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Da sie ihre Brille nicht bei der Hand hatte, schlug sie eine Stelle auf, die sie von ihrer Kinderzeit noch so ungefähr auswendig konnte, und die Stelle war aus dem Evangelium Johannis. Sie konnte nicht wissen, ob er es höre, denn er lag nach wie vor starr da, aber sie las, wenn nicht für ihn, so für sich selbst.

Auf die gewohnte AnredeHerr Amtsgerichtsrathatte er beinahe völlig vergessen. Sie war ihm wie ein Klang aus sagenhafter Zeit. Er war einfach Gottfried. „Gottfried“, hatte gestern die dicke Susanne gesagt, „helfen Se mir mal meine Brille suchen; ich hab mir se verlegt und muß die Butterrechnung schreiben.“

Es ruft jemand im Garten! Hörst du nicht? Der Pastor lauschte und setzte die Brille auf, um besser hören zu können. – Ja, wahrhaftig! Wer ... kann das sein? – Geh doch und sieh nach! antwortete seine Frau und gab dem Alten einen neuen Stoß.

Sie sah aber auch jetzt so ernst und trocken aus wie nur je, und hatte noch dazu ihre Brille aus ihrem großen sammetgestickten Strickbeutel herausgeholt, die sie aufsetzte und die Herankommenden aufmerksam und forschend damit betrachtete. Es war eben noch hell genug die Gesichter unten zu erkennen.

»Aber so erzählen Sie doch nurrief Steinert; er hatte die Zeitung bei dem trostlosen Anblick ihres Reisegefährten zur Seite geworfen, die sich jetzt der Mann mit der grünen Brille rasch herüber nahm, die augenblicklich freie Zeit zu benutzen »was ist geschehn, was ist vorgefallen? Donnerwetter Mann, Sie haben famoses Glück.

Damit fing sie an, nach der Brille zu suchen, die sie irgend wo gut versteckt hatte, und nachdem sie alle ihre Ware durchwühlt, und Brot, Käse, Tücher, Schnupftabak, Zunder, Strümpfe und Gewürz herausgenommen und wieder in die Gefache gelegt hatte, fand sie endlich die Brille. Die war gar groß und bedeckte dem Käufer die halbe Stirn und die halbe Wange.

Dabei stellte er ihm den Rosshaendler, der hinter ihm stand, vor, und bat ihn, indem er sich niederliess und seine Brille wieder aufsetzte, sich in dieser Sache an ihn selbst zu wenden. Kohlhaas, der mit keiner Miene, was in seiner Seele vorging, zu erkennen gab, sagte: dass er bereit waere, ihm zur Besichtigung der Rappen, die der Abdecker in die Stadt gebracht, auf den Markt zu folgen.

Der Pastor wußte nicht recht, wie er sich dazu verhalten solle. Kallem stand tiefatmend und erhitzt auf, nahm seine Brille ab, putzte sie und begann kurzsichtig die Bücherregale zu betrachten. Nun fühlte der Pastor, daß irgend etwas vorgefallen war etwas, worüber der Schwager sich ärgerte. Hatte die Schwester etwas gesagt, das ihn verstimmen konnte? Doch nein was hätte das wohl sein sollen!

Es waren zwei Kreuzer und drei HellerDeß war er zufrieden, strich sich die Haare nach beiden Seiten der Stirn glatt, ließ sich von der Frau ein Stück Kreide geben und fuhr damit über die Scheitel, also daß diese weiß aussahen und die schwarze Farbe nur wenig durchschimmerte; dann setzte er die Brille auf und hatte jetzt das Aussehen wie ein hochgelehrter Herr.

Der Pastor richtete unter der silbernen Brille seine Augen mit dem Ausdruck größter Teilnahme auf Theonie, aber sein sich auf- und abschiebender Mund und seine leisen Kopfbewegungen verrieten, daß er zugleich nach einer Entlastung für Tankred suchte, daß er die Hoffnung nicht ausgab, die Herzen zu versöhnen.