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Der Wergi-Baschi begab sich in die Kajüte, jedenfalls um für die Frauen Platz zu machen; dann wurden dieselben den Blicken der Männer entzogen. Sie mußten an mir vorüber. Als Europäer brauchte ich mich nicht abzuwenden, und so bemerkte ich zu meiner Verwunderung, daß keine Atmosphäre von Parfüm sie umgab; denn die Frauen des Morgenlandes pflegen sich so zu parfümieren, daß man den Geruch bereits aus einer beträchtlichen Entfernung verspürt. Ein Odeur allerdings fiel mir auf, ein Odeur, der sich wie ein unsichtbarer Schweif hinter ihnen herzog, nämlich jener jedem Orientalen bekannte Geruch, welcher halb vom Kamele und halb von dem unfermentierten Rasr-Tabak stammt, den viele Beduinen zu rauchen pflegen, und welcher auf die Geruchs- und Geschmacksnerven ganz dieselbe Wirkung hat wie weiland der Inhalt der französischen Seegrasmatrazen, den aus Mangel an Besserem während des letzten Krieges so mancher deutsche Held in seine Pfeife stopfte. Ich empfand ganz den Eindruck, als seien zwei Kameltreiber an mir vorüber gegangen; wenigstens war es gewiß, daß der berühmte persische Dichter Hafis Schems-ed-Din Mohammed auf diese beiden Grazien nicht seine Verse: »Wenn deiner Locken Wohlgerüche Ums Grab mir wehn, Dann sprießen tausend Blumen Aus meinem Hügel auf

Sie sind berüchtigt als die größten Chirsizler weit und breit, und kein Schiff, kein Mensch ist vor ihnen sicherSpitzbuben. »Ich denke, Euer Herr, der Wergi-Baschi Muhrad Ibrahim, ist ein Held, ein tapferer Mann, der sich vor keinem Menschen fürchtet, auch vor keinem Räuber, vor keinem Dscheheïne

»Ich weiß esantwortete Halef. »Einem Wergi-Baschi mit der Peitsche drohen, heißt, sie ihn auch wirklich kosten lassen, wenn er es wagt, in der Weise weiter zu sprechen, wie er gesprochen hat. Du bist ein Türke, ein Sklave des Großherrn; ich aber bin ein freier AraberIch ließ mein Kamel niederknieen, stieg ab und zog meinen Paß hervor.

»Unser Effendi, der Wergi-Baschi Muhrad Ibrahim.« »Und was habt ihr geladen?« »Wir haben keine Fracht; wir fahren von Ort zu Ort, um den Zoll einzunehmen, welchen der Großscherif von Mekka anbefohlen hat.« »Haben die Gläubigen reichlich gegeben?« »Es ist keiner zurückgeblieben, denn wer Almosen giebt, dem vergilt es Allah doppelt.« »Wohin fahrt ihr von hier?« »Nach Tor

Er griff nach seinem Pistol, aber Halef hielt ihm schon die Mündung seiner eigenen Waffe auf die Brust. »Ergreift ihngebot der Baschi, indem er selbst jedoch sein Pistol vorsichtig sinken ließ. Die guten Leute behielten zwar ihre drohenden Gesichter bei, aber keiner wagte es, Hand an Halef zu legen. »Weißt du, was es heißt, einem Wergi-Baschi mit der Peitsche zu drohenfragte der Türke.

Du bist ein Schwätzer; der Wergi-Baschi Muhrad Ibrahim aber zieht es vor, zu schweigen.« »Wergi-Baschi? Oberzolleinnehmer? Du bist ein großer und jedenfalls auch ein berühmter Mann, aber du wirst mir trotzdem Antwort geben, wenn ich dich frage.« »Du willst mir drohen? Ich sehe, daß ich recht gedacht habe: Du bist ein Arab Dscheheïne

Ich hatte jetzt kein Tier mehr, und da die Nachtkühle hier am Wasser jedenfalls strenger war als im Innern des Landes, so zog ich es vor, hinter dem Verschlage auf dem Hinterteile des Sambuk Schutz zu suchen. »Sihdifragte mich Halef, »habe ich es recht gemacht, daß ich diesem Wergi-Baschi die Peitsche zeigte?« »Ich will dich nicht tadeln

Die Sache war mir natürlich sofort klar. Was in dem Boote aufgestaut wurde, war das Geld des Wergi-Baschi, d.