlich Geld herauszubringen oder nach Hause zu tragen. Das Kassawesen wird ja im Komptoir erledigt.

Wort des Tages

fernweilenden

Andere suchen