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Ihre Lebensgeschichte, besonders auch die Entwicklung und seltene Ausbildung Ihres inneren Lebens, möchte ich gern im Zusammenhange übersehen und genau kennen. Dieser Wunsch ist schon durch Ihre früheren Briefe in mir erregt und entstanden und durch die jetzigen vermehrt. Schwer kann es ihnen nicht werden, Sie haben sich eine große Fertigkeit im Schreiben erworben.

René verlangte Nichts mehr; er erzählte zuerst dem alten Mann, so gedrängt als möglich, seine ganze Lebensgeschichte, schilderte ihm, so treu er es selber vermochte, seinen ganzen Charakter, was ihn in die Welt, was ihn zuletzt an Bord eines Wallfischfängers getrieben habe, von dessen ganzen Wesen und Treiben er früher keinen Begriff gehabt, und wie er auf dieser Insel sich jener Existenz zu entziehen gesucht und hier Sadie’en gefunden und lieben gelernt habe.

Wir sind keine Weißen, die stets das Bedürfnis haben, ihr »Herz« auszuschütten wobei ich immer lebhaft an das Ausschütten einer Kehrichttonne erinnert werde. Und ich glaube, die meisten Europäer besitzen dieses Mitteilungsbedürfnis, nicht weil ihr Herz übervoll, sondern weil ihr Kopf überleer ist. Du fragst dich, warum ich dir meine Lebensgeschichte erzähle, da ich das Stummsein so lobpreise?

Mit Vergnügen liest man die Lebensgeschichte dieses Mannes, und ich bedaure nur, dass ich nicht länger bei derselben verweilen kann. Sein eigentlicher Name war Ganganelli. Er stieg durch seine Talente allmählich zu den höchsten Kirchenwürden und als er, ohne dass er es suchte, Papst wurde, blieb er ebenso einfach, wie er als Mönch gewesen war.

Was er da sagte, erfüllte mich mit Begierde, mehr von den beiden und besonders von Fräulein Brigitte zu hören. Ich mag wohl auch den Zeitler bittend genug angesehen haben, denn er fing nach einigem Zögern wirklich an, einiges aus ihrer Lebensgeschichte mitzuteilen. Woher er sie wußte, verlautete nicht.

Dem Sohn war die Aussicht auf den Hofdienst eröffnet, der Vater wollte davon nichts wissen und gab seine Abneigung durch volkstümliche Redensarten kund; der Sohn blieb ihm aber die Entgegnung nicht schuldig. Daraus entsprangen dem Dichter kleine Dialoge, die diesen Gegensatz behandeln, und von denen er einige in seiner Lebensgeschichte mitgeteilt hat.

Bevor ich jedoch über dieses Thema weiter spreche, muß ich Sie bekannt machen mit einem der vorzüglichsten Männer seiner Zeit, mit Johann Winckelmann. Aus dem Teile eines Briefes, der von ihm selbst an einen Freund geschrieben sein soll, können Sie einiges aus seinem Leben hören: »Du verlangst meine Lebensgeschichte zu wissen, und diese ist sehr kurz, weil ich dieselbe nach dem Genuß abmesse.

Beide setzten sich nun am Steine auf den Rasen nieder und das befreite Männlein begann folgendermaßen seine Lebensgeschichte zu erzählen: »Ich war zu meiner Zeit ein sehr berühmter Zauberer, that den Leuten viel Gutes und erhielt dafür reichliche Bezahlung. Ich heilte Menschen und Thiere, wenn ihnen etwas zustieß; ebenso vereitelte ich die schädlichen Werke böser Hexen.

Es ist nichts in Caesars Lebensgeschichte, das auch nur im kleinen ^1 sich vergleichen liesse mit jenen poetisch-sinnlichen Aufwallungen, mit der Ermordung des Kleitos oder dem Brand von Persepolis, welche die Geschichte von seinem grossen Vorgaenger im Osten berichtet.

Der Bruder Hermann Jakob, auf den unser Deutungsversuch in solcher Art hingelenkt wird, war übrigens kein so flüchtiger Gast in der Goetheschen Kinderstube wie die späteren Geschwister. Man könnte sich verwundern, daß die Lebensgeschichte seines großen Bruders nicht ein Wörtchen des Gedenkens an ihn bringt. Er wurde über sechs Jahre alt und Joh. Wolfgang war nahe an zehn Jahre, als er starb. Dr. Ed. Hitschmann, der so freundlich war, mir seine Notizen über diesen Stoff zur Verfügung zu stellen, meint: »Auch der kleine Goethe hat ein Brüderchen nicht ungern sterben gesehen. Wenigstens berichtete seine Mutter nach Bettina Brentanos Wiedererzählung folgendes: 'Sonderbar fiel es der Mutter auf, daß er bei dem Tode seines jüngeren Bruders Jakob, der sein Spielkamerad war, keine Träne vergoß, er schien vielmehr eine Art