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Sie waren beide an ein Bogenfenster getreten und der Schein des Abends überflog mit freundlicher Röthe das Gesicht des Mädchens. Fräulein, fing der Ritter nach einigem Stillschweigen an, die Sonne nimmt durch einen holdseligen Kuß von Euch Abschied, um Euch morgen wieder mit einem Kusse zu wecken. Um Euer Antlitz zittert ein blasser Flammenschein, man sollte Euch für eine Heilige halten.

Als die Morgenröthe durch die Bogenfenster dämmerte, ließ sich Wilhelm ein Roß satteln, und sprengte davon. Adalbert sahe ihm lange nach, bis der Ritter mit seinem Knappen in einen Wald verschwand. Der Liebende, der noch gestern das Schicksal anklagte, und sich den Unglücklichsten aller Sterblichen nannte, eilte froh so in die Burg zurück, als wenn sein Glück schon entschieden wäre.

Saal in Bancbanus' Hause. Hohe Bogenfenster, altertümliches, unscheinbares Geräte schicklich verteilt. Lichter auf dem Tische. Vor Tagesanbruch. Bancbanus im Vorgrunde am Tische stehend. Zwei Diener sind beschäftigt ihn anzukleiden. Der eine hält den Kalpak, der andere kniet, die Sporne befestigend. Bancbanus! Ho, Bancbanus! Bancbanus. Der Sporn da drückt! Erster Diener. Ach Herr! Bancbanus.

Alles schlief schon in der Burg, der aufgehende Mond brach seine dämmernde Strahlen durch die Bogenfenster; eine heilige Stille schwebte über Flur und Wald mit leisem langsamen Fluge, nur die Burgglocke tönte durch die feierliche Einsamkeit: als die leisegezogenen Schritte Emma's längst den Wänden des großen Ganges, der die Zimmer der Burg theilte, hinrauschten.

Wieder vor allem andern ein tief in die Wand eingelassenes hohes Bogenfenster, und dieselbe Flut von Licht, jedoch hier noch wundervoller und magischer sich über das mittelalterliche Eichengetäfel des Gemaches ausbreitend! Grüne Zweige draußen vor dem Fenster das Hausgerät eines alten Jüngferleins ringsum, doch ein Bett und darauf ein bärtiger Mann im Winkel!

Der Wein machte, daß sie in der Zukunft, welche sie sich erträumten, allenthalben nur Glück und Freude sahen, und dadurch harmlos und unbefangen die traurige Wahrheit vergaßen: daß jeder Augenblick ein Unglück erzeugen könne. Emma stand indeß an einem Bogenfenster und blickte in die schöne Gegend hinaus, welche der Mond beleuchtete.

Von einer weitläufigen, unregelmäßigen Mauer, mit Zinnen und Wartthürmen und mit verwilderten Gärten und Kiosken umgeben, erhebt sich der große, leider mehr und mehr zerfallende Gemp oder das Schloß selbst, das neben den armseligen, mit Stroh gedeckten Häusern einen wahrhaft großartigen Eindruck macht durch seine massive Bauart, seine vielen Thürme, hohen Bogenfenster und weiten Höfe.

Eine Magd brachte den Mantelsack nach, entfernte sich mit Olivo, und Casanova stand allein in einem mäßigen, mit allem Notwendigen ausgestatteten, doch ziemlich kahlen Raum, durch dessen vier schmale hohe Bogenfenster sich ein weiter Blick nach allen Seiten auf die sonnbeglänzte Ebene mit grünen Weingeländen, bunten Fluren, gelben Feldern, weißen Straßen, hellen Häusern und dunklen Gärtchen darbot.

Warum krüppelt er sich so zusammen, dachte er verstimmt, Gott kann doch nicht im Boden drinnen sein. Allmählich ward ihm bange; das Schweigen des riesigen Raumes strömte bis in seine Brust. Und wie er nun in die Höhe blickte, sah er oben, durch ein geöffnetes Bogenfenster, wie die Sonne mit Macht die winterlichen Nebel zu gewältigen suchte.

Alles war still und steinern hier; die Treppentürme mit ihren schrägen Fenstern, schmiedeeisernen Balustraden und schönen Skulpturen ragten in den Ecken empor, und in Licht und Schatten stand das verschiedenartige Bauwerk umher, teils grau und verwittert, teils neueren Ansehens, mit Giebeln und kastenartigen Ausladungen, mit offenen Loggien, Einblicken durch weite Bogenfenster in gewölbte Hallen und gedrungenen Säulengängen.