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Übrigens hatte Klaus Heinrich sich erboten, seinerseits den alten Herrn in dessen Amtswohnung aufzusuchen, aber Herr von Knobelsdorff hatte es vorgezogen, nach »Eremitage« zu kommen, und kam pünktlich, empfangen mit all der Verbindlichkeit und Wärme, die Klaus Heinrich gegenüber dem betagten Ratgeber seines Vaters und Bruders durch die Form als geboten erachtete.

Schließlich, daß man irgendwie zur Welt kommt, aufwächst und allmählich auf einen Namen hört, dann, in der Schule, noch auf einen zweiten; in die Lehre kommt, etliche Stellen wechselt; daß es einem schlecht oder besser geht, daß man auf einem Gottesacker unter anderen Leuten um ein Grab steht und den Kies auf den Sarg einer toten Mutter oder eines verstorbenen Vaters, eines Bruders oder einer Schwester fallen hört und endlich Hinterlassenschaftspapiere, Notariatszimmer und Pfandbriefe zu sehen bekommt, das erlebt so ziemlich jeder Mensch auf die eine oder andere Weise.

Es war ein schmerzlicher Abschied, aber ich ging nicht eher von ihnen, als bis mir meine Mutter in Gegenwart meines Bruders das Versprechen geleistet hatte, mütterlich für sie zu sorgen. Man schlug mir vor, die französische Handschuhmacherei zu erlernen, und wirklich schien mir dies ein Erwerbszweig, der einträglich zu werden versprach.

Auch sie weiss nicht, dass der verwundete Vagabund, der ihr, wo nicht sein Leben, doch seine Gesundheit verdankt, in dem Hause ihres Bruders so unverdient guetig aufgenommen worden ist." Felix, der sich unten im Wagen schaukelte, rief: "Vater, komm! o komm! sieh die schoenen Wolken, die schoenen Farben!"

Schämst du dich nicht, deiner Mutter Ehre durch diesen Zweifel zu verwunden? Philipp. Auch thue ich es nicht, Gnädigste Frau; ich habe keine Ursache dazu, das ist meines Bruders Sache, das geht mich nichts an; wenn er so was beweisen kan, so bringt er mich wenigstens um schöne fünfhundert Pfund des Jahrs; der Himmel schüze meiner Mutter Ehre und mein Erbgut! König Johann.

Aber ich will ihr das Beste noch verhalten, damit sie desto angenehmer davon überraschet werde, wenn sie es am wenigsten erwarten kan. Zehnte Scene. Isabella. Mit eurer Erlaubniß Herzog. Guten Morgen, meine schöne und liebenswürdige Tochter. Isabella. Von einem so heiligen Mann kan dieser Gruß nicht anders als werth seyn. Hat der Stadthalter Befehl für meines Bruders Begnadigung geschikt? Herzog.

So konnte es nicht länger bleiben; ihres Bruders Verachtung ertrug sie nicht. Im Pastorhause war morgens und abends Andacht; dazu kam regelmäßig die Großmutter, nach ihr die Mädchen und gleich darauf der Pastor. Zur Morgenandacht kam Josefine nicht immer, und die Abendandacht fiel aus, wenn Gäste da waren.

Tausend Mark Gehalt erhielt sie im Jahr, und davon ernährte sie sich und ihre Mutter und unterstützte sie die Familie eines kranken Bruders. Sie war damals schon fünfzehn Jahre Lehrerin und war es noch zwanzig Jahre hinterher, und Jahr für Jahr übernahm sie die Kleinsten der Kleinen; die Kleinsten zu lehren ist aber größte Mühe und größte Kunst.

Bis hierher geht die Vorrede, und nun beginnt die Geschichte selbst. Ein Ausspruch des »Schweigers« gesegneten Angedenkens. Die Vorzüge meines Bruders; er ruhe in Frieden. Ein guter Anfang

Er will aus der Haut fahren, "daß er an seines Bruders Kinde Schimpf und Schande erleben muß". Wenn ihm nun aber dieser antwortete: "Du bist nicht klug, mein lieber Bruder, wenn du glaubest, du könntest an meinem Kinde Schimpf und Schande erleben. Wenn mein Sohn ein Bube ist und bleibt, so wird, wie das Unglück, also auch der Schimpf nur meine sein.