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Nicht davon zu reden, daß, was einer Fürstin gegenüber gerechte Huldigung ist, die Tugend einer niedriger Gebornen in Verruf bringen könnte. Solches aber sei ferne von Ben Emin!" Die Hofleute beglückwünschten den Perser zu seiner Rede und gestanden sich heimlich, daß der schlaue Kaufmann Ben Emin in Ferrara nicht der Gefoppte sei.

Der Oheim des Scheik riß den Häuptling zu sich nieder, klemmte den Kopf desselben zwischen seine Kniee, und so wurde dem Verratenen mit Messern der Kopf abgewürgt, wie man es bei einem Schafe thut. Der Sohn zerriß seine Kleider und machte seinem Vater Vorwürfe, mußte aber fliehen, sonst wäre er wohl ermordet worden. Kennst du diese Geschichte, Scheik Mohammed EminUnter-Stämme.

Wer ist dieser Gefangenefragte er. »Wir fingen ihn draußen in der Ebene. Er ist ein Fremder, der uns keine Thar bringen wird. Sieh dieses Tier an, welches er rittBlutrache. Der Angeredete trat zu dem Rappen und rief erstaunt: »Allah akbar, das ist ja der Rappe von Mohammed Emin, dem Haddedihn! Führt diesen Menschen hinein zu meinem Vater, dem Scheik, daß er verhört werde.

»Ich habe keine Zeit, dich anzuhören. Soll ich es dem Bey sagen, daß du mit ihm reden willst?« »Sage es ihm. Doch vergiß nicht, zu erwähnen, daß ich mich nicht abweisen lasseMeine Person war also der Gegenstand dieser lauten Unterhaltung. Ich trat ein, Mohammed Emin und Halef hinter mir. Der Kiajah stand eben im Begriff, eine Thüre zu öffnen, drehte sich aber bei unserem Erscheinen um.

Der Perser Emin aber stand an den ehernen Kupido gelehnt, den Kreis mit orientalischen Märchen, wie es dem Herzoge schien, unterhaltend, während Ariosto hinter seinen Schultern ihn anfeuerte und auch wohl mit dem richtigen italienischen Ausdruck unterstützte. "Wovon war die Rede, Madonna?" fragte der Herzog.

Er eilte dem Wadi zu, und Halef trat zu mir heran mit der Frage: »Sihdi, ist es wahr, daß du mitgehst?« »Ich gehe mit.« »Sihdi, darf ich dir folgen?« »Halef, denke an dein Weib!« »Hanneh ist in guter Hut, aber du, Herr, brauchst einen treuen Diener! Darf ich dich begleiten?« »Gut, so nehme ich dich mit; doch frage vorher Scheik Mohammed Emin und Scheik Malek, ob sie es erlaubenElftes Kapitel.

Ihr Scheik, der berühmte und tapfere Mohammed Emin, ist mein Freund; Hadschi Halef konnte nur auf ihn und keinen anderen getroffen sein, und so berieten wir uns, nicht auf seine Rückkehr zu warten, sondern seiner Botschaft zuvorzukommen.« »Dein Entschluß war gut, denn ohne ihn hätten wir dich heute nicht begrüßen können

Wenn es euch recht ist, wird Mohammed Emin am dritten Tage nach dem Jaum el Dschema mit seinen Kriegern von den Kanuzabergen herabsteigen und sich auf die Feinde werfen, während ihr sie von Süden angreift und sie somit in den Strudel Kelab getrieben werdenDieser Plan wurde nach längerer Beratung angenommen und dann noch auf das Eingehendste besprochen.

In Venedig vorübergehend niedergelassen, wo er in der Merceria die herrlichste Ware auslegte, hatte er einen Flug nach Ferrara getan, um dem prachtliebenden Hofe seine kostbaren Gewirke zu verkaufen, und in Wahrheit nicht minder, um Ariosto kennenzulernen, aus dessen Heldengedicht die ersten Gesänge hatten vor kurzem die Presse verlassen er sein höheres Italienisch erlernte und überhaupt den mannigfaltigsten Genuß schöpfte; denn Ben Emin war ein Kenner, wußte seine großen persischen Dichter auswendig und liebte besonders die Moral im Prachtgeschmeide der Dichtung.

Er stellte seinen Begleiter, der, ein feinerzogener Mann, die Arme auf orientalische Weise über der Brust kreuzend, sich ernst verneigte, der Herzogin vor. Der persische Teppichhändler Ben Emin war in Ferrara die Mode des Tages.