United States or Montserrat ? Vote for the TOP Country of the Week !


Mitten im Dorf lag eins der besseren Häuser; es war weiß getüncht, und hinter den sauber gehaltenen Fenstern hingen weiße, reinliche Gardinen.

Ein andermal: Bald zu thun und gleich, was recht mir deucht und verständig. Ein drittesmal: Ach, da sieht man sich um, wer wohl der verständigste Mann sei. Auch das Reinliche und Saubere erscheint als allgemeines Lob, nicht bloß der Kleider: Aber ich geb' euch noch die Zeichen der reinlichen Kleider; sondern auch sonst: Ließ zurück die Mauern der Stadt und die reinlichen Türme.

Da heißt es: die reinlichen Türme, der kräftig strotzende Kohl, die mutigen Hengste, die schön versilberten Schnallen, die saubern Stricke, die geräumigen Plätze, der gewölbte Busen, die reinliche Anmut, zierliches Eirund, die wohlgebildeten Knöchel u. s. w. Selbst Homers fixierte Adjektiva fehlen nicht: Denn ich lebe beglückt mit beiden liebenden Eltern.

In Polynesien war man früher an sehr luftige, reinliche Häuser, die fast nur aus einem sehr tief herabreichenden Dache bestanden, gewöhnt.

Der Geschmack vom Apfelmus hielt lange vor, und das war schon alles mögliche, wenn man ihn irgendwie auslegte, unwillkürlich, und die reinliche Säure an Stelle von Gedanken in sich herumgehen ließ.

Es ist etwas Klösterliches in ihrer Erscheinung; aber da sie frisch und frei in Gottes Luft umherwandeln, so erregen sie nicht das beängstigende Mitleid wie die Nonne; auch ist ihre einfache, reinliche Kleidung dem Auge weit angenehmer, als jene gotische entstellende Verhüllung.

Ich habe mir dies reinliche Heft bereitet, um meine »Geschichte« darin zu erzählen: warum eigentlich? Vielleicht um überhaupt etwas zu thun zu haben? Aus Lust am Psychologischen vielleicht und um mich an der Notwendigkeit alles dessen zu laben? Die Notwendigkeit ist so tröstlich! Vielleicht auch, um auf Augenblicke eine Art von Überlegenheit über mich selbst und etwas wie Gleichgültigkeit zu geniessen? Denn Gleichgültigkeit, ich weiss, das wäre eine Art von Glück

Der vierte war eine etwas schwammige, eben nicht übermäßig reinliche, in einen grauen Sommerrock eingeknöpfte Gestalt mit einem dicken aufgedunsenen Gesicht, in dem aber Humor und viel Gutmüthiges lag, trug eine Brille schief auf der Nase, daß er über das eine Glas hin und unter dem anderen weg sah, und hatte eine Gewohnheit sich mit den Fingern durch das lange dünne feuchte Haar zu fahren.

Er verzog die Mundwinkel zu einem spöttischen Lächeln: »Vorwärts bringen?! Gewiß, die reinliche Scheidung der Geister ist allemal ein FortschrittZwei Tage später saßen wir einander an demselben Tisch gegenüber: seine Augenwinkel zuckten nervös, unruhig trommelten seine Finger auf der Tischplatte, während ich, totmüde von den langen Verhandlungen, gedankenlos in einer Zeitung blätterte.

Er liebte es, mit dem Volke unmittelbar zu verkehren, und besuchte Gastmähler und Hochzeiten, auch richtete er sich in Berlin und Potsdam ganz einfach bürgerlich ein, wie ein guter deutscher Haushalter. Fleißige Handwerker und reinliche Hausfrauen belobte er sehr. Mit der Reinlichkeit konnte er auch an seinem ganzen Körper nicht genug tun; ferner war er äußerst wahrheitsliebend.