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»Herr, ich komme aus einem fernen Lande, zu welchem ich wohl nicht wieder zurückkehren werde. Hältst du mich für würdig, so nimm mich unter die Deinen auf.« »Ein Ateïbeh willst du werden? Was sagt dein Herr dazu?« »Er ist damit einverstanden. Nicht wahr, Sihdi?« »Janahm ich das Wort. »Ich vereinige meinen Wunsch mit dem seinigen

Auch Omar hatte sein Messer gezogen und stand mit finsterem Blick bereit, es Abu en Nassr in das Herz zu stoßen. »Bist du totfragte ich den Wekil. »Nein, aber du wirst mich töten?« »Das kommt auf dich an, du Inbegriff aller Gerechtigkeit und Tapferkeit. Aber ich sage dir, daß dein Leben an einem dünnen Haare hängt.« »Was verlangst du von mir, Sihdi

»So giebst du dein Recht auf, und ich mache das meinige geltend.« »Ich gebe es nicht auf.« »So nehmen wir ihn mit, und es wird sich entscheiden, was mit ihm geschiehtJetzt kam auch Halef herbei. »Maschallah, Wunder Gottes! Sihdi, was hast du gethan?« »Wie kommst du an diesen Ort?« »Ich bin dir nachgeeilt!« »Das sehe ich allerdings. Erkläre dich ausführlicher

Ich gehe mit dir, soweit die Erde reicht, obgleich du ein Christ bist. Aber ich weiß, daß du noch zum rechten Glauben kommen wirst, denn ich werde dich bekehren, du magst wollen oder nicht.« »Das kann bloß ein Hadschi sagen.« »O, Sihdi, ich werde nun wirklich einer sein.

»Hörst du etwas, Halefflüsterte ich. »Ja, Sihdi. Was ist es?« »Ich weiß es nicht.« »Ich auch nicht. HorchEin leises, ganz leises Plätschern ertönte jetzt vom Hinterteile her. Draußen am Lande war das Feuer erloschen. »Halef, ich gehe jetzt auf einige Minuten nach dem Hinterdeck; bewache meine Waffen und Kleider

Aber ich möchte mein Weib behalten, und da ist es mir eingefallen, daß zu einer richtigen Hadsch auch ein Besuch in Medina gehört.« »Das ist sehr richtig. Was sagt Hanneh dazu?« »Sihdi, sie liebt mich. Glaube essie hat es mir selbst gesagt!« »Und du liebst sie wieder?« »Sehr! Steht nicht geschrieben, daß Allah dem Adam eine Rippe genommen und daraus die Eva geschaffen habe?

»Ich nehme nicht einen mehr!« »Sihdi!« »Sondern zwei!« »O, Sihdi, deine Stirn leuchtet vor Güte. Hier hast du die zwei Piaster.« »Schön! Also wer ist krank?« »Das Weib meines Herrn.« »Das Weib deines Herrnfrug Halef verwundert. »Welche Frau?« »Er hat nur diese eine.« »Und soll Mamur gewesen sein?« »Er ist so reich, daß er hundert Frauen haben könnte, aber er liebt nur diese.« »Was fehlt ihr

Draußen liegt tot der Vater des Säbels.« »Wo hast du ihn ereiltfragte der Scheik. »Herr, du mußt wissen, daß mein Sihdi ein Meister ist im Kampfe und im Auffinden aller Arten des Makam ; er hat mich gelehrt, die Spuren im Sande, im Grase, auf der Erde und auf dem Felsen zu finden; er hat mir gezeigt, wie man nachdenken muß bei der Verfolgung eines Flüchtigen.

»Sihdiunterbrach mich Halef mit einer ganz unbeschreiblichen Pantomime des Schreckens, »sprich nicht von den Verdiensten deines Dieners! Du weißt, daß ich dir stets gern gehorchen werde.« »Ich hoffe es, Halef. Du sollst nicht von dir und mir sprechen; frage lieber deinen Freund Sadek, wo sich sein Sohn befindet, von dem du mir gesagt hast

Aber seine erste Frage war: »Hast du den Dscheheïne gefangen?« »Ja.« »Er ist hier?« »Unverletzt und gesund.« »So werden wir über ihn richtenBis man alles geordnet hatte, war es Mittag geworden. Nun sollte das Gericht beginnen. Vorher hatte ich aber mit Halef eine interessante Unterredung. »Sihdi, erlaube mir eine Fragebat er. »Sprich