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»Und wenn ich dir etwas davon geben wollte, würde ich es wiederbekommen, wenn Hanneh nicht mehr dein Weib ist?« »Du mußt es wieder fordern!« »Das ist nicht Sitte bei uns Franken. Aber weil du mir tausendfältige Zinsen in Aussicht stellst, so werde ich nachher das Säckchen öffnen und sehen, ob ich etwas für dich findeDa richtete er sich erfreut im Sattel empor.

»Sihdi, du weißt, daß ich sehr viel Geld habe. Was soll ich es in meiner Tasche tragen? Ich wollte mir ein Dschemmel dafür kaufen und ging zu einem Händler, der am südlichen Ende der Stadt wohnt. Hanneh war bei mir. Während ich mir seine Tiere besah, unter denen dieses hier das beste und so teuer war, daß es nur ein Pascha oder Emir bezahlen konnte, erhob sich draußen ein großer Lärm.

»Sihdi, deine Klugheit und Vorsicht geht noch über die List des Teufels, den du gezwungen hast, in deinen Schalwars zu wohnen. Wann soll ich Hanneh die Kette geben?« »Sobald sie dein Weib geworden ist.« »Sie wird die berühmteste sein unter allen Benat el Arab , denn alle Stämme werden erzählen und rühmen, daß sie den Scheïtan gefangen hält. Darf ich auch die andern Schätze sehen

Im Monat der großen Wallfahrt muß der Gläubige mehr thun und braucht lange Zeit dazu, weil viele Tausende von Pilgern anwesend sind; du aber brauchst nur zwei Tage und kannst am dritten wieder bei uns seinDiesem Unterrichte folgten noch verschiedene Fingerzeige, welche aber für mich von keinem Interesse waren, da sie sich meist nur auf Hanneh bezogen. Ich legte mich zur Ruhe.

Er eilte dem Wadi zu, und Halef trat zu mir heran mit der Frage: »Sihdi, ist es wahr, daß du mitgehst?« »Ich gehe mit.« »Sihdi, darf ich dir folgen?« »Halef, denke an dein Weib!« »Hanneh ist in guter Hut, aber du, Herr, brauchst einen treuen Diener! Darf ich dich begleiten?« »Gut, so nehme ich dich mit; doch frage vorher Scheik Mohammed Emin und Scheik Malek, ob sie es erlaubenElftes Kapitel.

Hanneh kam mit den beiden Kamelen allein ins Lager und erzählte, daß du in Mekka gewesen und geflohen bist. Die Bint el Malek war mit dir geritten und hat dich sicher nicht verlassen, obgleich du eine große Sünde begangen hast. Halef kam dir nach, und hinter den Bergen fanden die Verfolger das erschossene Pferd des Dscheheïne, ihn selbst aber nicht. Ihr hattet ihn also bei euch.

Die vielleicht fünfzehnjährige, aber bereits vollständig erwachsene dunkeläugige Schöne schien ihm zu gefallen. »Wie heißest dufragte er sie. »Hannehantwortete sie. Anna.

Wenn ich mir ein Weib nehme, so verspreche ich nicht, es wieder herzugeben.« »O, Sihdi, warum hast du mir nicht gesagt, daß ich es ebenso machen soll!« »Bist du ein Knabe, daß du eines Vormundes bedarfst? Und wie kann ein Christ einen Moslem im Heiraten unterweisen? Ich glaube, daß du Hanneh behalten möchtest!« »Du hast es erraten.« »So willst du mich also verlassen

Nachdem ich zuvor Hanneh befohlen hatte, in das Lager zu eilen und dem Scheik den Vorfall zu erzählen, gab ich dem Händler, der mir das Tier nicht borgen wollte, einen Klapps und ritt dir nach, um dich zu fangen. Die anderen blieben alle zurück; nun habe ich dich und auch das Dschemmel.« »Es ist nicht dein.« »Darüber reden wir später, Sihdi.

»Auchverzeihe, daß ich von einem Weibe spreche, aber sie ist kein Weib, sondern ein Mannauch Amscha, die Tochter Maleks, kennst du?« »Ich kenne sie. Sie war das Weib von Abu-Seïf und hat Rache an ihm genommen.« »Hat sie ihre Rache erreicht?« »Ja; er ist tot. Hadschi Halef Omar, mein Diener, hat ihn gefällt und dafür Hanneh, Amschas Tochter, zum Weibe erhalten.« »Dein Diener?