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Ich hatte mich, müde wie ich vom Wege war, schlafen gelegt, fand mich aber unangenehm erweckt durch einen Fusstritt. Vor mir stand ein Scherif, er fragte, wer ich sei, wie ich hiesse, was ich wolle. Für uns Deutsche haben die Marokkaner das durch die Türken den Arabern zugebrachte und aus dem Slavischen entlehnte Wort Nemsi. Aber mit dieser Erklärung war der Scherif nicht zufrieden.

Der Sturm und die Wellen geben ihr erst Seele und Leben. Wie das Meer in seiner erhabenen Einförmigkeit immer die mannigfaltigsten Bilder vor die Seele führt und die verschiedenartigsten Gedanken erweckt, so ist mir erst jetzt bei den anhaltenden heftigen Stürmen recht sichtbar geworden, welche schmeichelnde Freundlichkeit das Meer gerade in seiner größten Furchtbarkeit hat.

Nichts läßt so sehr ins Innerste der Persönlichkeit, in den eigentlichen Kern ihres Wesens blicken, als die Schmerzempfindung; so wie wir in die Pflanze einschneiden, vielleicht sie zerstören müssen, um ihr innerstes Leben zu sehen. Eben dabei aber ist es wesentlich, was die Empfindung des Schmerzes erweckt. Dies braucht nicht überall dasselbe zu sein.

Denn er, Aristoteles, ist es gewiß nicht, der die mit Recht getadelte Einteilung der tragischen Leidenschaften in Mitleid und Schrecken gemacht hat. Man hat ihn falsch verstanden, falsch übersetzt. Er spricht von Mitleid und Furcht, nicht von Mitleid und Schrecken; und seine Furcht ist durchaus nicht die Furcht, welche uns das bevorstehende Übel eines andern, für diesen andern, erweckt, sondern es ist die Furcht, welche aus unserer

»Ja, das ist wahrmurmelte er. »Aber ich habe bis jetzt nichts erreicht, gar nichts. Es ist schändlich.« »Kennen Sie das Mädchen näher?« »Die Jutta Elasser? Ich habe sie einmal im Leben gesehen. Ein häßliches kleines DingVerena sah ihn aufmerksam an. Es schien als ob diese Antwort erst ein tieferes Interesse für ihn erweckt hätte.

Von jener versteckten Hingabe, mit der sie ihm an jenem Abend das Herz heiß gemacht und in ihm so berechtigte Hoffnungen erweckt hatte, trat nichts zu Tage. Sie war offenbar durch die letzten Geschehnisse völlig beeinflußt.

Für ein Stück dicken Kattuns, den ich zum Einpacken von Gesteinen mitgenommen hatte und der seiner Steifheit wegen nie die Kauflust der Bahau erweckt hatte, bot man mir hier sogleich grosse Mengen Reis u.a., so dass ich ihn vorläufig für einen Notfall aufzubewahren beschloss.

Wenn Sie die Träume jüngster Kinder, von Jahren an, Ihrer Betrachtung unterziehen wollen, so finden sie dieselben ganz simpel und leicht aufzuklären. Das kleine Kind träumt immer die Erfüllung von Wünschen, die der Tag vorher in ihm erweckt und nicht befriedigt hat.

Da stand: »daß alle unsere Erkenntnis mit der Erfahrung anfange, daran ist gar kein Zweifel; denn wodurch sollte das Erkenntnisvermögen sonst zur Ausübung erweckt werden, geschähe es nicht durch Gegenstände, die unsere Sinne assizieren

Vor allem aber komme ich, um Sie um Entschuldigung dafür zu bitten, daß ich abermals an dieselbe Güte appelliere, die mich so zu Dank verpflichtet, und an dieselbe Erinnerung, die mich entzückt. Meine Unbescheidenheit verlangt vor Allem eine Erklärung; hier ist sie: Das Testament Walter Goethes hat mit dem Augenblick, da es bekannt wurde, in Weimar ein neues Leben erweckt.