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Die unglücklichen Bürger, die nunmehr aus ihren Wohnungen vertrieben waren oder nicht darin zu bleiben wagten, irrten wie verloren in den Straßen umher, und die Franzosen riefen ihnen Schmähworte nach. Wie mußte diese Verzweiflung, diese Ohnmacht den vlaemischen Herzen nahe gehen! Wie bitter und leidenschaftlich verwünschten sie alles, was französisch hieß!

Die Türe ging auf, er kam. Dreimal bückten wir uns tief und wagten es dann, an ihm hinauf zu blinzeln. Ein schöner, stattlicher Greis! Augen so klar und helle wie die eines Jünglings, die Stirn voll Hoheit, der Mund voll Würde und Anmut. Er war angetan mit einem feinen, schwarzen Kleid, und aus seiner Brust glänzte ein schöner Stern. Doch er ließ uns nicht lange Zeit zu solchen Betrachtungen.

Endlich wagten die Geflüchteten die Befreiung der Vaterstadt; unter Pelopidas' Führung, im glücklich durchgeführten Verrat überfielen, ermordeten sie die Oligarchen, riefen das Volk auf, mit ihnen die Demokratie zu verteidigen und die alte Macht der Stadt über Boiotien herzustellen.

Die meisten spielten sich übrigens als Führer ihrer Bahaufreunde auf, von denen die wenigsten eine so grosse Küstenstadt gesehen hatten und ohne Begleitung auszugehen wagten. Ich gab ihnen nur zuverlässige Personen mit, damit sie von den malaiischen und chinesischen Händlern auf dem Markt nicht zu stark betrogen wurden. Ich selbst hatte vor der Abreise Barths keine Zeit, mich der Leute anzunehmen.

Trotz allem Guten, das sie erfahren hatten, der grossen Gastfreiheit, dem herzlichen Umgang und der Sicherheit im Lande selbst hatten die Kajan bis jetzt ihre Angst vor den Kenja nicht soweit bemeistern können, dass sie ihrer Neugier, andere Dörfer kennen zu lernen, nachzugeben wagten und den zahlreichen Einladungen, die sie erhielten, Folge leisteten.

Ihre Begierden wachsen ins Unbezähmbare, je mehr sie sie unterdrücken müssen; offen die Schranken zu durchbrechen, kommt ihnen nicht entfernt in den Sinn: die Zwangsvorstellung, wehrlos wie Sklaven unter einer fremden dämonischen Macht zu stehen, die über Leben und Tod gebieten kann, ist ihnen von Kindheit an zu tief eingeimpft, als daß sie auch nur den Versuch wagten, einander in Gegenwart seiner Mutter ins Gesicht zu sehen.

So wurde ein Dorf nach dem anderen angegriffen und eingenommen; wo die Einwohner Widerstand versuchten und mit ihren Giftpfeilen gegen die makedonischen Speere zu kämpfen wagten, wurden sie leicht bewältigt, ihre Dörfer verbrannt, sie selbst niedergehauen oder zu Gefangenen gemacht und in die Sklaverei verkauft.

Sie wagten es jedenfalls nicht, sich bei den Ihrigen ohne Bart sehen zu lassen. Jetzt erhob sich der Scheik und zog sein Messer. Ich sah es seiner feierlichen Miene an, daß nun etwas Ungewöhnliches erfolgen und daß er dabei vielleicht eine Rede halten werde. »Allah il Allahbegann er; »es giebt keinen Gott außer Allah. Alles, was da lebt, hat er geschaffen, und wir sind seine Kinder.

Während der Reisende unten mit einem Schiffer wegen der Überfahrt zum Dampfer unterhandelte, rasten die zwei die Treppe hinab, schweigend, denn zu schreien wagten sie nicht. Aber als sie unten ankamen, war der Reisende schon im Boot, und der Schiffer löste es gerade vom Ufer.

Die Kohlenbrenner droben in den Kilsbergen wagten die ganze Nacht kaum ein Auge zu schließen; denn sobald Kajsa einen unbewachten Meiler sah, kam sie leise herbeigeschlichen und blies hinein, bis die hellen Flammen herausschlugen.