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Er verdiente dafür eine Zurechtweisung; daher fragte ich Sadek: »Kennst du den ganzen Namen deines Freundes Halef?« »Ja.« »Wie lautet er?« »Er lautet Hadschi Halef Omar.« »Das ist nicht genug. Er lautet Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawud al Gossarah. Du hörst also, daß er zu einer frommen, verdienstvollen Familie gehört, deren Glieder alle Hadschi waren, obgleich

Noch während ich mit dieser Untersuchung beschäftigt war, ertönte hinter uns eine Stimme: »Sallam aaleïkum, Friede sei mit euchIch wandte mich um. Vor uns stand ein schlanker, krummbeiniger Beduine, dem irgend eine Krankheit oder wohl auch ein Schuß die Nase weggenommen hatte. »Aaleïkumantwortete Sadek. »Was thut mein Bruder Arfan Rakedihm hier am Schott? Er trägt die Reisekleider.

Aber er hat den Führer Sadek erschlagen, dessen Sohn Omar Ben Sadek ist, und dieser letztere hat also, wie du vorhin selbst erklärtest, ein Recht auf das Leben des Mörders. Mache es mit ihm ab, doch sorge auch dafür, daß mir dieser Vater der Sieger nicht wieder begegnet, sonst rechne ich mit ihm ab!« »Sihdi, jetzt trieft deine Rede von Weisheit.

Aber Mensch, auf welche Weise hast du dich gerettet?« »Ich sprang vom Pferde, grad wie du, Effendi. Und weiter weiß ich nichts. Ich konnte erst dann wieder denken, als ich dort am Rande hing. Aber wir sind nun dennoch verloren.« »Warum?« »Wir haben keinen Führer. O, Sadek, Freund meiner Seele, dein Geist wird mir verzeihen, daß ich schuld an deinem Tode bin.

»So sage ich dir, daß der Bluträcher niemals ein Mörder ist. Kein Richter verdammt ihn; nur diejenigen, zu denen der Tote gehörte, haben das Recht, ihn zu verfolgen.« »Aber Sadek hat ihn nicht beleidigt!« »So wird ihn der Stamm beleidigt haben, zu welchem Sadek gehörte.« »Auch das ist nicht der Fall.

»Ein Giaur? Und du willst es wagen, mit dem Wekil von Kbilli zu reden! Ich werde dir die Bastonnade geben lassen, wenn du nicht sogleich dafür sorgest, daß du mir aus den Augen kommst!« »Habe ich etwas gethan, was gegen die Gesetze ist oder was dich beleidigt?« »Ja. Ein Giaur darf sich niemals unterstehen, mir unter die Augen zu treten. Also wie heißt hier dieser dein Führer?« »Omar Ben Sadek

So waren wir bereits über drei Stunden unterwegs, als sich Sadek zu mir wandte: »Nimm dich in acht, Sihdi! Jetzt kommt die schlimmste Stelle des ganzen Weges.« »Warum schlimm?« »Der Pfad geht oft durch hohes Wasser und wird dabei auf eine lange Strecke so schmal, daß man ihn mit zwei Händen bedecken kann.« »Bleibt der Boden stark genug

Die Freude, dich zu sehen, ist schuld an diesem Fehler. Du kamst nach Kris zum Vater?« »Ja.« »Wo ist er? Wenn du auf dem Schott bist, muß er in der Nähe sein.« »Er ist in der Näheantwortete Halef feierlich. »Wo?« »Omar Ibn Sadek, dem Gläubigen geziemt es, stark zu sein, wenn ihn das Kismet trifft.« »Rede, Halef, rede! Es ist ein Unglück geschehen?« »Ja.« »Welches

»Hat er wirklich von ihm gesprochen, Effendifragte der Araber. »Allah segne dich, Halef, daß du derer gedenkst, die dich lieben! Omar Ibn Sadek, mein Sohn, ist über den Schott nach Seftimi gegangen und wird noch heute wiederkehren.« »Auch wir wollen über den Schott, und du sollst uns führenmeinte Halef. »Ihr? Wann?« »Noch heute.« »Wohin, Sihdi?« »Nach Fetnassa. Wie ist der Weg hinüber

Daß Sadek von der Kugel in den Kopf getroffen war, merkte ich trotz der Schnelligkeit, mit der alles geschah. Hatte die durchfahrende Kugel auch mein Pferd gestreift, oder war es der Schreck über den Schuß? Der kleine Berberhengst zuckte heftig zusammen, verlor hinten den Halt und brach ein. »Sihdibrüllte hinter mir Halef in unbeschreiblicher Angst.