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Sie waren von Gott und andern Menschen besonders begnadet, und was ihnen in Fülle zuströmte, müssen andere durch mühsames Ringen erstreben, durch schweres Studium, durch ernstes Suchen der Regeln, die zum rechten Wege führen. Winckelmann sagt: »Die Quelle und der Ursprung in der Kunst ist die Natur selbst

Bevor ich jedoch über dieses Thema weiter spreche, muß ich Sie bekannt machen mit einem der vorzüglichsten Männer seiner Zeit, mit Johann Winckelmann. Aus dem Teile eines Briefes, der von ihm selbst an einen Freund geschrieben sein soll, können Sie einiges aus seinem Leben hören: »Du verlangst meine Lebensgeschichte zu wissen, und diese ist sehr kurz, weil ich dieselbe nach dem Genuß abmesse.

"Ja," fährt Herr Winckelmann fort, "es hat sich der Name des Sattlers, wie wir ihn nennen würden, erhalten, der den Schild des Ajax von Leder machte." Aber auch dieses kann er nicht daher genommen haben, wohin er seine Leser verweiset; aus dem Leben des Homers, vom Herodotus. Herodotus de vita Homeri, p. 756. Edit.

Aber warum läßt es Herr Winckelmann dabei bewenden, diesen vermeinten Grund des Maffei bloß anzuführen? Widerlegt er sich von sich selbst? Nicht so ganz.

Winckelmann führte zuerst die Nation in die Heiligtümer der alten Kunst ein, wo die Versöhnung der Natur und des Geistes sichtbar vollzogen war; in den marmornen Darstellungen griechischer Götter, die die Theologen als Teufelswerke und Götzenbilder der Heiden gebrandmarkt hatten, gingen ihm Ideale der Schönheit und echten Menschlichkeit auf, die er in seiner Kunstgeschichte mit naiver Begeisterung beschrieb.

Wenn also die angeführten Beispiele nicht das Vorgeben des Plinius, sondern bloß das Mehrere, welches Herr Winckelmann in dieses Vorgeben hineingetragen, widerlegten? Und so ist es wirklich. Ich muß die ganze Stelle anführen.

Wie Winckelmann, der Kunstbegeisterte, aus dem alten Luthertum austrat, so wußte auch Lessing nicht bloß in seinen Schriften die umfassendste Gelehrsamkeit in die Form der leichteren dialogischen Prosa zu bringen, sondern warf auch in seinem Leben allen pedantischen Zwang ab.

Durch Winckelmann sind wir dringend aufgeregt, die Epochen zu sondern, den verschiedenen Stil zu erkennen, dessen sich die Völker bedienten, den sie in Folge der Zeiten nach und nach ausgebildet und zuletzt wieder verbildet. Hievon überzeugte sich jeder wahre Kunstfreund. Anerkennen tun wir alle die Richtigkeit und das Gewicht der Forderung. Aber wie nun zu dieser Einsicht gelangen!

Sehr gern habe ich mich immer in solchen Wesen bespiegelt, die das besitzen, was mir abgeht, und so ist es grade hier: ruhiger Vorsatz, Sicherheit des Zwecks, reinliche, schickliche Mittel, Vorbereitung und Kenntnis, inniges Verhältnis zu einem meisterhaft Belehrenden, zu Winckelmann; dies alles geht mir ab und alles übrige, was daraus entspringt.

Dieses Rebhuhn war nicht in dem Jalysus, sondern in einem andern Gemälde des Protogenes gewesen, welches der ruhende oder müßige Satyr, SaturoV anapauomenoV, hieß. Desgleichen bei dem Herrn Winckelmann selbst. W. in der Mal. und Bildh. XIV. p. 750. Edit. Homer bearbeitet eine doppelte Gattung von Wesen und Handlungen; sichtbare und unsichtbare.