United States or Chile ? Vote for the TOP Country of the Week !


Und Helmi sei schon vor ihm entflohen, müsse schon in Deutschland sein oder droben in Schweden. Mutter! Mutter! Er lebt! Er lebt! Hab ichs nicht immer gesagt ... Ja, was hast du denn? Du freust dich ja gar nit? Du weinst ja ...« »Schau Adi, weil das halt gar so überraschend kommen ist

Dann kommen sie just am Tage eures großen Festes hier an!« »EmirEr sprach nur dies eine Wort, aber im Tone des höchsten Schreckens. Ich fuhr fort: »Bemerke, daß weder die Süd- noch die Nordseite von Scheik Adi, sondern nur die West- und die Ostseite für Truppen zugänglich sind.

Du sollst nur deine Krieger verbergen und die Türken ruhig ziehen lassen, damit sie sich für sicher halten.« »Ihnen folgen soll ich nicht?« »Nein. Aber du magst hinter ihnen den Weg verschließen, daß sie nicht wieder zurück können. Auf der zweiten Höhe zwischen hier und Scheik Adi ist der Paß so schmal, daß nur zwei Männer neben einander gehen können.

Wenn es ihnen gelingen soll, uns zu überraschen, so müssen sie vorher allen Kampf und Lärm vermeiden. Sie werden also dein Gebiet sehr ruhig durchziehen. Sie werden vielleicht gar den offenen Weg vermeiden und durch die Wälder gehen, um die Höhe von Scheik Adi unbemerkt zu erreichen.« »Deine Gedanken haben das Richtige getroffen

Jetzt wurde der Weg sehr schmal und wand sich stellenweise so steil an den Bergen empor, daß wir absteigen und, einer hinter dem andern, unsere Pferde über die Felsen führen mußten. Erst nach einer starken Stunde erreichten wir den Gipfel des Passes und konnten nun in das grüne bewaldete Thal von Scheik Adi hinabblicken.

»Welches sind eure heiligen Handlungen?« »Du wirst sie alle in Scheik Adi kennen lernen.« »Kannst du mir sagen, wer Scheik Adi war?« »Das weiß ich nicht genau.« »Betet ihr zu ihm?« »Nein. Wir verehren ihn nur dadurch, daß wir an seinem Grabe zu Gott beten. Er war ein Heiliger und wohnt bei Gott.« »Welche Arten von Priestern giebt es bei euch?« »Zunächst kommen die Pirs.

»Aber wenn sie uns besiegt haben, dann werden sie auch über euch herfallen.« »Du wirst dich nicht besiegen lassen.« »Willst du mir dazu verhelfen?« »Ich will es. Was soll ich thun? Soll ich dir meine Krieger nach Scheik Adi senden?« »Nein, denn ich habe genug Krieger bei mir, um ohne Hilfe mit den Türken fertig zu werden.

Er hatte sich versteckt, und zwar an einem Orte, von welchem aus er das ganze Dorf und auch den Weg nach Scheik Adi überblicken konnte.« »Wer ist er?« »Er behauptet, Lassa zu heißen und ein Dassini zu sein.« »Dann müßte ich ihn kennen; auch giebt es keinen Dassini dieses Namens.« »Er stach nach mir, als ich ihn zwang, mit mir zu gehen. Hier ist er. Thue mit ihm, was du willst

Wir feiern in drei Tagen das Fest unseres großen Heiligen. Wir haben es seit vielen Jahren nicht feiern können, weil die Pilger auf der Reise nach Scheik Adi das Leben gewagt hätten. In diesem Jahre aber scheint es, als ob sich unsere Feinde ruhig verhalten wollten, und so werden wir nach langer Zeit wieder einmal unsern Heiligen verehren. Tschelebim mahalinde geldindu kommst zur rechten Zeit.

Scheik Adi hat vor Mohammed gelebt. Zu seiner Lehre sind auch diejenigen Satzungen des Kurans gekommen, welche wir für gut und heilsam erkannt haben.« »Man erzählte mir, daß er Wunder gethan habe.« »Wunder kann nur Gott thun; aber wenn er sie thut, so thut er sie durch die Hand der Menschen. Blicke hinein, dort in die Halle! Dort ist ein Brunnen, den Scheik Adi hervorgebracht hat.