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Die Fallbrücke ward hinabgelassen, die Makedonen drängten sich auf sie, jeder wollte der erste sein; unter der übergroßen Last brach die Brücke, die Tapferen stürzten zerschmettert in die Tiefe.

Während Alexander alles versuchte, um die Besiegten zu gewinnen und sie in den Makedonen ihre Sieger vergessen zu lassen, hielten viele in ihrem Hochmut und ihrer Selbstsucht ein Verhältnis gänzlicher Unterwürfigkeit zur Grundlage aller weiteren Einrichtungen für unerläßlich, nahmen als sich von selbst verstehend zu der despotischen Machtvollkommenheit der früheren Satrapen noch das grausame Gewaltrecht von Eroberern in Anspruch.

Es galt, den schon verlorenen Sieg wieder zu gewinnen; gelang es, die Makedonen wieder von dem steilen Ufer zurück und über den Fluß zu drängen, so war Alexander in der Flanke entblößt und so gut wie verloren. Diese Gefahr feuerte die Pezetairen zu doppelter Anstrengung an; sie hätten den Sieg, den Alexander schon gewonnen, preisgegeben, wenn sie wichen.

So geschieht es, reichlich rieselt das Blut hervor, eine neue Ohnmacht überfällt ihn; Leben und Tod scheint über ihn zu ringen. Weinend stehen die Freunde um sein Lager, die Makedonen vor dem Zelt; so vergeht der Abend und die Nacht.

Mit außerordentlicher Tätigkeit hatte er das feste Halikarnaß noch durch neue Werke, namentlich durch einen breiten und tiefen Graben verstärkt, die aus Persern und Söldnern bestehende Besatzung vermehrt, seine Kriegsschiffe in den Hafen der Stadt gezogen, um durch sie die Verteidigung zu unterstützen und die Stadt im Falle einer längeren Belagerung mit Lebensmitteln zu versehen; er hatte die Insel Arkonnesos, welche die Bai im Osten beherrschte, befestigen lassen, nach Myndos, Kaunos, Thera, Kallipolis Besatzungen gelegt, kurz alles so vorbereitet, daß Halikarnaß der Mittelpunkt höchst erfolgreicher Bewegungen und ein Bollwerk gegen das Vordringen der Makedonen werden konnte.

Wenige fielen lebend den Makedonen in die Hände, gegen fünftausend waren beim Sturm und beim Brande der Burg umgekommen.

Es war nicht seine Absicht, die Grenzen seiner Macht bis in die weiten Ebenen, die sich nordwärts der Donau ausbreiten, auszudehnen; der breite Strom war, nachdem die Geten die Macht der Makedonen kennengelernt hatten, eine sichere Grenze, und in der Nähe weiter kein Volksstamm, dessen Widerstand man zu fürchten gehabt hätte.

Endlich die Bogenschützen, teils Makedonen, teils geworbene, wohl meist aus Kreta; fast kein Gefecht, in dem sie und die Agrianer nicht voran sind; in einem Jahre ist dreimal die Stelle des Toxarchen neu besetzt worden; bei Eröffnung des Krieges führte sie Klearchos.

Der neue Feldzug sollte in eine neue und fremde Welt und unter Völker führen, denen die hellenische Weise fremd, das freie Verhältnis der Makedonen zu ihrem Fürsten unverständlich, denen der König ein Wesen höherer Art war. Wie hätte Alexander verkennen können, daß die Völker, die er zu einem Reiche zu vereinen gedachte, ihre Einheit zunächst nur in ihm finden würden und erkennen mußten.

Da wurden sie zur Versammlung berufen; auf der Ebene vor Opis traten die Truppen an; der König hielt eine Ansprache, den Makedonen, wie er meinte, Erfreuliches zu verkünden: »Viele unter ihnen seien durch vieljährige Dienste, durch Wunden und Strapazen erschöpft; er wolle sie nicht, wie frühere Verabschiedete, in den neuen Städten ansiedeln; er wisse, daß sie gern die Heimat wiedersähen; wer von den Veteranen bei ihm bleiben wolle, dem werde er diese Hingebung so zu vergelten wissen, daß sie beneidenswerter als die Heimgekehrten erscheinen und in der Jugend der Heimat das Verlangen nach gleichen Gefahren und gleichem Ruhm verdoppeln sollten; da jetzt Asien unterworfen und beruhigt sei, so könnten möglichst viele an der Entlassung teilnehmenHier unterbrach den König ein wildes und verworrenes Geschrei: er wolle die Veteranen los sein, er wolle ein Barbarenheer um sich haben; nachdem er sie abgenutzt, danke er sie jetzt mit Verachtung ab, werfe er sie alt und entkräftet ihrem Vaterlande und ihren Eltern zu, von denen er sie sehr anders erhalten.