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Aktualisiert: 25. Juni 2025


Kein Mensch begegnete uns, denn die Dschesidi, welche die Gegend bis Dschulamerik bewohnten, waren schon alle in Scheik Adi eingetroffen, und wir waren bereits zwei Stunden weit geritten, als wir eine Stimme hörten, welche uns anrief. Ein Mann trat aus dem Walde. Es war ein Kurde. Er hatte sehr weite, unten offene Hosen an, und die nackten Füße steckten in niedrigen Lederschuhen.

»Wenn dein Feind nicht mein Freund ist, werde ich es thun.« »Ist der Gouverneur von Mossul dein Freund?« »Er ist mein Feind; er ist der Feind aller freien Kurden. Er ist ein Räuber, der unsere Herden lichtet und unsere Töchter verkauft.« »Hast du gehört, daß er uns in Scheik Adi überfallen will?« »Ich hörte es von meinen Leuten, welche dir als Kundschafter dienten.« »Sie kommen durch dein Land.

Auch die Toten werden bei ihrem Begräbnisse so gelegt, daß ihr Angesicht nach dieser Gegend gerichtet ist.« »Weißt du, woher eure Religion gekommen ist?« »Scheik Adi, der Heilige, hat sie uns gelehrt. Wir selbst aber sind aus den Ländern des untern Euphrat gekommen. Dann zogen unsere Väter nach Syrien, nach dem Sindschar und endlich hierher

»Gelt, Mutterl«, sagte Adi, als hätte sie die peinigenden Gedanken der geliebten Frau erraten, »gelt, jetzt wirst du mir keine so garstigen Andeutungen mehr machen, ich soll halt doch den Krohner Sepp nehmen, weils die Mutter will, die der Reichtum blendet? Jetzt kann ichs dir ja sagen: eh ich den genommen hätt, so reich er auch ist, wär ich ledig geblieben.

»Hier kommt man durch den Wald nach Scheik Adi, aber nur ein Dschesidi weiß den Weg zu finden. Und hier links geht es in das Thal hinabEr schob die Büsche auseinander, und nun sah ich vor mir einen weiten Thalkessel, dessen Wände steil emporstiegen und zum Auf- und Niedersteigen nur die eine Stelle boten, an welcher wir uns befanden. Wir kletterten, die Pferde am Zügel führend, hinab.

»Wir danken dirantwortete Ali Bey, der jedenfalls auch an sauberere Genüsse gewöhnt war. »Wir haben vor unserem Aufbruche gegessen und dürfen keine Zeit verlieren, nach Scheik Adi zurückzukehrenEr erhob sich, und ich that dasselbe. Der Häuptling begleitete uns bis an den Pfad und versprach noch einmal, seine Pflicht so vollständig wie möglich zu erfüllen.

Das blonde Mädchen warf sich ungestüm zu Füßen der alten Frau, legte ihr Köpfchen mit der schweren goldigen Haarkrone in ihren Schoß und weinte, erschüttert von Freude und Glück. Frau Burga streichelte sanft über den widerspenstigen Haarflaum der Aufgeregten hin. Da schaute Adi zu ihr auf.

Die in Kufjundschik versammelten Truppen standen bereit, über die Teufelsanbeter herzufallen. Er fuhr fort: »Du wirst ihr Gebiet sehr schnell durchreisen und nicht etwa warten bis zu dem Tage, an welchem sie ihr großes Fest feiern.« »Welches Fest?« »Das Fest ihres Heiligen; es wird am Grabe ihres Scheik Adi gefeiert. Hier hast du deine Schreiben. Allah sei bei dir!

»Warum nicht? Sie sind doch Menschen!« »Auch die Pirs, die Heiligen?« »Auch sie.« »Auch Mir Scheik Khan?« »Ja.« »Glaubst du, daß auch der große Heilige Scheik Adi Sünde gethan hat?« »Auch er war ein Sünder, denn er war nicht Gott.« »Laßt ihr eure Sünden auf eurer Seele liegen?« »Nein, wir entfernen sie.« »Wie?« »Durch die Symbole der Reinheit, durch das Feuer und das Wasser.

Es kamen bereits wieder Pilger, welche teils in Baadri blieben, teils aber auch nach einer kurzen Rast nach Scheik Adi weiter zogen. Der erste, welcher bei mir eintrat, war Scheik Mohammed Emin. »Hast du hinunter vor das Haus gesehenfragte er mich. »Nein.« »Blicke hinabIch trat hinaus auf das Dach und sah hinunter.

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