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Er hielt ihnen sein Wort; nicht allein, daß sie die Schonung genossen, die dem Unglück gebührt, auch die Ehrerbietung, an die sie in den Tagen des Glückes gewöhnt waren, wurde ihnen nach wie vor gezollt, der Dienst um sie nach persischer Sitte fortgesetzt.

Auf ihren Einfluss gründete sich vermuthlich die Hoffnung des Papstes, dass Hulagu sich nächstens zum Christenthume bekehren werde, wovon ihm der Ungar Joannes die Kunde gebracht und worüber sich der Papst in seinem Schreiben an Hulagu so hoch erfreut . Eine grosse Frau, deren Wirken stiller und wohlthätiger, als das zweier der berühmtesten Frauen persischer Geschichte, nämlich der Frau Turkjan und der Atabegin Abisch aus der Dynastie der Salghuren, welche Persien beherrschten, und deren Geschichte in die Hulagu's enge verflochten, nun zum Schlusse dieses Buches besonders erzählt werden soll.

Man erzählte nachmals, der König sei, nur von seinem Lieblinge Hephaistion begleitet, in das Zelt der Fürstinnen gekommen, dann habe die Königinmutter, ungewiß, wer von beiden gleich glänzend gekleideten Männern der König sei, sich vor Hephaistion, der höher von Gestalt war, in den Staub geworfen, nach persischer Sitte anzubeten; aber da sie, durch Hephaistions Zurücktreten über ihren Irrtum belehrt, in der höchsten Bestürzung ihr Leben verwirkt geglaubt, habe Alexander lächelnd gesagt: »Du hast nicht geirrt, auch der ist Alexander«; dann habe er den sechsjährigen Knaben des Dareios auf den Arm genommen, ihn geherzt und geküßt.

In kurzer Frist kam ein Mensch daher, schritt ruhig durch die Reihen der Eunuchen, die ihn nach persischer Sitte nicht hindern durften, stieg die Stufen des Thrones hinauf, schmückte sich mit dem Purpur und Diadem, setzte sich an des Königs Stelle, blickte stier vor sich hin; die Eunuchen zerrissen ihre Kleider, sie schlugen sich Brust und Stirn und wehklagten über das furchtbare Zeichen.

Der König selbst wandte sich mit der Hauptmacht von Sardes aus nach Ionien, dessen Städte seit langen Jahren das Joch persischer Besatzungen oder persisch gesinnter Oligarchen getragen hatten und sich, wie sehr sie auch durch die lange Knechtschaft gebeugt sein mochten, nicht ohne lautes Verlangen ihrer alten Freiheit erinnerten, die ihnen jetzt noch einmal wie durch ein Wunder der Götter wiederkehren zu wollen schien.

Karien war vor etwa fünfzig Jahren zur Zeit des zweiten Artaxerxes unter die Herrschaft des Dynasten Hekatomnos von Halikarnassos gekommen, der, dem Namen nach persischer Satrap, so gut wie unabhängig und bereit war, diese Unabhängigkeit bei der ersten Veranlassung mit gewaffneter Hand geltend zu machen; er hatte seine Residenz nach dem Innern seines Landes, nach Mylasa, verlegt und von hier aus seine Herrschaft bedeutend auszudehnen verstanden.

Die Theilnehmerinnen waren Alle von persischer Abkunft, aber nicht etwa Sklavinnen, sondern trieben ihr Gewerbe freiwillig. Früher fungirten sie officiell bei den Festen am Hofe zu Teheran, wurden aber seit der Thronbesteigung der jetzigen Herrscherfamilie entlassen und aus dem Reiche verbannt, so daß sie ihr Glück in andern Ländern suchen mußten.

Sein Sohn und Nachfolger Mausollos verfolgte die Pläne des Vaters, er vergrößerte auf jede Weise seine Macht und seine Reichtümer; dann auch mit Lykien betraut, beherrschte er zwei wichtige Seeprovinzen Kleinasiens; um so näher lag es ihm, seine Seemacht schon der Vater hatte, als persischer Nauarch, gegen Cypern gekämpft weiter zu entwickeln; er verlegte die Residenz wieder nach Halikarnaß, das er durch Zusammenziehung von sechs kleinen Ortschaften vergrößerte; er erregte den Bundesgenossenkrieg gegen die Athener, um deren Seemacht zu schwächen; selbst nach Milet streckte er seine Hand aus.

»Hilfe, Hilfe ans appische Thor! alle Verteidiger auf den Zinnen sind erschossenmeldete ein persischer Reiter, »die Vorschanze ist halb verloren: vielleicht ist sie noch zu halten: aber schwer! Aber unmöglich wär’s, sie wieder zu nehmen

Sklavin und Herrscherin zugleich, wollte sie gern gehorchen, da sie regieren konnte. Sie war mit einer Pracht gekleidet, die der Anmut und Vornehmheit nicht ermangelte. Ihre ganze Toilette bestand aus indischem Musselin; der Diwan und die Kissen waren von Kaschmir, und ein persischer Teppich bedeckte den Boden der geräumigen Kabine.