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»Sie sind hochmütig, Nellieneckte Ilse. »Entschuldige deine langweiligen Engländerinnen nicht. Eben sagtest du selbst, daß du sie nicht leiden möchtestDas gestand Nellie zu. Sie meinte aber, sie selbst könne so sprechen, ein gleiches Urteil aus einem andern Munde könne und dürfe sie nicht anhören. Sie wolle es auch nicht.

»Du, der du das Unglück meines Lebens gewesen bistklagt sie, »sollst du nun auch Macht haben, mir dies anzutun?« »Hinaus, hinaus mit dirSie lehnt sich gegen den Türpfosten, faltet die Hände und hält sie vor das Gesicht. Sie denkt an ihre Mutter und murmelt vor sich hin: »Möchtest du verleugnet werden, wie ich verleugnet worden bin.

Und aus Scham über dich zittert mein alter Körper, als sei er mit Ruten gepeitscht. Möchtest du verleugnet werden, wie ich verleugnet worden bin, verstoßen werden, wie ich verstoßen bin. Möge die Landstraße dein Heim, der Graben dein Bett, der Kohlenmeiler deine Feuerstätte werden. Schande und Verschmähung sei dein Lohn, mögen dich andere schlagen, so wie ich dich jetzt schlage!

Nimmst Du nicht überall Deine paar Semmeln mit, die Du mehr und leichter hast als andere? Sind nicht überall Knechte, die es entbehren und Dich darum beneiden werden? Wirst Du deren Neid besser aushalten? Dich, weil Du dort ein paar Monate fremd bist, von ihnen mehr geachtet halten, als Du es hier sein möchtest? Siehst Du etwas Erreichbares vor Dir, das Dir das, was Du entbehrst, ersetze?

Und Asmus wollte entwickeln, daß man sein Wort halten müsse, und wenn es auch noch so schwer sei. »Warum wollte sie denn nicht mit dem Frosch zu Bett gehenfragte Asmus einen Schüler. »Ich weiß nichtsagte der. »Möchtest Du denn einen Frosch im Bett haben?« »Jarief das Bürschchen begeistert. Hm. Das war ein unerwartetes Hindernis. Aber Asmus besann sich.

Du möchtest doch sicher gern deine Sachen in Ordnung haben, liebe IlseSie wußte sehr wohl, daß Ilse durchaus nicht diesen Wunsch hatte, aber sie wußte auch, daß die Thätigkeit das beste Heilmittel gegen Kummer und Herzeleid ist. Die beiden Mädchen begaben sich auf ihr Zimmer. Ilse setzte sich auf einen Stuhl, behielt den Hut auf dem Kopfe und starrte zum Fenster hinaus.

"Ein schönes Leben hast du dir erwählt," sprach der Gast. "Schön muß es sein, jeden Tag an diesem Wasser zu leben und auf ihm zu fahren." Lächelnd wiegte sich der Ruderer: "Es ist schön, Herr, es ist, wie du sagst. Aber ist nicht jedes Leben, ist nicht jede Arbeit schön?" "Es mag wohl sein. Dich aber beneide ich um die Deine." "Ach, du möchtest bald die Lust an ihr verlieren.

Aber hast nicht du selbst, wenn auch nicht eine Lehre, so doch gewisse Gedanken, gewisse Erkenntnisse gefunden, welche dein eigen sind und die dir leben helfen? Wenn du mir von diesen etwas sagen möchtest, würdest du mir das Herz erfreuen." Sprach Siddhartha: "Ich habe Gedanken gehabt, ja, und Erkenntnisse, je und je.

Bei diesen Worten lächelte ich, mein Vater sah es, versetzte mir einen Fußtritt, daß ich dachte, das Gefängnis stürze ein, und er fuhr fort: »Du stehst nun allein in der Welt, allein in der großen Gaunergemeinschaft, die sich Menschheit nennt. Lerne lachen, wenn es dir weh ums Herz ist, und lerne weinen, wenn du vor Heiterkeit tanzen möchtest!

"Herrgott, wenn Du es doch selbst sein möchtest!" "Nein, ich möchte kein Nichts sein." "Gut, so sei alles!" Das Mädchen lachte. Nach einer Weile sagte sie mit betrübter Stimme: "So hat mich der Herr Pfarrer nie zum Narren gehabt." "Nein, er hat bloß einen Narren aus Dir gemacht." "Der Herr Pfarrer? So nett bist Du nie zu mir gewesen wie der Herr Pfarrer." "Das wäre ja auch noch schöner."