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Hört man sie sprechen, so waren die Türken die mildesten, gerechtesten, gottesfürchtigsten Herrscher, sie waren ja vor allen Dingen "Gläubige", die Franzosen aber sind Ungläubige, mögen sie noch so gut regieren, sie bleiben aus religiösem Hasse immer für die Araber die "christlichen Hunde". Fragt man einen Araber: würdest du gegen die "Gläubigen" kämpfen? so wird er sicher antworten: "Beim Haupte Mohammeds, Gott hat es verboten, Gottes Name sei gelobt."

Im Monat der großen Wallfahrt muß der Gläubige mehr thun und braucht lange Zeit dazu, weil viele Tausende von Pilgern anwesend sind; du aber brauchst nur zwei Tage und kannst am dritten wieder bei uns seinDiesem Unterrichte folgten noch verschiedene Fingerzeige, welche aber für mich von keinem Interesse waren, da sie sich meist nur auf Hanneh bezogen. Ich legte mich zur Ruhe.

Alles dies ersetzte ihnen nun die stille gläubige Genossenschaft; da fanden sie nicht nur die Heiligkeit und das ewige Leben, sondern auch Kurzweil und Unterhaltung zur Genüge in fortwährendem Reden, Lehren, Disputieren, Beten und Singen.

»Die Räuber nehmen sie ihnen, der wahre Gläubige aber läßt sie ihnen.« »Wem gehört ihr Geld, ihr Schmuck?« »Der wahre Gläubige nimmt nur ihre Waffen und ihre Pferde.« »Wem gehören ihre Herden?« »Wenn sie nichts weiter besitzen als ihre Herden, so gehören sie ihnen, aber sie haben die Kosten des Krieges und den jährlichen Tribut davon zu bezahlen.« »Du sprichst wie ein Freund unserer Feinde.

Sie berauschen sich in dem geraubten heißen Weine von drüben, prahlen mit besiegten Waffen, fabeln von der Herstellung der eisernen Krone und leugnen oder lästern den Weltlauf. Sie beten den Teufel an, der das Regiment führe, "und doch", endigte der Knabe, "sind sie gläubige Christen, denn sie stehlen aus unsern Kirchen alles heilige Gebein zusammen, soviel sie davon erwischen können.

Nein, so wenig es ein Christenthum ohne lebendigen Glauben an Christum den Gottessohn und ohne die von Ihm gestiftete Kirche gibt, so wenig hat auch die "christliche Liebe" diejenigen, welche über allen religiösen und kirchlichen Partheien zu stehen vermeinten, davor bewahrt, gläubige Protestanten und absonderlich die katholische Kirche heidnisch zu hassen und zu verfolgen.

Hiermit war das eigentliche Opfer abgelaufen und die gute Gesinnung der Geister festgestellt, was für alle, besonders aber für Kwings sehr gläubige Frau Hiang eine grosse Beruhigung bedeutete. Mit einem Seufzer der Erleichterung konstatierte sie denn auch das günstige Aussehen der Lebern und Milze.

Sie sind alle gläubige Katholiken; sie versäumen die Messe nicht, auch wenn sie die Nächte durchtanzen; barhäuptig, Gebetbuch und Rosenkranz in den Händen, schreiten die vornehmsten mit in der großen Prozession am Montag nach dem Reliquienfeste und am Tage Mariä Heimsuchung; die Kirche ist ihr eigentliches Vaterland; in den Jahren des Kulturkampfes behandelte der westfälische Adel die preußischen Beamten und Offiziere wie Feinde, und eine gewisse mißtrauische Zurückhaltung zeigte sich hier und da auch jetzt.

Er war eine strenge Savonarolanatur, welche da und dort im Land Scheiterhaufen entzündete; und es kamen junge, gläubige Menschen, welche ihren ganzen Reichtum in die Flammen legten: die Freude und das Lachen und die Sehnsucht. Denn der Fanatiker wollte ein verarmtes und entsagendes Heer hinter sich, weil er wußte, daß es keine wildere Waffe giebt, als die Verzweiflung.

Aber daß sie sich überhaupt mit ihnen beschäftigte, daß sie, die gläubige Christin, niemals in den verbreiteten Fehler ihrer Glaubensgenossen verfiel, der so bequem ist für die, denen es gut geht, und so einschläfernd für beunruhigte Gewissen: die Armut für eine göttliche Einrichtung anzusehen, und Not und Jammer für göttliche Prüfungen das allein beweist, daß eine Faustnatur in ihr lebendig war.