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Sie ward verlegen, lächelte und holte eine zweite Malerei, welche auch ihre Gestalt in einem Ideale bildete. Guido wollte die neue Versündigung gegen ihre dermaligen Reize schelten, doch Staunen und Bewunderung schlossen seinen Mund. Von der Zeit an sahen sich die Liebenden öfter. Viel inniger noch wurden ihre gegenseitigen Beziehungen und dennoch mehr Verständigkeit hineingelegt.

Er meinte, es sei schon reichlich genug, wenn zehn Leute den obern Stock bewohnten und Zimmerherrn seien ihm ganz zuwider. Er habe nie welche gehabt und geduldet. Frau Hartwig legte viel gute Worte ein für die Familie Pfäffling und schilderte ganz ideale Zimmerherrn, aber ihr Mann blieb bei seinem entschiedenen "nein" und sie konnte nicht anders als dieses Frau Pfäffling mitteilen.

Dafür müssen wir aber unsere hergebrachten Vorstellungen von einer homogenen, allgemein verbindlichen Ausbildung, die alle Individuen in dieselben Ausbildungsmuster zwängt, ob sie wollen und können oder nicht, aufgeben. Auch die besten Vorsätze, die soziale und ethnische Rücksichten nehmen und humanistische Ideale verfolgen, helfen nicht weiter.

Ach, daß man sich im Leben immer, wenn auch in friedlicher Form, zu verteidigen hat! Unsere Ideale gleichgültig, ob wir uns öffentlich zu ihnen bekennen oder nicht bilden genau einen Teil unseres Selbst, wie äußerliche Vorzüge oder Fehler. Sie ewig zu entschuldigen, ist das Gleiche, als wolle man sich wegen der Farbe seiner Haare, oder wegen der Kleinheit oder Länge seiner Gestalt verteidigen.

Nicht reich, nicht arm, aber was man so sagt, intelligent. Unter uns, eine famose Person. Grundsätze, Ideale, wie das heute so üblich istBreitbeinig stand er da, sah verständnisinnig aus, schmatzte mit den Lippen und fächelte sich mit dem Taschentuch Kühlung zu. Natalie sah ihn voll Schrecken und Staunen an. »Das einzige Hindernis wärefuhr er fort, »daß sie eine Jüdin ist.

Sie passen auf jeden, der die Mittel zu haben glaubt oder sucht, um sich auf Kosten anderer Vorteile zu schaffen. Nun ist es von Weltanschauungen stiller geworden, und wir beschäftigen uns wieder vorwiegend mit Interessen und Tagesfragen. Wo sind die deutschen Ideale, wo sind ihre Träger? Wir haben sieben Millionen Arbeiter, die zum großen Teil von Schulagitatoren geführt werden.

Dort sollte die äußere Welt nach dem Vorbilde der Ideale neu geschaffen werden; hier fordert eine sich als Dichtung vollendende Innerlichkeit von der Außenwelt, daß sie sich ihr als geeignetes Material der Selbstgestaltung hingebe.

Dies sind die Charaktere des Gedichts. Man weiß nicht, was man an ihnen mehr bewundern soll, die ideale Wahrheit und individuelle Lebendigkeit oder die poetisch-konkrete Entfaltung oder die feine Nüancierung oder die Kunst plastischer Gruppierung. Sie sind alle dem Leben selbst abgelauscht, sie ergreifen durch das wiederkehrend Menschliche, das ewig Allgemeine, das uns in ihnen entgegentritt.

"Unser Theater", sagen sie, "ist noch in einem viel zu zarten Alter, als daß es den monarchischen Szepter der Kritik ertragen könne. Es ist fast nötiger, die Mittel zu zeigen, wie das Ideal erreicht werden kann, als darzutun, wie weit wir noch von diesem Ideale entfernt sind. Die Bühne muß durch Beispiele, nicht durch Regeln reformieret werden. Raisonnieren ist leichter als selbst erfinden."

Melina scherzte nicht ganz fein über Wilhelms pedantische Ideale dieser Art, über die Anmaßung, das Publikum zu bilden, statt sich von ihm bilden zu lassen, und beide vereinigten sich mit großer überzeugung, daß man nur Geld einnehmen, reich werden oder sich lustig machen solle, und verbargen sich kaum, daß sie nur jener Personen los zu sein wünschten, die ihrem Plane im Wege standen.