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Antiochos, des Winterfeldzugs muede, zog es vor, in sein lustiges Quartier nach Chalkis zurueckzugehen, wo es hoch herging und der Koenig sogar trotz seiner fuenfzig Jahre und seiner kriegerischen Plaene mit einer huebschen Chalkidierin Hochzeit machte.

Allein Antiochos, gereizt durch den vermutlich berechneten Uebermut des Gegners und fuer jede dauernde und konsequente Kriegfuehrung zu schlaff, eilte, seine ungeheure, aber ungleiche und undisziplinierte Heermasse je eher desto lieber dem Stoss der roemischen Legionen darzubieten.

Er hatte Antiochos' Anerbietungen nicht bloss beharrlich zurueckgewiesen, sondern auch die Roemer bestaendig zu einem Kriege gedraengt, von dem er die Vergroesserung seines Reiches erwartete. Ebenso schlossen die Rhodier und die Byzantier sich ihren alten Bundesgenossen an.

Der aegyptische Staat sollte aufgeloest werden, Aegypten und Kypros an Antiochos, Kyrene, Ionien und die Kykladen an Philippos fallen.

Die Schaetzung des Verlustes des Antiochos auf 50000 Mann ist bei der grenzenlosen Verwirrung nicht unglaublich; den Roemern, deren Legionen gar nicht zum Schlagen gekommen waren, kostete der Sieg, der ihnen den dritten Weltteil ueberlieferte, 24 Reiter und 300 Fusssoldaten.

Um das Jahr 682 waren die legitimen Repraesentanten der Seleukidendynastie, Antiochos, der Asiate genannt, und dessen Bruder, veranlasst durch die guenstige Wendung des Pontischen Krieges, nach Rom gegangen, um eine roemische Intervention in Syrien und nebenbei die Anerkennung ihrer Erbansprueche auf Aegypten zu erwirken.

Auf die Kunde von der Schlacht bei Myonnesos verlor Antiochos so vollstaendig den Kopf, dass er in Europa die starkbesetzte und verproviantierte Festung Lysimacheia von der Besatzung und der dem Wiederhersteller ihrer Stadt treu ergebenen Einwohnerschaft raeumen liess und dabei sogar vergass, die Besatzungen aus Aenos und Maroneia gleichfalls herauszuziehen, ja die reichen Magazine zu vernichten, am asiatischen Ufer aber der Landung der Roemer nicht den geringsten Widerstand entgegensetzte, sondern waehrend derselben sich in Sardes damit die Zeit vertrieb, auf das Schicksal zu schelten.

Aber die Dynasten im inneren Kleinasien und an der Nordkueste des Schwarzen Meeres hatten den Koenigen von Asien laengst kaum noch ernstlich gehorcht, und der Vertrag mit Antiochos allein gab den Roemern keine Gewalt ueber das Binnenland. Es war unabweislich eine gewisse Grenze zu ziehen, innerhalb deren der roemische Einfluss fortan massgebend sein sollte.

Kapitel Der Krieg gegen Antiochos von Asien In dem Reiche Asien trug das Diadem der Seleukiden seit dem Jahre 531 der Koenig Antiochos der Dritte, der Urenkel des Begruenders der Dynastie.

Der Krieg mit Antiochos waere nicht entstanden ohne den politischen Fehler der Befreiung Griechenlands, und er waere ungefaehrlich geblieben ohne den militaerischen Fehler, aus den Hauptfestungen an der europaeischen Grenze die Besatzungen wegzuziehen. Die Geschichte hat eine Nemesis fuer jede Suende, fuer den impotenten Freiheitsdrang wie fuer den unverstaendigen Edelmut. 9.