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Dies war Alles, und es war genug. Wie unsre Revolution eine Vertheidigung alter Rechte war, so wurde sie auch mit strenger Beobachtung alter Formalitäten vollbracht. Fast in jedem Worte und Schritte kann man eine tiefe Verehrung der Vergangenheit erkennen. Die Stände des Reichs beriethen sich in den alten Hallen und nach den alten parlamentarischen Regeln. Powle wurde nach der althergebrachten Form von dem Antragsteller und dem Unterstützer zu seinem Präsidentenstuhle geführt. Der Scepterträger führte die Abgesandten der Lords an den Tisch der Gemeinen und es wurden die drei pflichtmäßigen Verbeugungen gemacht. Die Conferenz wurde mit allen alterthümlichen Formalitäten abgehalten. Auf der einen Seite der Tafel im gemalten Saale saßen die Wortführer der Lords bedeckten Hauptes und in ihren mit Hermelin und Gold besetzten Mänteln. Die Wortführer der Gemeinen standen entblößten Hauptes auf der andren Seite. Die Reden bilden einen fast komischen Contrast gegen die Revolutionsrhetorik jedes andren Landes. Beide englische Parteien waren darüber einig, die alten constitutionellen Überlieferungen des Reichs mit feierlicher Ehrerbietung zu behandeln. Die Frage war nur, wie diese Überlieferungen zu verstehen seien. Die Vertheidiger der Freiheit sprachen kein Wort von der natürlichen Gleichheit der Menschen und der unveräußerlichen Souverainetät des Volks, von Harmodius oder Timoleon, von Brutus dem

Unterdessen beriethen sich mehrere Bischöfe in banger Sorge über das einzuschlagende Verfahren. Am 12. Mai war ein ernster und gelehrter Kreis um den Tisch des Primas zu Lambeth versammelt. Compton, Bischof von London, Turner, Bischof von Ely, White, Bischof von Peterborough, und Tenison, Oberpfarrer des Kirchspiels St. Martin, befanden sich unter den Anwesenden.

[Widerstand gegen die Liturgie in Schottland.] In dieser Krisis ward die ganze Gestalt der öffentlichen Angelegenheiten durch einen Akt wahnsinniger Bigotterie plötzlich verändert. Wäre der König weise gewesen, so hätte er so lange eine vorsichtige und milde Politik gegen Schottland verfolgt, bis er der Herr des Südens geworden; denn von allen seinen Reichen war in Schottland die größte Gefahr vorhanden, daß ein Funke zur Flamme, und eine Flamme zu einer Feuersbrunst werden konnte. Eine constitutionelle Opposition, wie man sie ihm in Westminster entgegenstellte, hatte er allerdings in Edinburg nicht zu fürchten, da das Parlament seines nördlichen Königreichs ein ganz anderer Körper als der war, der in England denselben Namen führte. Es war schlecht zusammengesetzt, ward wenig geachtet und hatte nie einem seiner Vorgänger ernste Schranken gezogen. Die drei Stände beriethen in einem Hause; die Bevollmächtigten der Flecken betrachtete man nur als von den großen Edelleuten abhängige Personen, und kein Gesetz konnte eingebracht werden, bevor nicht die Lords der Artikel, ein Ausschuß, den die Krone in der That, wenn auch nicht der Form nach ernannte ihre Billigung ausgesprochen hatten. War nun auch das schottische Parlament ein fügsames, so hatte sich doch das schottische Volk stets als ein unruhiges und unlenksames gezeigt. Es hatte seinen ersten Jakob in dem Schlafzimmer niedergemetzelt, mehr als einmal die Waffen gegen Jakob

Mengu Timur, hierüber ergrimmt, sandte seinen Oheim Berekdschar mit fünfzigtausend Mann zu Hilfe Kaidu's. Borrak, von demselben geschlagen, zog sich nach Samarkand in der Absicht, das fruchtbare Land zu verheeren. Kaidu und Kipdschak beriethen sich, wie das Unheil abzuwenden, und Kipdschak, zwischen welchem und Borrak alte Freundschaftsbande bestanden, trug sich an, den Frieden zu unterhandeln.

Baxter“, entgegnete Jeffreys, „tragt keine Sorge darum!“ Jeffreys hatte wahr gesprochen, die Sheriffs waren Werkzeuge der Regierung, die Geschwornen von den Sheriffs aus den eifrigsten Anhängern der Torypartei genommen, und so beriethen sich diese nur wenige Augenblicke und sprachen dann dasSchuldigaus.

[Das lange Parlament wird vertrieben.] Zwischen den Kriegern, die Irland und Schottland unterjocht, und den Politikern, die in Westminster beriethen, hatte bis zu dieser Frist wenigstens ein Schein von Übereinstimmung stattgefunden; aber den Bund, den die Gefahr geschlossen, löste der Sieg wieder auf. Das Parlament vergaß, daß es nur eine Kreatur der Armee war, und die Armee war jetzt weniger als sonst geneigt, sich den Verordnungen des Parlaments zu fügen. Es hatte auch in der That der geringe Mitgliederbestand, den man verächtlich den Rumpf des Hauses der Gemeinen nannte, nicht mehr Anspruch auf die Achtung, die Volksvertretern gebührt, als die Befehlshaber in der Armee. Der Streit ward bald zu einem entscheidenden Ende geführt. Cromwell füllte das Haus mit Bewaffneten, der Sprecher ward von seinem Stuhle geworfen, der Stab vom Tische genommen, der Saal geleert und die Thür verschlossen. Die Nation, die keiner der streitenden Parteien hold war, aber ohne es zu wollen, die Tüchtigkeit und Energie des Feldherrn achten mußte, sah geduldig, vielleicht auch mit Wohlgefallen

Die Einwohner, sobald sie von der Umwälzung der Dinge Kunde erhalten, beriethen sich mit dem Atabeg von Jesd, welchen der Statthalter von Issfahan als einen dem Arghun Ergebenen während der Regierung Teguder's in Verhaft gehalten, was zu thun.

Die hochmögenden Herren beriethen sich ganz kurze Zeit und fanden gar kein Bedenken darin, Windt zu willfahren. Er wurde an die Commissäre Bürger Kops und de Lange gewiesen, fand auch an diesen die artigsten Männer von der Welt, und empfing von ihnen ohne die mindeste Schwierigkeit und ohne einen Sous zahlen zu müssen, eine gedruckte Erlaubnißkarte.

Die Freunde beriethen lange und reiflich ihren Reiseplan, und als sie ihn gefaßt hatten, erhielt Ludwig von ihnen Nachricht, mit der Bitte, gegen die Mitte des Monats Juni im Haag einzutreffen, dort werde er Einen von ihnen oder Beide, und im schlimmsten Fall, bei Verhinderung wider alles Verhoffen, wenigstens Briefe vorfinden. Es war ein schmerzliches Scheiden zwischen Mutter und Sohn.

Nachdem wir uns unsere armen, müden Zugthiere völlig vergessend wohl eine Stunde lang an diesem Anblick geweidet hatten, beriethen wir uns über die Wahl eines geeigneten Lagerplatzes. Der eben genossene Anblick hatte in mir den Entschluß gereift, hier einige Tage zu verweilen.