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ein Gedicht, dessen unbeschreibliche Innigkeit und göttliche Liebe nur ein gläubiger Christ vollkommen erfaßt, aufschlug? Er mußte es mehrmals wiederholen und ich schämte mich der heißen, ebenso schmerzlichen als süßen Thränen nicht, welche es mir auspreßte. Der Krankenwärter ging.

»Allah kerihm, Gott ist gnädig! Welch ein Unglück, wenn alle diese Schiffe in einer Stunde von den Flüssen verschlungen würden! An welchen Gott glauben die Nemsi?« »Sie glauben an deinen Gott, aber sie nennen ihn nicht Allah sondern Vater.« »So sind sie wohl nicht Sunniten, sondern Schiiten?« »Sie sind Christen.« »Allah iharkilik, Gott verbrenne dich! So bist du also auch ein Christ?« »Ja

Einige sagten zu, andere schwiegen und zuckten die Achseln, ich aber gab den Verrätern meinen Fluch als Christ und Ritter, sagte fünf von ihnen auf und lud sie zum Kampf auf Leben und Tod, wenn der Krieg zu Ende sei, dann wandte ich mich und ging auf demselben Weg aus der Burg, wie ich gekommen war." "Herrgott im Himmel!

In diesem Einen darf ich mich jetzt schon rühmen, ein Christ zu sein: ich lebe der Menschheit, nicht meinem Volk allein, ein Mensch, kein bloßer Römer mehr. Darum kann ich dich, den Barbaren, lieben wie einen Bruder: sind wir doch Bürger Eines Reichs: der Menschheit. Darum kann ich es ertragen, zu leben, nachdem ich mein Volk gestorben sehe. Ich lebe der Menschheit: sie ist mein Volk

Erstens, weil es eine stumme Verurteilung des Judeseins enthielt und damit Nahrung für bereits vorhandene Grübeleien wurde, zweitens, weil der Begriff Christ damals noch ein unheimlicher für mich war, halb atavistisch, halb lebensbang Brennpunkt feindlicher Elemente. In demselben Gefühl befangen ging ich an Kirchen vorbei, an Bildern des Gekreuzigten, an Kirchhöfen und christlichen Priestern.

Dabei waren sie nicht blöde; sie nahmen, wo sie etwas bekommen konnten, wie schon im ersten Kapitel erzählt ist. So wurden sie reich und mit dem Reichtum von Jahr zu Jahr hochmütiger. Die Stelle des römischen Bischofs wurde nun eine sehr begehrte und beneidete. Der heidnische Statthalter zu Rom, Prätextatus, sagte: "Macht mich zum Bischof von Rom, dann will ich sogleich Christ werden."

Wie? sollte wirklich wohl in mir der Christ Noch tiefer nisten, als in ihm der Jude? Wer kennt sich recht? Wie könnt' ich ihm denn sonst Den kleinen Raub nicht gönnen wollen, den Er sich's zu solcher Angelegenheit Gemacht, den Christen abzujagen? Freilich; Kein kleiner Raub, ein solch Geschöpf! Geschöpf? Und wessen?

Wie du vom Tod erstanden bist; So werd auch ich, Herr Jesu Christ, Am jüngsten Tag erstehen. Vertraun auf Gottes Vorsehung. Auf Gott, und nicht auf meinen Rath Will ich mein Glücke bauen, Und dem, der mich erschaffen hat, Mit ganzer Seele trauen. Er, der die Welt Allmächtig hält, Wird mich in meinen Tagen Als Gott und Vater tragen.

Und ihre Augen sanken in die meinen, und ihre rothen Lippen duldeten die meinen; wir umschlangen uns inbrünstiglich; ich hätte sie tödten mögen, wenn wir also mit einander hätten sterben können. Und als dann meine Blicke voll Seligkeit auf ihrem Antlitz weideten, da sprach sie, fast erstickt von meinen Küssen: "Es ist ein langes, banges Leben! O Jesu Christ, vergib mir diese Stunde!"

Das Ehrgefühl sollte man im Verbrecher fast mehr schonen und pflegen als bei andern Leuten, denn wie ein Mensch ohne Ehrgefühl ein ordentlicher Bürger oder erträglicher Christ werden mag, sehe mindestens ich nicht ein. Selbst falsches Ehrgefühl ist zehnmal besser als gar keines und großartige Selbsterhebung zehnmal besser als gemeine Selbstwegwerfung.