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Die Araber vom Stamme Dscheheïne sind am roten Meere als Schmuggler und Räuber bekannt. Der Zolleinnehmer hielt mich für einen solchen; das war der Grund seines abstoßenden Benehmens gegen mich. »Fürchtest du dich vor den Beni Dscheheïnefragte ich ihn. »Fürchten? Muhrad Ibrahim hat sich noch niemals gefürchtet

Aber ich bin kein Dscheheïne; ich gehöre gar nicht zu den Beni Arab, sondern ich komme aus dem AbendlandeMatrosen. »Aus dem Abendlande? Du trägst doch die Kleidung eines Beduinen und redest die Sprache der Araber!« »Ist dies verboten?« »Nein. Bist du ein Fransez oder ein Ingli?« »Ich gehöre zu den Nemsi

Zur Weidezeit bringen die Dscheheïne ihre Herden nach den beiden Inseln Libnah und Dschebel Hassan und lassen nur wenig Männer bei ihnen. Die andern aber gehen auf Raub und Diebstahl aus. Sie überfallen die Barken und nehmen entweder alles, was sie darauf finden, oder erpressen sich ein schweres Lösegeld, und Abu-Seïf ist ihr Anführer.« »Und was thut die Regierung dagegen?« »Welche

Er hatte seinen langen Sarras gezogen; doch hatte ich zu ihm das gute Vertrauen, daß diese energische Pantomime sehr unschädlicher Natur sein werde. Er blieb auch wirklich sehr gelassen auf seinem Kamele sitzen, als die Ateïbeh absprangen, um die Dscheheïne zu bewältigen. Es gelang dies, nachdem einige unschädliche Messerstöße gewechselt worden waren.

»Wir wohnen in der StadtDas war nun allerdings sehr frech gelogen, denn diese Männer mußten ja wissen, daß ich sie kannte. Auch Halef ärgerte sich über ihre Dreistigkeit. Er lockerte seine Peitsche und meinte: »Glaubt ihr etwa, daß dieser Effendi und ich blind geworden sind? Ihr seid Schurken und Lügner! Ihr seid Dscheheïne und gehört zu Abu-Seïf.

Du bist ein Schwätzer; der Wergi-Baschi Muhrad Ibrahim aber zieht es vor, zu schweigen.« »Wergi-Baschi? Oberzolleinnehmer? Du bist ein großer und jedenfalls auch ein berühmter Mann, aber du wirst mir trotzdem Antwort geben, wenn ich dich frage.« »Du willst mir drohen? Ich sehe, daß ich recht gedacht habe: Du bist ein Arab Dscheheïne

»Weißt du den Ort genau, an welchem sein Schiff verborgen liegt?« »Ich würde ihn selbst bei Nacht wieder finden.« »Willst du uns hinführen?« »Ihr werdet die Dscheheïne töten?« »Ja.« »So verbietet mir mein Glaube, euer Führer zu sein.« »Du darfst dich nicht rächen?« »Nein, denn unsere Religion gebietet uns, selbst unsere Feinde zu lieben.

Ich bin nicht dabei gewesen und habe also auch nichts zu bekommen.« »Hätten wir die Dscheheïne gefunden, wenn du uns nicht begegnet wärest? Du bist unser Führer gewesen, ohne es zu wollen, und darum sollst du erhalten, was dir gebührt.« »Ich nehme nichts an

»Nun, dieser Räuber ist ein guter Bekannter des Pascha.« »Nicht möglich!« »Warum nicht? Was ist vorteilhafter: einen Dieb zu töten, oder ihn leben zu lassen, um eine Rente von ihm zu beziehen? Abu-Seïf ist ein Dscheheïne; ich bin ein Ateïbeh. Diese beiden Stämme leben in Todfeindschaft; dennoch wagte er es, sich an unser Duar zu schleichen und mir meine Tochter zu rauben.

Nur die Behörde hat das Recht, den Bösen zu bestrafen, und ihr seid keine Richter.« »Deine Religion ist lieblich; wir aber sind keine Christen und werden den Feind bestrafen, weil er beim Richter Schutz finden würde. Du hast mir den Ort beschrieben, und ich werde das Schiff auch ohne deine Hilfe entdecken. Nur versprich mir, daß du die Dscheheïne nicht warnen willst