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Tausende fielen auf die Knie und beteten laut für die Männer, welche mit dem christlichen Muthe eines Ridley und Latimer einem von der ganzen Bigotterie der Maria erfüllten Tyrannen Trotz geboten hatten. Viele sprangen in den Fluß und riefen, bis über den Hüften in Schlamm und Wasser stehend, die heiligen Väter um ihren Segen an.

So verfloss ein Jahr, als Constanze, Nicolos Gemahlin, niederkam, und samt dem Kinde, das sie geboren hatte, in den Wochen starb. Dieser Vorfall, bedauernswuerdig an sich, weil ein tugendhaftes und wohlerzogenes Wesen verloren ging, war es doppelt, weil er den beiden Leidenschaften Nicolos, seiner Bigotterie und seinem Hange zu den Weibern, wieder Tor und Tuer oeffnete.

So hatte die Verwüstung der Pfalz und die Verfolgung der Hugenotten kein theilnehmendes Gefühl in ihm erregt, das nicht durch Stolz und Bigotterie wirksam unterdrückt worden wäre. Aber die ganze Sympathie, deren er fähig war, wurde durch das Unglück eines großen Königs erweckt, der noch vor wenigen Wochen von knieenden Lords bedient worden und der jetzt ein verlassener Verbannter war.

[Widerstand gegen die Liturgie in Schottland.] In dieser Krisis ward die ganze Gestalt der öffentlichen Angelegenheiten durch einen Akt wahnsinniger Bigotterie plötzlich verändert. Wäre der König weise gewesen, so hätte er so lange eine vorsichtige und milde Politik gegen Schottland verfolgt, bis er der Herr des Südens geworden; denn von allen seinen Reichen war in Schottland die größte Gefahr vorhanden, daß ein Funke zur Flamme, und eine Flamme zu einer Feuersbrunst werden konnte. Eine constitutionelle Opposition, wie man sie ihm in Westminster entgegenstellte, hatte er allerdings in Edinburg nicht zu fürchten, da das Parlament seines nördlichen Königreichs ein ganz anderer Körper als der war, der in England denselben Namen führte. Es war schlecht zusammengesetzt, ward wenig geachtet und hatte nie einem seiner Vorgänger ernste Schranken gezogen. Die drei Stände beriethen in einem Hause; die Bevollmächtigten der Flecken betrachtete man nur als von den großen Edelleuten abhängige Personen, und kein Gesetz konnte eingebracht werden, bevor nicht die Lords der Artikel, ein Ausschuß, den die Krone in der That, wenn auch nicht der Form nach ernannte ihre Billigung ausgesprochen hatten. War nun auch das schottische Parlament ein fügsames, so hatte sich doch das schottische Volk stets als ein unruhiges und unlenksames gezeigt. Es hatte seinen ersten Jakob in dem Schlafzimmer niedergemetzelt, mehr als einmal die Waffen gegen Jakob

Während seines Aufenthalts auf dem Continent hatte er über religiöse Fragen mehr nachgedacht, als in den vergangenen Jahren seines Lebens. Dieses Nachdenken hatte in einer Beziehung verderblich auf seinen Geist eingewirkt. Seine Vorliebe für die synodalische Form der Kirchenverfassung stieg jetzt bis zur Bigotterie.

In jener kriegerisch bewegten Zeit vernachlässigten jedoch unsere Väter die Künste des Friedens nicht. Während Frankreich vom Kriege verwüstet wurde, daß es zuletzt in seiner Zerstörung selbst einen beklagenswerthen Schutz gegen neue Einfälle fand, sammelten die Engländer ruhig ihren Erndtesegen ein, verschönerten ihre Städte, und pflegten in Sicherheit das Recht, den Handel und die Wissenschaften. Jener Zeit gehören viele unserer edelsten Baudenkmäler an. Es entstanden die schönen Kapellen des Neuen-Collegiums und von St. Georg; das Schiff der Kathedrale von Winchester und das Chor des Münsters von York; der Spitzthurm von Salisbury und die majestätischen Thürme von Lincoln. Eine reiche und kernige Sprache, hervorgegangen aus dem Zusammenflusse der französischen und deutschen, ward nun ein Gemeingut der Aristokratie und des Volks. Bald begann der Genius dieses bewundernswerthe Werkzeug zu würdigen Zwecken zu benutzen. Während englische Heerhaufen, die verwüsteten Provinzen Frankreichs hinter sich lassend, triumphirend in Valladolid einzogen und bis vor die Thore von Florenz Schrecken verbreiteten, schilderten englische Dichter in lebhaften Farben den mannigfaltigen Wechsel menschlicher Sitten und Schicksale; es strebten englische Denker nach Wissen oder wagten Zweifel zu hegen, wo die Bigotterie sich begnügte zu staunen und zu glauben. Dieselbe Zeit, aus welcher der schwarze Prinz und Derby, Chandos und Hawkwood hervorging, gebar auch Geoffroy Chaucer und John Wycliffe.

Im weltlichen Sinne ward Churchill’s treue Liebe reich belohnt. Bei aller Dürftigkeit brachte seine Braut ihm doch ein Heirathsgut zu, das klug verwendet ihn endlich zum englischen Herzog, zum deutschen Reichsfürsten, zum Oberfeldherrn einer großen Coalition, zum Schiedsrichter zwischen mächtigen Fürsten und was in seinen Augen noch viel mehr werth war, zum reichsten Privatmann von ganz Europa machte. Sie war von früher Kindheit an mit der Prinzessin Anna aufgewachsen und es hatte sich eine innige Freundschaft zwischen den beiden Mädchen gebildet. Im Character glichen sie einander nur wenig. Anna war phlegmatisch und schweigsam. Gegen Diejenigen, die sie liebte, war sie sanft; ihr Zorn äußerte sich nur durch ein mürrisches Schmollen. Sie hatte einen starken religiösen Sinn und war den Gebräuchen und der Verfassung der anglikanischen Kirche mit wahrer Bigotterie zugethan. Sara war lebhaft und redselig, dominirte selbst Diejenigen, die sie am meisten liebte, und wenn sie gekränkt wurde, äußerte sich ihre Wuth durch Thränen und heftige Vorwürfe. Auf Frömmigkeit machte sie keinen Anspruch, ja sie entging sogar kaum der Beschuldigung der Irreligiosität. Sie war jetzt noch nicht das was sie später wurde, nachdem das Glück eine Klasse von Fehlern, das Unglück eine andre vollkommen entwickelt, als Siege und Huldigungen ihr den Kopf verrückt und Mißgeschick und Kränkungen ihren Character verbittert hatten. Sie wurde in ihren späteren Lebensjahren das verächtlichste und erbärmlichste Geschöpf: ein altes Weib, die in beständigem Hader lebte mit ihrem ganzen Geschlecht, mit ihren eigenen Kindern und Enkeln, zwar vornehm und reich, aber Vornehmheit und Reichthum hauptsächlich nur deshalb schätzend, weil dieselben sie in den Stand setzten, der öffentlichen Meinung Hohn zu sprechen und rückhaltlos ihrem Hasse gegen Lebende und Todte zu fröhnen. Unter der Regierung Jakob’s

Die Kunde von seiner Krankheit erregte in der Hauptstadt Angst und Sorge, denn sein freundliches Gemüth und leutseliges Wesen hatten ihn bei der Mehrzahl des Volkes beliebt gemacht, und Diejenigen, welche nicht eben günstig für ihn gesinnt waren, zogen doch seinen charakterlosen Leichtsinn der strengen und finstren Bigotterie seines Bruders vor.

Vielen gelten die Amerikaner als prahlerisch, flegelhaft, unrealistisch, naiv, primitiv, heuchlerisch und geldbesessen. Und selbst in den Augen manch eines Patrioten gehören Opportunismus, Korruption und Bigotterie zu den Hauptantriebskräften dieses Landes.

Aber die Maßlosigkeit seiner Bigotterie wurde als ein genügender Ersatz für die Maßlosigkeit seiner anderen Leidenschaften betrachtet und aus Rücksicht auf seinen Haß gegen den reformirten Glauben gestattete man ihm, seinem Hasse gegen den englischen Namen freien Lauf zu lassen. Dies war also der wirkliche Sinn der Achtung Seiner Majestät vor den Rechten der Überzeugung!