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Er klopfte noch einmal; denn er wußte ganz sicher die beiden hatten ihr Bett und ihre kleine warme Stube den Kindern überlassen und übernachteten selber im Laden. So war es auch! "Wer ist da?" fragte Sören Pedersens fünische Stimme. "Sagen Sie den Kindern, wenn sie aufwachen, daß ihre Mutter wieder gesund wird."

Es waren seine eigenen englischen, und ein Buch über Mechanik. Dann sah er das Schiffchen an, das der Kranke zwischen den Fingern hielt. "Was ist denn das?" Und Sören Pedersen erklärte, es sei eine Verbesserung der von Kristen Larssen erfundenen Strickmaschine.

Aase und Sören Pedersen kamen jeden Morgen an die Küchentür geschlichen, um nachzufragen, wie es gehe; und je mehr die Kunde sich verbreitete, desto mehr Menschen kamen alle still und voll Teilnahme. Sigrid selber fiel es schwer, zu Ragni hinaufzugehen; sie mußte dann immer gleich weinen. Aber manchmal kam sie doch z.

Sie schrieben Adressen, gaben Stunden, spielten des Nachts in Kaschemmen, aber es langte nicht. Er suchte wieder häufiger Bekannte auf und traf auf einen Schauspieler, der sich Sören nannte. Dieser empfahl ihn für einen Posten bei irgendeiner Gesellschaft. Er schleppte ihn in Familien, wo er zu Mittag und auch kleine Geldunterstützungen bekam.

Kallem wollte sofort zu ihm, aber erst wollte er noch einen kleinen Beitrag zum Unterhalt der Kinder geben; das wurde jedoch nicht angenommen. Aase hatte heute zwei Sättel und eine Sprungfedermatratze verkauft; eine Nichte von ihr arbeitete jetzt mit in der Werkstatt; eine Frau, die ebenfalls Aase hieß; um die zwei voneinander zu unterscheiden, nannte Sören die Nichte: "Aases Aase".

Kallems Revolver lag neben dem Kasten, und Kallem hörte, das sei das einzige, was Larssen über die Weihnachtszeit fertiggemacht habe. Während Sören Pedersens Wortschwall hatte Kallem überlegen können; jetzt wußte er, wie er's anzugreifen hatte. Er sprach von Diät und schmerzstillenden Mitteln und forderte dann Sören Pedersen auf, mitzukommen.

Erst drängte es sich ihm auf: Wie dumm, wenn sie stark bliebe. Ich würde doch nicht glauben . . . Stunden vergingen in qualvoller Dämmerung. Dann aber wieder trieb es ihn, und er suchte sie im Geiste zu umklammern. Die Bilder an den Wänden sprachen zu ihm und die Blumen, die Flaschen, und alle hatten ihre Stimme. Sie sprach zu Sören: »Wo mag er nur bleiben. Holen Sie ihn herSie fürchtete sich.

Genau so wie Sie, Sören Pedersen, nicht acht geben auf die Hunderte, von denen Sie und Aase träumen, wenn Sie sie nicht gerade tags darauf in Ihrem Laden sehen!" Sören Pedersen war aber nicht überzeugt. Der Aberglaube lag nun einmal in der Luft. Einer steckte den andern an; bald sprach die ganze Stadt von nichts weiter; besonders, nachdem sich auch der Pastor in die Sache gemischt hatte.

Die fünf Kinder der Kranken waren bei Sören Pedersen und Aase untergebracht; in solchen Fällen waren die Zwei unbezahlbar. Als er zum zweitenmal hinging, blieb er gleich da; es war ein Ringkampf Aug' in Auge mit dem Tod. Eine kleine, sehr saubere Stube mit drei Betten.

Aber er fand die "Gattin Aase" allein im Laden, wo sie eben einem von Sissels Kindern auf einen Sattel half; vier hatte sie bei sich im Laden, das fünfte lag daneben in der Stube. Sören Pedersen sei nicht zu Hause, er sei bei Kristen Larssen, der krank sei. Kristen Larssen? Ja, er habe fürchterliches Erbrechen gehabt, zuletzt das reine Blut; aber dem Doktor wolle er nichts sagen.