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Da wurden sie zur Versammlung berufen; auf der Ebene vor Opis traten die Truppen an; der König hielt eine Ansprache, den Makedonen, wie er meinte, Erfreuliches zu verkünden: »Viele unter ihnen seien durch vieljährige Dienste, durch Wunden und Strapazen erschöpft; er wolle sie nicht, wie frühere Verabschiedete, in den neuen Städten ansiedeln; er wisse, daß sie gern die Heimat wiedersähen; wer von den Veteranen bei ihm bleiben wolle, dem werde er diese Hingebung so zu vergelten wissen, daß sie beneidenswerter als die Heimgekehrten erscheinen und in der Jugend der Heimat das Verlangen nach gleichen Gefahren und gleichem Ruhm verdoppeln sollten; da jetzt Asien unterworfen und beruhigt sei, so könnten möglichst viele an der Entlassung teilnehmenHier unterbrach den König ein wildes und verworrenes Geschrei: er wolle die Veteranen los sein, er wolle ein Barbarenheer um sich haben; nachdem er sie abgenutzt, danke er sie jetzt mit Verachtung ab, werfe er sie alt und entkräftet ihrem Vaterlande und ihren Eltern zu, von denen er sie sehr anders erhalten.

Aber hätten nicht ebensowohl die Veteranen in Opis den Sieg davontragen und damit dem Ixionsrausch des Königs ein Ende machen, den Beweis geben können, daß er in seiner Inbrunst statt der Göttin eine Wolke umarmt habe?

Bald nach dem Aufbruch der Veteranen aus Opis verließ auch er mit den übrigen Truppen diese Stadt, um nach Ekbatana hinaufzuziehen.

»Mein Vater«, sagt Alexander bei Arrian zu den meuternden Makedonen in Opis 324, »übernahm euch, als er König wurde, umherziehend, mittellos, die meisten in Felle gekleidet, auf den Bergen Schafe weidend und elend genug zu deren Schutz gegen die Illyrier, Thraker und Triballer kämpfend; er hat euch die Chlamys der Soldaten gegeben, euch in die Ebene hinabgeführt, euch gelehrt, den benachbarten Barbaren im Kampf gewachsen zu seinGewiß war früher schon, wenn es Krieg gab, jeder wehrhafte Mann ausgezogen, um nach Beendigung des Krieges wieder zu seinem Pflug oder zu seiner Herde zurückzukehren. Die Gefahren, unter denen Philipp die Regierung übernahm, die Kämpfe, mit denen er namentlich in den ersten Jahren seiner Regierung sein von allen Seiten bedrohtes Land zu schützen hatte, gaben Veranlassung, das, was schon König Archelaos begonnen, vielleicht die dann folgenden inneren Wirren wieder zerrüttet hatten, wiederaufzunehmen und weiter zu entwickeln. Auf Grund jener Kriegspflicht schuf er ein Nationalheer, das, fort und fort gesteigert, schließlich wohl 40

Der Abmarsch Kämpfe im Lande der Oreiten Zug des Heeres durch die Wüste Gedrosiens Ankunft der Reste des Heeres in Karmanien Nearchos in Harmozia Zerrüttung im Reich Strafgerichte Rückkehr nach Persien Zweite Flucht des Harpalos Die Hochzeitfeier in Susa Neue Organisation des Heeres Aufbruch nach Opis

Der Soldatenaufruhr in Opis Zurücksendung der Veteranen Zersetzung der Parteien in Athen Befehl zur Rückkehr der Verbannten Harpalos' Umtriebe in Athen, der harpalische Prozeß Die innere Politik Alexanders und ihre Wirkungen

Er ging, es mochte gegen Ende August 324 sein, von Opis aus auf der gewöhnlichen medischen Straße nach Ekbatana; die Truppen folgten in mehreren Abteilungen durch die nördlichen Distrikte der Landschaft Sittakene. Alexander war über den Flecken Karrai und von da in vier Tagen nach Sambata gekommen; er blieb hier sieben Tage, bis die verschiedenen Kolonnen zusammengetroffen waren.

Alexander hatte zwölf Jahre hindurch unablässig im Felde gelegen, schwere Verwundungen, mehr als eine lebensgefährliche, erlitten; endlose Strapazen, die Spannungen und Aufregungen unermeßlicher Wagnisse, schon auch jene erschütternden Vorgänge am Hyphasis, jenen furchtbaren Zug durch die gedrosische Wüste, den Aufruhr der Veteranen in Opis durchgemacht; er hatte Kleitos erstochen, Philotas, Parmenion hinrichten lassen.

Es mochte im Monat Juli sein, als Heer und Flotte in Opis anlangten; man lagerte in der Umgegend der reichen Stadt. Die Mißstimmung der makedonischen Truppen hatte sich seit dem Aufbruche aus Susa keineswegs vermindert; die übertriebensten und verkehrtesten Gerüchte von dem, was der König mit ihnen beabsichtige, fanden Glauben und steigerten ihre Besorgnisse bis zur höchsten Spannung.

Alexander hatte beschlossen, mit seiner Heeresmacht den Tigris aufwärts zu der Stadt Opis, wo sich die große Straße nach Medien und dem Abendlande scheidet, zu ziehen; die Lage der Stadt ließ schon den Zweck des Marsches erraten.