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Am schönsten zeigte sich der größte Reichtum der Gegend, vor und rückwärts, auf der sanfterstiegenen Höhe, von da man zu einem lustigen Wäldchen gelangte und beim Heraustreten aus demselben sich auf dem Felsen dem Schlosse gegenüber befand. Wie froh waren sie, als sie daselbst gewissermaßen unvermutet ankamen!

Der Graf hatte Melinan in einen großen Saal geführt, der noch zum alten Schlosse gehörte, durch eine Galerie mit dem neuen verbunden war und worin ein kleines Theater sehr wohl aufgestellt werden konnte. Daselbst zeigte der einsichtsvolle Hausherr, wie er alles wolle eingerichtet haben.

Der Falk von Kniphausen. Wenn Ihr Herr Gemahl, wie zu erwarten steht, käme, und mich in seinem Schlosse fände, nach dem, was zwischen ihm und mir vorgefallenwas hätte ich zu erwarten? Jedenfalls neue Beleidigung, neue Demüthigung, sprach der junge Graf. Darum bitte ich noch einmal ganz unterthänig, an des Schlosses Pforte mich mit meinem Diener zu entlassen.

Sie wurde freundlich aufgefordert, auf dem Schlosse zu bleiben und herrlich und in Freuden zu leben, aber sie bat lediglich um einen kleinen Wagen mit einem Pferde und um ein Paar Stiefelchen, dann wollte sie wieder in die weite Welt hinausfahren und Kay suchen. Sie erhielt sowohl Stiefelchen als auch einen Muff und ward niedlich gekleidet.

Ich sehe in ihrem Hause nach, betrachte die Dinge im Schlosse, im Meierhofe, auf den Feldern, nehme Teil an ihren Wünschen und Meinungen und schloß die Erziehung und die Zukunft ihrer Kinder in mein Herz. So leben wir in Glück und Stetigkeit gleichsam einen Nachsommer ohne vorhergegangenen Sommer.

Im Hintergrunde erheben schöne waldbewachsene Felsen das stolze Haupt, seitwärts dem Schlosse winkt der eigentliche Garten voll blühender Rosenbüsche; die zahmen Rehe schleichen neugierig um das leichte Geländer, das ihn umgibt; auf der anderen Seite erhebt sich ein hoher, schroffer Felsen von wunderbar drohender Gestalt.

Breme. Was gibt's sonst im Schlosse? Karoline. Nichts Merkwürdiges. Breme. Der Hofrat ist noch nicht weg? Karoline. Er scheint Anstalt zu machen. Sie binden eben den Mantelsack auf. Breme. Hast du den Baron nicht gesehen? Karoline. Nein, mein Vater. Breme. Er hat dir heute in der Nationalversammlung allerlei in die Ohren geraunt? Karoline. Ja, mein Vater. Breme.

Man hatte damit abermals einen Grund mehr gefunden, den Grafen als Sonderling zu bezeichnen, aber unbekümmert um Wohl- oder Uebelmeinen der Menge spann sich das Leben im stillen Schlosse geräuschlos fort, unbewegt und doch voll innerer Bewegung.

Er hörte, wie sich das laute Rufen weiter im Schlosse fortsetzte, und er hörte auch, wie nebenan jemand sagte, der Leibarzt müsse kommen, der Herzog sei vor Schreck krank geworden. O heiliger Bimbam! Wenn der Herzog krank war, legte er sich vielleicht ins Bett, und das Kasperle war noch mehr gefangen.

Kaum war er fort, so bekamen Jäger und Treiber das Leben wieder, machten eine Bahre von Zweigen, legten den Herrn darauf und trugen ihn nach Hause. Nun war im Schlosse große Trauer und im Dorfe große Freude. Der Doktor wußte nicht recht, was er dem Kranken verschreiben solle und griff bald zu diesem, bald zu jenem.