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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Franzen wirbelte der Kopf und auch die Füße kamen ins Wirbeln, denn Franz lief zu Ehrenstraßer, um sich vom Schwiegerpapa in spe und im besondern von Emmy die beglückende Kunde betätigen zu lassen. Eine dritte Überraschung enthielt die Mitteilung des alten Ratschiller, daß morgen das Verlobungsdiner stattfinden solle, zu welchem Bezirksrichters, Doktors u. s. w. geladen seien.

Schlecht ischt seine Wahl nicht! Wollen sehen! Es paßt nur nicht in den Riesenplan!“ Gemächlich begab sich der Fabrikherr zum Kommissionär Pfahler, der sein Büreau in der Nähe des Bahnhofes hatte, und traf ihn eben im Begriff, das Geschäft zu schließen. Beim Anblick des Fabrikanten öffnete Pfahler bereitwillig wieder die Thüre und bat Ratschiller einzutreten. „Bitte, nein!

Für die Gerichtsherren war das Urmotiv des Selbstmordes gefunden, ein weiteres Verweilen zwecklos, weshalb der Rückweg angetreten wurde unter lebhafter Erörterung dieser überraschenden Schicksalsfügung. Am Abend reiste der Präsident ab. Tags darauf beendete Ehrenstraßer die Untersuchung, und schloß den Akt Ratschiller in Bezug auf den klargelegten Selbstmord.

Aber vielleicht haben Sie doch die Güte, mir zu sagen, wie es geschäftlich um Herrn Ratschiller steht!“ „Herr, sind Sie des Teufels? Was kümmert das mich!“ „Verzeihung! Ich dachte nur, ein Richter kennt alle Leute im Orte. Bedauere, wenn ich mich geirrt habe. Vielleicht haben aber Herr Bezirksrichter selbst Bedarf, unsere Gesellschaft versichert zu äußerst coulanten Bedingungen ...“

Kaum vermag er Antwort zu geben auf die Anfrage des Fabrikleiters, wo neue Sprengungen vorgenommen werden sollen. Heiseren Tones spricht Ratschiller auf die Membrane: „Sie haben doch kürzlich gemeldet, daß im Eibenberg ein großes Mergellager offen gelegt wurde!“ Hundertpfund telefonierte zurück: „Das wohl, Herr Chef! So lautete die Meldung des Sprengpaliers in der ersten Aufregung.

Da Ehrenstraßer nicht anwesend war, nahm der Präsident unterdessen die Inspizierung im Gerichte vor und ließ sich von dem Adjunkten über den überraschendenFall Ratschillersoweit als möglich informieren.

Schon wollte der Richter die Fabrik verlassen, da fand sich der Wachtmeister ein, der sogleich Rapport erstattete, auf Grund dessen Ehrenstraßer den Fabrikleiter wieder vernahm und befragte, ob Ratschiller von der Existenz eines Stromers im Fabrikbezirk verständigt worden sei.

Wozu hat man einen Beamten zum Gemahl, wenn man in interessanten Fällen aus der Untersuchung keine Mitteilungen erhält, dachte die Gattin, welche mit ihren Informationen im Falle Ratschiller gerne den befreundeten Damen gegenüber geprahlt hätte und nun so viel wie gar nichts weiß.

Bianca aber brachte die Kinder zu Bett, was natürlich nicht ohne Spektakel abging und haderte dann mit sich und ihrem Schicksal, bis es auch für sie Zeit zur Nachtruhe wurde. In der Nähe des Bahnhofes der kleinen Amtsstadt befindet sich ein zweistöckiges Haus, dessen großer Schild verkündet: C. Ratschiller, Cementfabrik.

O, wenn Ratschiller das noch erlebt hätte!“ Der Präsident wechselte mit Ehrenstraßer einen bedeutungsvollen Blick; dann besichtigten die Herren unter Hundertpfunds Führung den Steinbruch, woselbst auch Laien erkennen konnten, daß ein mächtiges Mergellager geöffnet sei.

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