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Neben dem großen Zelte hatte man während unseres Mahles ein kleineres für die beiden Diener aufgeschlagen, und im Vorübergehen bemerkte ich, daß man auch sie mit Speise und Trank bedacht hatte. Außerhalb des Zeltkreises standen die Pferde des Scheik angebunden; zu ihnen führte er mich. Sie waren alle ausgezeichnet, zwei aber entzückten mich förmlich.

»Ich sagte ihnen, daß ich Scheik Schems ein Opfer bringen werde, und nun sind sie in den Wald gegangen, um das nötige Holz zu holen. Willst du dem Opfer beiwohnen, so bist du willkommen. Jetzt aber verzeihe, Emir; dort kommen bereits die OpferstiereEr ging dem Grabmale zu, vor dessen Mauern soeben eine lange Reihe von Ochsen aufgeführt wurde. Wir folgten ihm langsam nach.

»Was für Männer?« »Fremde.« »Wo sind sie her?« »Wir wissen es nicht.« »Wer weiß es sonst?« »Nur der Scheik.« »Wer hat diese Männer zu euch gebracht?« »Unsere Krieger.« »Eure Krieger! Und nur der Scheik weiß es, wo sie her sind? Ich sehe, daß ich von euch dreitausend Schafe verlangen mußstatt zweitausend! Oder wollt ihr nicht lieber sprechen?« »Herr, wir dürfen nicht!« »Warum nicht

Wo befindet sich dieser wackere Hadschi Halef OmarEs fiel mir natürlich gar nicht ein, dieser mir sehr vorteilhaften Ansicht über mich zu widersprechen. Ich antwortete: »Du wirst ihn vielleicht bald zu sehen bekommen. Er wird von dem Scheik Malek abgesandt, um die Schammar zu fragen, ob er mit den Seinen unter ihrem Schutze wohnen könne.« »Sie werden mir willkommen sein, sehr willkommen.

»Warum nicht? Sie sind doch Menschen!« »Auch die Pirs, die Heiligen?« »Auch sie.« »Auch Mir Scheik Khan?« »Ja.« »Glaubst du, daß auch der große Heilige Scheik Adi Sünde gethan hat?« »Auch er war ein Sünder, denn er war nicht Gott.« »Laßt ihr eure Sünden auf eurer Seele liegen?« »Nein, wir entfernen sie.« »Wie?« »Durch die Symbole der Reinheit, durch das Feuer und das Wasser.

»Und nach Gold, um es mitzunehmenfiel der Scheik ein. »Neinantwortete ich. »Er ist reich; er hat Gold und Silber, so viel er braucht. Er sucht nur Schriften und Bilder; alles andere will er den Bewohnern dieses Landes lassen.« »Und was sollst du dabei thun?« »Ich soll ihn an eine Stelle führen, an der er findet, was er sucht

Draußen liegt tot der Vater des Säbels.« »Wo hast du ihn ereiltfragte der Scheik. »Herr, du mußt wissen, daß mein Sihdi ein Meister ist im Kampfe und im Auffinden aller Arten des Makam ; er hat mich gelehrt, die Spuren im Sande, im Grase, auf der Erde und auf dem Felsen zu finden; er hat mir gezeigt, wie man nachdenken muß bei der Verfolgung eines Flüchtigen.

"Welcher ist denn der junge Kaufmann?" fragte er weiter. Der junge Kaufmann verbeugte sich mit freiem Anstand vor dem Scheik; denn er war ein Mensch von guter Erziehung; der Scheik aber sprach: "Und Ihr? Ihr habt Freude an Musik und Tanz? Ihr höret es gerne, wenn gute Künstler etwas spielen und singen und sehet gerne Tänzer künstliche Tänze ausführen?"

Darf ich nicht alle Bücher des Scheik lesen und kaufen, was ich will?" "Und darf ich nicht seine Tafel zurichten und seine schönsten Vergnügen anordnen und selbst dabeisein?" sagte der andere. "Und ich, so oft mich mein Herz gelüstet, Gesang und Saitenspiel zu hören oder einen Tanz zu sehen, darf ich nicht hingehen und mir seine Sklaven ausbitten?"

»Wie heißt dein Scheik?« »Er führt den Namen Mohammed Emin.« »Ist er weit von hier?« »Wenn du zu ihm willst, so werden wir euch begleitenSie wandten um und schlossen sich uns an. Während wirdie Diener hinter unsin würdevoller Haltung in den Sätteln saßen, sprengten sie um uns in weiten Kreisen herum, um ihre Reiterkünste sehen zu lassen.