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In blauem Schleim und Schleiern tanzt des Greisen Frau, Das schmutzstarrende Haar erfüllt von schwarzen Tränen, Die Knaben träumen wirr in dürren Weidensträhnen Und ihre Stirnen sind von Aussatz kahl und rauh. Durchs Bogenfenster sinkt ein Abend lind und lau. Ein Heiliger tritt aus seinen schwarzen Wundenmalen.

Wenn rauhe Wirklichkeit auch gleich Verwundet Ihre Herzen, So flüchten Sie sich in mein Reich, Ich lind

An Wuchse bist du hoch, an Schultern bist du stark; Die Jahre haben doch versehrt bereits dein Mark. Du wirst mich nicht bestehn in diesem Waffengange! Er sprachs, und Rostem blickt' auf seine Rosenwange, Und sprach zu ihm: Gemach, feuriges Heldenkind! Die Erd ist kalt und hart, die Luft ist lau und lind. Schon manche glichen dir, die nun gleich Staube sind.

Himmelswunder, kühler Wind, Tau aus deinen Schwingen, wiege unser Leben lind, laß den Tag gelingen. Es will hier gesagt sein, daß unter vielen Menschen die Meinung verbreitet ist, daß die Pflanzen und Tiere keine Sprache hätten.

So fragt' er, und Hedschir zog aus der Brust ein Ach Wie einen Dolch hervor, weil er zu Suhrab sprach: Das ist Guders, der Greis, von Worte weis' und lind, Von Schwerte stark und scharf, wie wenig Männer sind; Ein Vater, der entbehrt fürs Alter nicht der Stützen; Mit seinem Haus allein kann er ein Reich beschützen.

Die Blüthe, sie schläft so leis und lind Wohl in der Wiege von Schnee; Einlullt sie der Winter »Schlaf ein geschwind Du blühendes Kind« Und das Kind es weint und verschläft sein Weh Und hernieder steigen aus duftiger Höh Die Schwestern und lieben und blühn

Nur eine Gabe besass er, die lieblichste David’s, der Musik. Die Töne wurden lind unter seiner Hand und wenn er spielte, hörte der Tumult auf in leidenschaftdurchwühlten Herzen. Niemals war er stolz gewesen oder ungütig. Ein Kind Jesu! Er trug diesen Namen, halb der Schande, wie eine feine, goldne Aureole. Die Grossen übersahen ihn und für die Klugen war er nichts.

quecksilber. Oh, du lieber Narr! Linda der Name ist schon so lind, wie eine samtene Schlafhauben. Ja gut, du sollst mein werden; aber Rache muß ich haben! Mein Horn muß ich erobern. Der Stab soll mir helfen. Rufe mir meine Bedienten und alles, was du im Palast von Männern findest, zusammen. Jedem will ich eine Million zum Präsent machen, wenn sie mir durch List oder Gewalt mein Horn erobern, und dir verspreche ich goldene Berg

Bald brausest du mit Heftigkeit einher, Bald bleibest du im Dümpfel sitzen mit Behagen. Als Antwort sprach der Bach, der tief beschämt, Aus Schaam den Kopf empor kaum konnte tragen: Ich seh', Cypresse, du hast Sanftmuth nicht Und kannst mit Freunden dich nicht gut vertragen; Du stets aufstrebend und empörerisch, Und weich und lind und mild ist mein Betragen.

Derweil die Flüsse Silberarme heben Und wirre Landschaft jubelt und zerrinnt, Doch wir, erwacht von seligen Räuschen, beben Und bleiben Tastende, verwahrlost, blind Und suchen dich, die gleichet ewigem Wald, Da wechseln Höhlen feucht mit Höhen lind. Wir finden uns heraus als Wanderer alt. Kleist