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Denn ich ging sehr artig neben der Braut her in einem schwarzen langen seidenen Mantel mit einem roten breiten Samtkragen. In Amsterdam ist es nun so die Mode, da tragen die Standespersonen auf ihren schwarzen Mänteln lauter rote Samtkragen und hohe spitzige Hüte. so wohl anstand.

Als sie aus dem Bette stiegen, mußte Aschen-Trine sie waschen, anziehen und kämmen, wobei sie von nichts Anderem sprachen, als von dem gestrigen Feste beim Könige und von dem unbekannten fremden Fräulein, dessen Schönheit, Pracht und zierlicher Anstand die andern so sehr überstrahlt hatten, daß von dem Augenblicke an, wo sie über die Schwelle getreten war, des Königssohnes Augen sich nicht mehr von ihr gewendet hatten.

Solange man Anstand nimmt, deshalb ein Lotterielos den Symphonien, oder ein ärztliches Bulletin den Ouvertüren beizuzählen, so lange darf man auch faktisch erzeugte Affekte nicht als eine ästhetische Spezialität der Tonkunst oder eines bestimmten Tonstücks behandeln. Es wird einzig auf die spezifische Art ankommen, wie solche Affekte durch Musik hervorgerufen werden.

Heftig pochte mein Herz, als Angulimala vor mir stand und mich mit höflichem Anstand begrüßte. "Kamanita lebt in seiner Vaterstadt in großem Wohlstand," sagte er, "ich habe ihn selber gesehen und gesprochen."

Ich werde, wie gewöhnlich, schlecht erzählen, und du wirst mich, wie gewöhnlich, denk' ich, übertrieben finden; es ist wieder Wahlheim, und immer Wahlheim, das diese Seltenheiten hervorbringt. Es war eine Gesellschaft draußen unter den Linden, Kaffee zu trinken. Weil sie mir nicht ganz anstand, so blieb ich unter einem Vorwande zurück.

Da er aber seine Ansichten nicht äußerte, außer wenn es am Platze war, die Formen der Religion mit großem Anstand in acht nahm, sobald er sich beobachtet wußte, und dazu ein fröhlicher und gewandter Mann war, so konnten auch Geistliche seinen vorurteilslosen Verstand und seine geselligen Gaben genießen und waren es zufrieden, einstweilen in gutem Einvernehmen mit ihm zu bleiben.

Hernach schlief ich sehr ruhig und bis in den hellen Tag hinein, ließ aber wieder den Mittag vorübergehen, eh ich als mein eigener Briefbote den entscheidenden Gang antrat. Das Glück wollte mir wohl. Ich hatte mir eine lange eindringliche Rede ausgedacht, mit der ich den Alten gewinnen wollte, wenn er Anstand nähme, meinen Brief zu besorgen.

Er war ein kleiner, häßlicher Alter, und wenn er selbst unter dem Laden stund und anrief, so sagte mancher Nachbar oder auch einer der Vorübergehenden ein witziges Wort über ihn, oder die Knaben spotteten seiner, und die Frauen nannten ihn eine Vogelscheuche; aber jedermann sah gerne den jungen schlanken Said, der mit Anstand die Kunden anrief und Schal und Schleier geschickt und zierlich zu halten wußte.

FAUST: Furchtbare Gunst dem Knaben! + MEPHISTOPHELES: Ruhig! still! Laß das Gespenst doch machen was es will. HOFMANN: Sie schleicht sich weg, leichtfüßig; er erwacht. DAME: Sie sieht sich um! Das hab' ich wohl gedacht. HOFMANN: Er staunt! Ein Wunder ist's, was ihm geschieht. DAME: Ihr ist kein Wunder, was sie vor sich sieht. HOFMANN: Mit Anstand kehrt sie sich zu ihm herum.

Micio bezahlt sie auch ohne Anstand und freuet sich nicht sowohl über die Tat der jungen Leute, als über die brüderliche Liebe, welche er zum Grunde siehet, und über das Vertrauen, welches sie auf ihn dabei setzen wollen. Das Größte ist geschehen; warum sollte er nicht noch eine Kleinigkeit hinzufügen, ihnen einen vollkommen vergnügten Tag zu machen?