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Mir war, als müßte ich noch einmal rückwärts sehen, über die Menge hinweg in den festlich glänzenden Saal: Von der Decke herab flutete das Licht in Strahlenbündeln; es schimmerte weich auf weißen Marmorfiguren, es zauberte lebendige blutdurchflossene Adern in die Säulen von rotem Granit, es funkelte prahlend auf goldenen Gesimsen, und dem grauen Herbstabend draußen wehrten die hohen farbigen Bogenfenster den Eintritt.

Wo er beginnt und wo er aufhört, ist die Mauer von einem hohen hölzernen Bogenfenster unterbrochen.

Sie werden gar nicht unterhalten und drohen stündlichen Einsturz, zur großen Gefahr für die an ihrem Fuße liegenden Wohnhäuser. Ein einziger Turm steht erhalten da, alles übrige sind nur hohe, üppig mit Efeu bewachsene Mauern. Die Abteilungen der Gemächer sieht man noch deutlich und die hohen Bogenfenster, aber das Dach fehlt gänzlich; Regen und Wind haben überall freien Zugang.

Das Schneegestöber hatte zu schlackern, der Sturm zu sausen aufgehört, heitrer Himmel war's geworden, und der helle Vollmond strahlte durch die breiten Bogenfenster, alle finstre Ecken des wunderlichen Baues, wohin der düstere Schein meiner Kerzen und des Kaminfeuers nicht dringen konnte, magisch erleuchtend.

Jetzt nickte aus dem schmalen Bogenfenster des Erkers die läutende Schellenkappe Gocciolas, und ein melancholisches Gesicht zeigte sich der Gasse. 'Gutes Weib, sei stille! klagte der Narr weinerlich auf den Platz hinunter. 'Du verletzest meine Erziehung und beleidigst mein Schamgefühl! 'Guter Narr', antwortete die Schamlose, 'stoße dich nicht daran!

Das Gemach war als Schreibzimmer eingerichtet. Globen schmückten die Wandborte. Durch das Bogenfenster, das geöffnet stand, wehte der starke Wind der Höhe.

In blauem Schleim und Schleiern tanzt des Greisen Frau, Das schmutzstarrende Haar erfüllt von schwarzen Tränen, Die Knaben träumen wirr in dürren Weidensträhnen Und ihre Stirnen sind von Aussatz kahl und rauh. Durchs Bogenfenster sinkt ein Abend lind und lau. Ein Heiliger tritt aus seinen schwarzen Wundenmalen.

Daneben trete leis der Tod ins Haus, Doch laß mir lieber weg der Sense Graus! Am Bogenfenster siehst die Traube du? Die male goldig angehaucht hinzu! Ein blitzend Winzermesser gibst du dann In die verdorrte Hand dem Knochenmann! Und der Verständ'ge merkt des Bildes Sinn, Daß ich die Edeltraube selber bin, Die heut gekeltert wird und morgen kreist In Deutschlands Adern als ein Feuergeist.

Der geräumige Schreibtisch stand vor dem Bogenfenster, welches die Aussicht auf das große Brunnenbassin vorm Schlosse bot.

Man denke sich die Stille der Nacht, in der das dumpfe Brausen des Meers, das seltsame Pfeifen des Nachtwindes wie die Töne eines mächtigen, von Geistern gerührten Orgelwerks erklangen die vorüberfliegenden Wolken, die oft, hell und glänzend, wie vorbeistreifende Riesen durch die klirrenden Bogenfenster zu gucken schienen in der Tat, ich mußt' es in dem leisen Schauer fühlen, der mich durchbebte, daß ein fremdes Reich nun sichtbar und vernehmbar aufgehen könne.