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Er sprengte an der Spitze seiner zwei Hipparchien auf diese Stelle los; die feindlichen Wagen blieben geschlossen, ein Hagel von Speeren und Pfeilen empfing die makedonischen Reiter, die natürlich nicht die Waffe waren, eine Wagenburg zu stürmen oder zu sprengen. Alexander sprang vom Pferde, stellte sich an die Spitze des schon anrückenden Fußvolkes, führte es im Sturmschritt heran.

Der rechte Fluegel der Roemer ward unter diesen Umstaenden leicht mit dem feindlichen linken fertig; die Elefanten allein, die auf diesem Fluegel standen, vernichteten die aufgeloesten makedonischen Scharen.

Vor allem, sie gab in dieser Einheit und in dem militärischen Typus, der fortan vorherrschend wurde, dem makedonischen Volk das Selbstgefühl kriegerischer Tüchtigkeit und die ethische Kraft fester Ordnung und Unterordnung, deren Spitze der König selbst war.

Er war in vollem Marsch, als ihm höchst beunruhigende Nachrichten aus Areia zukamen: Satibarzanes habe treuloserweise den makedonischen Posten überfallen, sämtliche Makedonen nebst ihrem Führer Anaxippos erschlagen, das Volk seiner Satrapie zu den Waffen gerufen; Artakoana, die Königsstadt der Satrapie, sei der Sammelplatz der Empörer, von dort aus wolle der treubrüchige Satrap, sobald Alexander über die Grenze Areias hinaus sei, sich mit Bessos vereinigen und die Makedonen, wo er sie träfe, mit dem neuen König Artaxerxes Bessos gemeinschaftlich angreifen.

Alexander, so hieß es, werde jetzt ganz zum Barbaren, er verachte Makedonien um des Morgenlandes willen; schon damals, als er sich in medischen Kleidern zu zeigen begonnen, hätten würdige Männer alles Unglück geahnt, das aus jenem Anfang entspringen werde; jetzt erfülle es sich, jetzt seien dem Könige diejenigen die liebsten, welche die Sprache und Sitte der Heimat verlernten; Peukestas werde darum mit Ehren und Geschenken vom Könige überhäuft, weil er den Erinnerungen der Heimat am frechsten Hohn spreche; was helfe es, daß Alexander mit den Makedonen gemeinschaftlich Hochzeit halte, es seien ja asiatische Weiber und diese gar nach persischer Sitte angetraut; und jetzt die Neulinge in makedonischen Waffen, diese Barbaren in gleicher Ehre mit den Veteranen Philipps!

Schon lange tat in Griechenland niemand etwas umsonst, wie die Griechen selber mit unloeblicher Naivitaet einraeumten; seit dem Zweiten Makedonischen Krieg fingen die Roemer an, auch in dieser Hinsicht zu hellenisieren.

Allein die rhodisch-pergamenische Flotte folgte ihm und zwang ihn zur Schlacht in der Meerenge von Chios. Die Zahl der makedonischen Deckschiffe war geringer, allein die Menge ihrer offenen Kaehne glich dies wieder aus und Philippos' Soldaten fochten mit grossem Mute; doch unterlag. er endlich.

Sehr deutlich ward es hier, dass die roemische Regierung ihr System geaendert und das Klientel- durch das Untertanenverhaeltnis zu ersetzen beschlossen hatte; und darum wurde die Einziehung der vier makedonischen Eidgenossenschaften in dem ganzen Kreise der Klientelstaaten als ein gegen alle gerichteter Schlag empfunden.

Nicht einen Fussbreit Landes erhielten die Pergamener von der makedonischen Beute; hatte man nach Antiochos' Besiegung Philippos gegenueber noch die Formen geschont, so wollte man jetzt verletzen und demuetigen. Um diese Zeit scheint der Senat Pamphylien, ueber dessen Besitz Eumenes und Antiochos bisher gestritten, unabhaengig erklaert zu haben.

Seit dem Ende des Dareios schon waren asiatische Truppen mit zum Heere gezogen worden; aber bisher hatten sie in den Waffen und in der Weise ihres Landes gekämpft, sie waren stets nur als untergeordnete Hilfskorps angesehen und von dem Stolz der makedonischen Krieger trotz ihrer trefflichen Mitwirkung in den indischen Feldzügen nicht als ebenbürtig angesehen worden.