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Man würde die Natur des Menschen vollständig verkennen, wenn man die Oper nicht in erster Linie unter die Hülfsmittel der Erziehung vom frühesten Alter an setzte, welche für die materiellen Studien nur anziehend wirkt.

Ebenso zog er, der die Knabenanklagen nicht hatte mitmachen moegen, in seinen reifen Jahren selbst mehrere der schuldigsten Maenner der Aristokratie vor die Gerichte. Aber niemand, und er selber am wenigsten, konnte es verkennen, dass die Verschaerfung der Rechtspflege und das vereinzelte Dazwischenfahren nicht einmal Anfaenge waren zur Heilung der organischen Uebel, an denen der Staat krankte.

Es war Niemand anderes als der Wirth, Lobsich, selber, aber, wie es die Seeleute nennen, »halb im Wind«, mit schwerer Zunge und schon etwas taumelndem Gang, daß sich der Zustand in dem er sich befand, nicht gut verkennen ließ.

Eine zweite Bedeutung dieser letzteren Opferdarstellung ist nicht zu verkennen. Sie drückt die Befriedigung darüber aus, daß man den früheren Vaterersatz zu Gunsten der höheren Gottesvorstellung verlassen hat. Die flach allegorische Übersetzung der Szene fällt hier ungefähr mit ihrer psychoanalytischen Deutung zusammen.

Hopfgarten sah ihn überrascht und verwundert an; der Mann trug allerdings einen sehr anständigen, braunen, langen Rock von feinem Tuch, eine schneeweiße Halsbinde, blank gewichste Stiefeln und einen breiträndigen, schwarzen Filzhut, wie die Anderen, aber das Gesicht war nicht zu verkennen, und, wenn einmal gesehn, nicht wieder zu vergessen.

Gib deinen Freunden ein Zeugnis in die Hand, deine Feinde zu beschämen; verschaff einer edlen Nachkommenschaft die Freude, dich nicht zu verkennen. Götz. Ach! Schreiben ist geschäftiger Müßiggang, es kommt mir sauer an. Indem ich schreibe, was ich getan, ärger ich mich über den Verlust der Zeit, in der ich etwas tun könnte. Sei nicht wunderlich.

Ich kann nicht umhin, dessen Erwähnung zu tun, weil es mich im stillen oft beschäftigt hat und mir zum Selbstvorwurf geworden ist. Das Bedeutende eines Menschen wesentlich und nachhaltig verkennen, wäre nicht allein Blindheit, sondern auch Verblendung.

An diesem Ort war er seit gewiß zwanzig Jahren nicht mehr gewesen; und er litt unter der Besorgnis des Herrschers, der sein Gebiet verlassen hat: man möchte ihn verkennen, ihm aus Unwissenheit zu nahe treten, ihn nötigen, sich als Mensch zu fühlen. Er stand schon eine Weile vor dem Fensterchen und räusperte sich leise.

Auch nach Hinzen schickte der König, er sollte dabei sein. Als nun Bokert den Knoten mit Hinze, seinem Gesellen, Aufgelöset, zog er das Haupt des ermordeten Hasen Mit Erstaunen hervor und rief. Das heiß ich mir Briefe! Seltsam genug! Wer hat sie geschrieben? Wer kann es erklären? Dies ist Lampens Kopf, es wird ihn niemand verkennen. Und es erschraken König und Königin.

Diese Quelle scheint mir weit ergiebiger, von weit größerm Umfange, von weit größerm Nutzen, als die Quelle der Charaktere. War der Charakter nur ein wenig übertrieben, so konnte der Zuschauer zu sich selbst sagen: das bin ich nicht. Das aber kann er unmöglich leugnen, daß der Stand, den man spielt, sein Stand ist; seine Pflichten kann er unmöglich verkennen.